Carol Blythe

Aussehen:

Carol ist eine hochgewachsene Frau Mitte Zwanzig mit sonnengebräunter heller Haut und leichten Sommersprossen. Sie trägt ihr dunkel-brünettes Haar zu einem kurzen Pferdeschwanz und besitzt braune, stechend schmale Augen. Ihre asiatischen Züge halten sich bei der Halbchinesin eher in Grenzen, doch sie tragen zu einem etwas exotischeren Äußeren bei. Alles andere als zierlich zeichnen sich auf ihrem Körper beachtliche Muskeln ab, die trotzdem noch im sehenswerten Rahmen bleiben – eine Schrankfigur besitzt sie nicht gerade. Gelegentlich wird sie mit einem Mann verwechselt, was sie allerdings nicht weiter stört. Trotz oder vielleicht auch wegen ihrem androgynen Äußeren wirkt sie auf einige Menschen durchaus anziehend.
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Charakter:

Die stoische Söldnerin erweckt nach außen hin mitunter einen unterkühlten und etwas schroffen Eindruck. Carol löst ihre Probleme gern auf direkte Weise und scheut sich auch nicht davor etwas handfester zu werden. Trotzdem kann sie ein loyaler, geradezu liebenswerter Freund sein wenn sie will. Geben und Nehmen ist ihr Motto – Gibt man ihr Stress, so stresst sie zurück. Sie arbeitet ungerne für lau und handelt hauptsächlich nach ihrem eigenen Nutzen. Darüber hinaus besitzt sie eine Vorliebe für Waffen aller Art, je exotischer desto besser. Und sie besitzt einen Hang für Gefahren, Abenteuer und Schätze.

Als Frau wird die Dunkelhaarige nur äußerst ungern wahrgenommen. Vielmehr macht sie zwischen sich und Männern kaum einen Unterschied und wird schnell mal handgreiflich, wenn man sie auf ihre Weiblichkeit reduziert – oder anderweitig Witze über sie loslässt. Sie macht außerdem kaum ein Geheimnis um ihre Neigung, auch auf die Gefahr hin bei anderen Menschen anzuecken. Wer damit ein Problem hat, landet sowieso schneller im Dreck als er spucken kann.
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Lebenslauf:

Carol wurde in Corpus Christi geboren. Ihre chinesische Mutter war zu ihrer Zeit eine lokale Berühmtheit und hatte ihre Arbeit als kultivierte Edel-Prostituierte mit dem Kennenlernen ihres Vaters an den Nagel gehängt. Frank Blythe gehörte zu den Grim Angels und hatte seine Kontakte geschickt genutzt, um eine lukrative Einnahmequelle für sich und seine junge Familie zu schaffen. Er bestritt seinen Lebensunterhalt mit dem Handel von Waffen und Drogen und arbeitete zusammen mit ein paar Kollegen für eine namhafte Größe in der Unterwelt seiner Heimatstadt. Er war oft auf längeren Reisen zwischen CC und STMC unterwegs, doch dem Familienglück tat dies keinen Abbruch. Carol war stolz auf ihren Vater, mit dem sich niemand anzulegen wagte. Auch seine Freunde mochte sie, mit denen sie seit frühester Zeit zusammenhing um sich ihre Geschichten anzuhören und mit ihren Waffen zu spielen. Erst machten sie sich einen Spaß aus dem kleinen Mädchen, doch nachdem ihr Vater erst das Schießen beigebracht hatte, lachte keiner mehr über sie.

Sie wuchs zu einem rabiaten und launischen Teenager heran und umgab sich mit Leuten die ihr das Wasser reichen konnten. Schnell landete sie in einer Gang und terrorisierte die nahegelegenen Viertel, bei denen sie im Kampf um Einfluss und Kontrolle erstmals tötete. Die blutigen Auseinandersetzungen wogten hin und her, bis sich mehrere Gangs gegen ihre Leute zusammen schlossen und sie einer stundenlangen Schießerei schließlich fast allesamt erledigten. Carol entkam verletzt und frustriert und schmiedete bereits Pläne wie sie sich an ihren Feinden rächen konnte. Ihre Mutter sah sich das Ganze allerdings nicht mehr länger tatenlos an und schickte sie kurzerhand mit ihrem Mann auf Reisen, was sie ihr zuvor immer strikt verboten hatte. Die Gelegenheit nutzend bildeten Vater und Tochter ein starkes Gespann. Er brachte ihr bei im Ödland zu überleben. Welche Ecken sie meiden musste, welche Kreaturen essbar waren und wann sie lieber weiterziehen – oder gleich die Beine in die Hand nehmen sollte. Carol lernte das Reisen zu schätzen und vergaß dabei ihre Rachengedanken.

Ihre Feinde dagegen hatten sie noch nicht abgehakt. Während ihrer Abwesenheit wurde ihr Zuhause mit gezückten Waffen gestürmt. Die Ganger fanden ihre Mutter auf und ließen sie für ihre Miesere büßen, ehe sie die Wohnung plünderten und zu guter Letzt in Brand setzten.

Als Carol mit ihrem Vater heimkehrte, war ihr Heim verschwunden. Die Nachbarn klärten sie über den Vorfall auf. Ihre Mutter hatte den Überfall nicht überlebt. Für sie brach eine Welt zusammen. Verbittert kamen sie bei Freunden unter und rüsteten sich für eine klare Botschaft.

Systematisch hoben sie einen Unterschlupf nach dem Nächsten aus und ließen niemanden am Leben. Ihr Vater schöpfte aus den Vollen und präparierte das halbe Viertel mit todbringenden Fallen. Sie bekämpften Feuer mit Feuer und rissen zahllose Menschen in den Tod. Frank Blythe fand sein Ende von Kugeln durchlöchert in einer letzten unmenschlichen Auseinandersetzung, bei denen er so viele wie es ihm nur möglich war mit sich nahm. Carol überlebte das Gemetzel mit mehr Glück als Verstand und blieb allein zurück. Um Gras über die Sache wachsen zu lassen tauchte sie einstweilen unter.

Es hielt sie nichts mehr in ihrer Heimat und so beschloss sie bald weiter auf Reisen zu gehen – abseits der üblichen Routen. Sie wollte Neues sehen, Gefahren erleben und ihr Können unter Beweis stellen.  

- Ausgeprägter Sinn (Sehkraft): +1 auf optische Wahrnehmung.

- Sucht (Tabak): Mindestens 6 Zigaretten pro Ingame-Tag, sonst -1 auf alle Würfelproben.

- Hat manchmal Halluzinationen von ihrem verstorbenen Vater.