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 Preparations for a golden Future

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Kaela Khan
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Kaela Khan


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BeitragThema: Preparations for a golden Future   Preparations for a golden Future EmptySa 03 Jan 2015, 12:38

Der Satellit bremst ab - und fängt an, sich mit kleinen Stickstoff-Triebwerken um 180° zu drehen. Der Himmel ist klar - leicht violett, aber klar. Phobos und Deimos ziehen unbeeindruckt auch weiterhin auf ihren Bahnen vorbei, als das Gerät anfängt, weiterhin abzubremsen und in das tiefe Grabensystem hinunterzuschweben. Schließlich setzt es auf, kippt leicht, fängt sich dank der kleinen Triebwerke wieder - und beginnt, sich umzufunktionieren. Über einer äonenalten, tektonischen Verwerfung stehend, ortet das Gerät einen Riss im Grundgestein - und fährt einen biegsamen BiMetall-Schlauch aus. Seltsam leuchtende Flüssigkeit wird durch diesen Schlauch geleitet - und sobald diese Flüssigkeit mit dem reichlich vorhandenen Eisenoxyd des Roten Planeten zu reagieren beginnt, vollzieht sich Erstaunliches. Der Mars erhielt seine zweite Chance.

"Klar, daß man als Japanerin Sally heißt." kommentierte Stacey zynisch, als sie vor der kleinen Keyboarderin stand. Sally sah die imposante, schwarzgekleidete Frau an und meinte leise: "Nordkoreanerin. Ich mag toten Fisch nur gebraten - keinen Bock auf Bandwürmer."

14 Tage vorher war Stacey wie üblich unterwegs in der Firma und stellte fest, daß Terroristen wirklich vor nichts und niemandem Halt machen: No.:01 passte einer wild aussehenden Blondine gerade einen Cyberarm an. Sie war die Tochter von Entwicklungshelfern in Afrika und stand im Weg, als einige Boko-Haram-Kämpfer ihrer Arbeit nachgehen wollten. Glück für sie war - an `unkompletter Ware´ hatten diese Leute kein Interesse. Das kommt dabei raus, wenn man seine Machete nicht unter Kontrolle halten kann.  
Doch diese Dylan machte nicht den Eindruck, sich von so was Läppischem wie dem Verlust eines Armes runterziehen zu lassen. Im Gegenteil - der blonde Wildfang realisierte schnell, daß dieser neue linke Arm sehr leistungsstark ist - und seitdem trainiert sie ihren Körper wie eine Wilde.
"Bin gespannt, was das Ergebnis sein wird." kommentierte No.:01 den Fitnesswahn von Dylan, als sie mit Stacey hinter einer Glaswand stand und sie bei Klimmzügen beobachtete: "Sie ist groß - aber eher der schmale, drahtige Typ. Sie wird eine enorme Ausdauer entwickeln. Na, das wird ihr bei ihrem Hobby helfen..."
"Hobby?" hob sich Stacey´s Braue interessiert.
"Sie spielt Schlagzeug. Ebenfalls wie eine Wilde. Da muss ein Riesenhaufen Wut in ihr stecken, denke ich..." wandte sich No.:01 zum Gehen. Stacey dachte nach. Musikerin also - wie Megara. Was hatte Megara einst gesagt? `Flower Power wäre sang- und klanglos verschwunden, gäbe es nicht die Musik. Musik übermittelt Gefühle und Botschaften.´ So gingen Stacey und Fin des öfteren in eine bekannte Metal-Kneipe in der Stadt, das FANTASY. Die ehemalige Fabrikhalle war ziemlich groß - und Dylan hatte dort regelmäßig Auftritte - mit einer offensichtlich unkompletten, aber bunten Truppe - einem Indianer als Sänger und einer total niedlichen und winzigen asiatischen Keyboarderin. Und Botschaften waren in den Texten der drei durchaus vorhanden.
Und ruft sich Stacey dann wieder das Bild von Dylan in ihren abenteuerlichen Klamotten vor Augen - und den eisenharten, kalten Stolz, mit dem sie ihren Cyberarm NICHT versteckt...

Preparations for a golden Future Shiva5suu0l

Botschaften gab es da einige.


Zuletzt von Kaela Khan am Sa 03 Jan 2015, 15:37 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Preparations for a golden Future   Preparations for a golden Future EmptySa 03 Jan 2015, 14:11

Das Fantasy

...ist üblicherweise gutbesucht. So auch an diesem Abend, als Stacey und Fin wieder auf der Matte standen. Doch sie kamen problemlos rein - selbst die Türsteher hatten Respekt vor jemandem, der nicht nur stattlich war, sondern auch noch hochoffiziell aussah. Stacey hatte wie üblich ihre Kevlarklamotten an - und seitdem sie ihre Ausbildung abgeschlossen hatte, auch eine Pilotenjacke mit den selbstverdienten Aufnähern der X-3-Flüge und der X-15-Starts.
Das schindet Eindruck.
Fin indes hat einen eigenen Ruf erworben - den einer `Meisterin des Horror-King-Fu´, als sie einen etwas zu aufdringlichen Verehrer in aufwallender Panik wegschubste - und ihm so zwei Rippen brach. Das wurde aus nachvollziehbaren Gründen zwar nicht zur Anzeige gebracht - aber es sprach sich natürlich rum. So ganz geheuer war ihr diese ungewohnte Umgebung dennoch nicht und so hielt sich Fin immer in der Nähe ihrer großen, starken Freundin auf: "Was hast Du hier eigentlich vor?"
"Ich will Megara einen Gefallen zurückzahlen." antwortete Stacey, als sie sich an einen runden, massiven Tisch setzten.
"Wie das?" fragte Fin.
"Ich denke, Megara ist ziemlich allein."
"Gar nicht war - WIR sind doch da!" fuhr Fin auf.
Stacey sah das weißhaarige Mädchen an: "Weißt Du, wie sich Musiker fühlen?"
"Nein..." musste Fin zugeben und Stacey lächelte mild: "Ich auch nicht - aber DIE DA wissen es."
Sie wies auf die drei bunten Gestalten auf der Bühne. Fin betrachtete sich die Musiker - und meinte: "Der Typ sieht fast aus wie Elaine - nur, daß er braune Haut und schwarze Haare hat."

Preparations for a golden Future Lordvortriganziuaq

Stacey grinste: "Und wie Megara stehen sie alle auf ausgefallene Klamotten. Ich finde sie... sehr interessant."
"Ich mag die mit dem... Umhängeklavier. Die ist klein und sieht nett aus." meinte Fin. Stacey zog eine Braue hoch: "Die Keyboarderin? Echt? Ich finde, die hat´n Gesicht auf wie Lee Van Cleef*."
Aber was Stacey selbst als Laie wusste war, daß Keyboards, die wie E-Gitarren gehalten und gespielt werden können eher die Ausnahme sind. Elaine hat so eins, das weiß Stacey - aber Elaine ist ohnehin eine Ausnahme in jeder Beziehung. Und der Sound, den die drei entwickelten, war gewaltig. Dylan spielt das Schlagzeug mit der Präzision einer Maschine und das schmale kleine Mädchen sorgte für einen industriemäßigen, werkshallenartigen Hintergrundklang - oder für hypnotisierende Begleitmelodien. Und der Indianer - der hatte ein einzigartiges Stimmvolumen - neben der Tatsache, daß er mit seinem ungewöhnlichen Instrument offenbar auch noch die Rhythmusgitarre spielte. Aber es fehlte noch etwas, dessen war sich Stacey sicher. 

*Lee Van Cleef: Bekannt geworden in den 1960ern durch Italowestern und sein typisches `Diese-Stadt-ist-nicht-groß-genug-für-uns-beide-Gesicht´.

Den Sound kann man sich vorstellen, wie eine gesunde Mischung aus dem hier:
https://www.youtube.com/watch?v=CaXFhpVfgeU
https://www.youtube.com/watch?v=fmNWm3olra8
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BeitragThema: Re: Preparations for a golden Future   Preparations for a golden Future EmptySa 03 Jan 2015, 15:37

Lebhafter Haufen, dachte sich Stacey. Dylan währenddessen musterte die zwei, von denen sie an den Tisch eingeladen worden waren: "Du bist doch dieser Security-Schrank von der Reha-Klinik, der immer mit der rothaarigen Chefärztin rumrennt..."
"Hähä, ja - das ist wohl so." meinte Stacey verlegen und Dylan sah zu Fin: "Und Dich... kenne ich auch."
"Ich bin der... naja, Chefadministrator der Rehaklinik!" lächelte Fin scheu.
"Okay - jetzt wissen wir alle, was wir sind - drei Musiker, eine Admineuse und eine... ich hätte ja eher gesagt, krasse Raumpilotin." erklärte der junge Indianer und Stacey beschloss auf Anhieb, den zu mögen. Er fuhr fort: "Kommen wir zu dem, WER wir sind - ich bin Calin, Dylan kenn ihr ja schon - und sie hier ist..."
"...eine, die durchaus selber reden kann - ich bin Sally." sagte das kleine Mädchen, dessen Wimpern so dicht waren, daß man die eigentlichen Augen dahinter nur erahnen konnte. Sally hatte nackenlange, glatte Haare, trug gerne schwarze Klamotten, stabile Stiefel und Batik-Shirts, wie es schien. Und wieder musste Fin an Elaine denken.
"Klar, daß man als Japanerin Sally heißt." kommentierte Stacey zynisch, als sie vor der kleinen Keyboarderin stand. Sally sah die imposante, schwarzgekleidete Frau an und meinte leise: "Nordkoreanerin. Ich mag toten Fisch nur gebraten - keinen Bock auf Bandwürmer."
Stacey musterte sie: "Ich mag Kim Jong Un nicht, diese Wunderwurst..."
"Ich auch nicht - deshalb bin ich hier." gab Sally ungerührt zurück. Stacey lachte laut auf: "Das ist herrlich - ich denke, ich mag Dich!"
"Ob ich Dich mag, weiß ich noch nicht." grummelte Sally, die weiterhin auf der Bühne direkt neben ihrem Tisch am Rand der Halle saß.

Preparations for a golden Future Sam-o-ramaffuv5

"Sally ist misstrauisch - sie hatte..." begann Calin entschuldigend und Sally knurrte: "Red´ nicht so, als hätte ich `nen Knall."
"Okay - ist ja auch gut so - jeder ist, wie er ist. Was wollt ihr trinken?" fragte Stacey, während sie ihre Jacke über den Stuhl hängte. Sally´s rechte Braue zuckte hoch und Dylan und Calin verschlug es beinahe die Sprache, als sie sahen, daß Stacey ein... Muskelwunder war. Sie trug nur ein T-Shirt in schwarz - mit rotweißen Warnstreifen quer über die Brust. 
"Ob die hier Tomatensaft haben?" fragte Fin und Stacey grinste: "Keine Ahnung, muss ich fragen..."
"Die Chancen stehen schlecht." kommentierte Sally. Calin meinte: "Ich mag Cuba Libre recht gerne."
"Ich will´ne Coke. Muss die zwei immerhin noch heimfahren." sagte Dylan. Stacey stand auf: "Das kenne ich irgendwoher... Okay - wie steht´s mit Dir, Sally?"
"Coke ist okay." erwiderte sie und sah Stacey interessiert nach. Man sah nicht oft eine Frau, die so abstand wie Stacey, ohne an Ästhetik und Weiblichkeit zu verlieren.
"Sieht aus wie ein Ultra-Steinhöring-Mensch." gab sie anerkennend zu - und wandte sich dann an Fin: "Tomatensaft?"
"Ultra-Steinhöring-Mensch?" fragte Fin skeptisch retour - und sah Sally dann das erste Mal grinsen: "Zu Hitler´s Zeiten hatte man in einem Kaff namens Steinhöring versucht den perfekten Menschen zu erschaffen. Ging natürlich in die Hose..."
Zu gerne hätte Fin nun was gesagt - aber sie meinte dann: "Wir hatten in der letzten Zeit Pilotentraining - und viel mit allen möglichen Flugzeugen zu tun. Irgendwie kriegt man beim Fliegen Lust auf Tomatensaft - ich mag den einfach."
"Das erklärt diese abgefahrene Jacke." meinte Calin und Fin lächelte: "Ich hab´ auch so eine. Da ist ganz breit auf dem Rücken ein B-58-Aufnäher drauf. Und auf den Ärmeln sind welche von der SR-71. Unsere Chefin hat sich daraus einen Firmenjet bauen und ihn rot lackieren lassen."
Dylan sah auf Stacey´s Jacke, auf der X-3-Aufnäher und welche von der X-15 drauf waren: "Und diese Dinger habt ihr geflogen?"
"Öhhm... ja, haben wir. Stacey fliegt gerne sehr, sehr schnell - und ich eher gemütlich. Warum?" fragte Fin und Calin dachte sich: `Eine SR-71 und gemütlich?´
Sally kam von der Bühne runter und gesellte sich an den Tisch. Das versprach ein sehr interessanter Abend zu werden. Dylan fragte: "Du weißt schon, daß all diese Dinger ziemlich alt sind, oder?"
"Aber dafür fliegen sie sehr gut." nickte Fin zustimmend und Calin lehnte sich auf seine Ellbogen: "Okay - ich sehe schon, ihr seid eine interessante `Firma´. Was genau wollt ihr nun von uns?"

Mehr Sound to mix up:
https://www.youtube.com/watch?v=VBrDzi1xCeA
https://www.youtube.com/watch?v=xWW-14d8Zk4


Zuletzt von Kaela Khan am Mi 21 Jan 2015, 09:16 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Preparations for a golden Future   Preparations for a golden Future EmptySa 03 Jan 2015, 17:37

Sag mal

...wer sind die drei da?" fragte Diane einen der Barkeeper und wies auf die Truppe, die da bei Stacey und Fin saß.
"Och, die? Das sind Calin Two Bears, Dylan Carter und Sally Vinh. Die suchen noch Musiker für ihre Band..." meinte der Mann und Diane grinste: "Na, die müssen´s ja echt nötig haben - Stacey und Fin sind so musikalisch wie´n Toast."
Und während der Barmann sich halb kaputtlachte, war Diane schon wieder möglichst unauffällig auf dem Weg nach draußen. Es ist immer gut zu wissen, mit wem die Familie sich einließ - also würde sie die drei mal durchleuchten lassen. Und so kam Diane dahinter, was es mit denen auf sich hatte - Dylan war nach einem Boko-Haram-Überfall in Afrika Vollwaise und sozusagen unter der Obhut von Messinah - das wusste sie. Calin war aus Kanada und Sally Vinh stammte aus Nordkorea - wo ihre Eltern vom Regime eingesperrt, gefoltert und umgebracht worden waren. Was für eine Konstellation! Und vor allem - was für eine Leistung von dem schmalen Mädchen aus einem Land zu fliehen, das im Prinzip ein einziges riesiges Gefängnis war!
Diane verstand Stacey´s Absicht - und war sehr geehrt von der rührenden Intensität, mit der sich die Chrysalide um ihre Familie sorgte. Und sie war immer wieder fasziniert, was sie für zweibeinige Juwelen aufzuspüren imstande war. Diane´s Interesse an Sally wuchs ständig. Sie war kleiner als Diane, hatte eine ähnlich abgehärtete Persönlichkeit wie sie in jungen Jahren - und zudem war sie schon... abgehärtet. Ideal also...
Eines Nachts folgte sie der kleinen Asiatin nach Hause. Eine ziemlich heruntergekommene Gegend, das. Als Regaleinräumerin im Wal Mart hat man es nun mal nicht ganz so dicke... Dachwohnung also - sehr schön. Diane hatte alles dabei - eine kleine Luftpistole mit Betäubungspfeilen - und sich selber. Das reichte für ihr düsteres Vorhaben. Ein knarrendes Grinsen machte sich auf ihrem leicht katzenhaften Gesicht breit. Doch sie hatte dazugelernt - und sie hatte sich die Taktik für eine `schonende Transformation´ zurechtgelegt. Es war kein Problem für die Nospheratin, lautlos und ungesehen in das schäbige Miethaus einzudringen. So stand sie neben der schlafenden Sally an ihrem Bett - und maß sie ab. Ein angenehm breiter Schädel - das ist hilfreich. So gesehen gab es auch rein staturmäßig kaum Unterschiede zwischen Sally und Diane. Sie zog die Luftpistole.
 Sally träumte.
Normalerweise hatte sie des Öfteren Alpträume von der Heimat. Doch dieses Mal nicht - sie wurden von einem wesentlich kreatürlicheren Alptraum abgelöst. Da war etwas in den finsteren Ecken eines verwitternden Raumes, das sie nicht nur umbringen wollte - es wollte sie fressen, so schien es. Sally konnte nur zwei Augen sehen - die grau waren. Sally´s Augen waren ebenfalls grau - aber diese hier sahen aus als hätten sie eine Iris aus mattgebürstetem Silber.
"Meide das Licht - und genieße die Nacht. Du wirst wissen, was Du tun kannst - und wann Du es tun kannst." konnte sie hören. Ansonsten war sie... steif. Bewegungslos musste Sally mit ansehen, wie dieses Ding im Finstern zu grinsen anfing - und dieses haiähnliche Grinsen immer größer wurde, bis es ihr gesamtes Gesichtsfeld ausfüllte - und sie schließlich in einem lachsrosa Abgrund zwischen diesen Zähnen verschwand...
Am nächsten Morgen...
...wachte Sally nicht auf - sie war damit beschäftigt, Träume zu genießen, die davon handelten, hemmungslos zu FRESSEN. Alles Mögliche am Stück in sich hineinzuschlingen - auch Tiere, Teile von Tieren - oder... Menschen. Sie hatte insgeheim immer schon eine geistige Liste erstellt mit Personen, denen sie das Übelste an den Hals gewünscht hat. Und etwas Übleres als in einen gierigen Magen zu rutschen, während man noch einigermaßen lebte - und dies in der Gewißheit das nicht mehr lange zu tun - konnte sich Sally eigentlich kaum vorstellen. Und während mit ihrem Körper seltsame Dinge vor sich gingen genoss Sally es, wie sie alle in ihrem Rachen verschwanden - und wie sie ihre Opfer aus ihrem Bauch noch hören konnte... Und wie sie alle vergeblich darin zappelten... Oh ja - Sally genoss die Nacht. Und so delirierte sie den ganzen Tag hindurch - und als endlich, ENDLICH diese verfluchte Sonne unterging...
...erwachte Sally mit Kopfschmerzen, einem riesigen Hunger - und einem Mund voller Rollsplit, wie es schien. So lief sie in´s Bad - und spie das ganze Zeugs in´s Waschbecken - um kurz darauf aufzuschrecken, als sie feststellte, daß dieser Rollsplit ihre Zähne waren. Alle, wie es schien.
Verwirrt betrachtete Sally sich im Spiegel - und sah an der großen Digitaluhr an der Wand, daß es schon 20:11 war. Hm... Sally kam sich etwas... bleicher vor als sonst. Ihre grauen Augen waren nun heller - fast so... wie die in ihrem Traum. Schließlich traute Sally sich ihren Mund zu inspizieren - sie erwartete das Schlimmste. Doch als sie ihn öffnete, wurde sie fast vom Schlag getroffen.
Sie hatte Zähne - und was für welche.
Völlig die Absurdität ihrer Situation vergessend war sie fasziniert von einem Gebiss, das ganz offensichtlich carnivorisch war. Die Fangzähne waren erstaunlich groß - und auf der nach innen gerichteten Kante konnte sie mit klinischem Interesse winzige Sägeflächen ausmachen - so scharf, daß sie schon beinahe leicht keramisch-transparent erschienen. Ihre Zunge war irgendwie... flacher als sonst - und rauher. Und Sally stellte erstaunt fest, wie weit sie ihren Mund nun aufbekam - und wie tief man dort hineinsehen konnte, wenn man es drauf anlegte. Das war beinahe... hypnotisch. 
Und da meldete sich wieder ihr Kopfschmerz, ihr bodenloser Hunger - und sie registrierte draußen doch schon die ganze Zeit ein nervendes Gekläffe. Glasklar drang es an ihr supersensibles Gehör... Und ihr Instinkt übernahm die Regie, als Sally mit unmenschlicher Geschwindigkeit wieder im Schlafzimmer war und sich ihre Klamotten überzog. Dann sprang sie knurrend aus dem Fanster, lief die Dachkante hinunter und sprang - aus dem vierten Stock.
Es war Jagdsaison.
Und es war nicht Hasenzeit.


Zuletzt von Kaela Khan am Fr 03 Apr 2015, 09:02 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Preparations for a golden Future   Preparations for a golden Future EmptySa 03 Jan 2015, 21:23

Der Mantel wehte

...während Sally durch die Nacht rannte und sich an der frischen, kühlen Luft erfreute. Sie stellte fest, daß sie selbst dort sehr gut sehen konnte, wo es nicht diese lästig hellen Straßenlampen gab. Noch immer konnte sie... Dinge in ihrem Bauch fühlen. Müssen Knochen oder sowas sein. Sally konnte sich erinnern, den Kopf des Hundes komplett verschluckt zu haben, bevor sie ihn abgebissen hatte. Kurioserweise gefiel ihr das. Sie ahnte natürlich, daß irgendwas mit ihr passiert war - sie hatte nur keine Ahnung, was.
Schön, daß man in Amerika so gut wie alles bekommt - und endlich hatte sie mal die Gelegenheit das Shirasaya, das sie besaß, auch einzusetzen. Japan hatte nur zwei Sachen zu bieten, wenn man Sally fragte: Ein Flugticket woandershin - und gute Klingen. Und heute hatte sie die Gelegenheit, diese Klinge gleich mal einzusetzen. Und das Schicksal ist wirklich ein Schelm...

Preparations for a golden Future Samrunningl7u8i

Während Sally einem von zwei Straßenräubern, die ein Mädchen abziehen wollten die Klinge über´s Kreuz zog - schoss das Mädchen auf den anderen Kerl. Und nicht mal schlecht, wie Sally anerkennen musste. Und dieses Mädchen...
...war Fin.
"Du?"
Fin lächelte: "Hallo... Du siehst gut aus. Aber Dein T-Shirt ist nass... ist das Blut?"
"Ist es." sagte Sally, schwang mit einem Bogenhieb das Blut von der Klinge und steckte sie wieder weg. Fin verstaute ihre Glock auch wieder und meinte: "Irre ich mich - oder ist mit Dir irgendwas passiert? Du bist... mehr Du - irgendwie."
Sally meinte trocken: "Lass´ uns lieber was weggehen - sonst begehe ich vielleicht NOCH eine Dummheit..."
"Noch eine Dummheit?" fragte Fin nach. Sally musterte sie. Irgendwas war mit diesem weißhaarigen Mädchen. Fin war wesentlich mehr als nur ein scheues Mädchen - das konnte sie spüren. Also traute sich Sally, Fin alles zu erzählen. Und Fin... hörte sehr genau zu.

Preparations for a golden Future Finsflight2q0u1d

"Das klingt irgendwie... nach jemandem, den ich kenne." meinte Fin.
"Du kennst ein Grinsen im Dunklen?" fragte Sally und Fin schüttelte sanft den Kopf: "Das nicht - aber denjenigen, der dazugehören könnte."
"Aha?" fragte Sally, mehr neugierig denn misstrauisch und Fin nickte: "Oh ja - das könnte meine Tante Diane sein - sie scheint in Dir was zu erkennen..."
Nicht daran interessiert zu erfahren, was irgend jemand in ihr sehen mochte, der sie dann einfach sitzenzulassen schien fragte Sally, einem Verdacht folgend: "Du bist also auch so... seltsam?"
"Öhhm, ja nun... so gesehen... kan man das so sehen, ja..." gab Fin errötend mit hinter ihrem Kopf verschränkten Armen zu. Sally fand das niedlich. Ohne weiter darauf einzugehen wechselte sie das Thema: "Was genau willst Du eigentlich hier?"
"Ich war auf dem Weg zur Mall - in´s Musikgeschäft." lächelte Fin und fuhr fort: "Ich will mir einen E-Bass kaufen!"
Sally sah Fin skeptisch an: "Du kannst Bass spielen?"
"Nö!" gab sie unumwunden zu - sagte dann aber: "Ich lerne aber schnell."
"Wie kamst Du denn auf diese Idee?"
"Och... Stacey meinte, daß sich Musiker irgendwie... anders fühlen. Außerdem habt ihr keinen Bassisten, stimmt´s?" antwortete Fin, was Sally noch niedlicher fand. Also unterbreitete sie Fin einen Vorschlag: "Okay - hier eine Idee; Du zeigst mir, wie es ist, so zu sein wie ihr - und ich zeige Dir wie man Bass spielt - und wie es ist, Musiker zu sein. Deal?"
Fin strahlte Sally mit ihren großen, blauen Augen an: "Super! So machen wir´s!"
"Okay - dann lass´ uns in die Mall gehen - ich denke, ich brauche zumindest mal ein neues T-Shirt. Das hier wird schon steif..." stellte Sally fest. Fin kicherte: "Okay. Dein... kann man Style sagen? ...ist so wie der meiner Tante - Du solltest vielleicht überlegen, Dir Kleidung aus Leder oder so zuzulegen - die lässt sich einfach abwischen - und fertig."
Sally sah Fin mit hochgezogener Braue an - und wenn Fin sich selber so hätte ansehen können - sie hätte es zweifellos auch getan. Wie einfach es war, mit Sally über solche Dinge zu reden - oder auch, einfach nur darüber nachzudenken! Sally überlegte kurz: "Könnte witzig werden. Ich muss feststellen - egal, wie schnell oder weit ich renne, ich schwitze nicht mehr. Das... eröffnet Möglichkeiten."
"Okay - dann rufe ich eine Freundin an - die kennt Läden, in denen man... standesgemäße Kleidung bekommen kann!" zog Fin ihr Handy. Bevor sie allerdings anrufen konnte, fragte Sally sie noch etwas: "Sag mal - was genau sind wir nun eigentlich?"
"Oh - so was wie Vampire."


Zuletzt von Kaela Khan am Mi 21 Jan 2015, 09:24 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Preparations for a golden Future   Preparations for a golden Future EmptySa 03 Jan 2015, 22:24

Sally war überrascht.

Eine... Halbdämonin würde sie sich anders vorstellen. Nicht so... kuschelig. Oder so bunt und flippig. Pearl sah aus wie man es von ihr gewohnt war mit ihren kurzen und wuscheligen, perlmuttfarbenen Haaren. Eine knallrote GoreTex-Jacke von eXaXXion, ein neongrünes T-Shirt von BEL, blauweiße, sogenannte `Jeggins´ mit schwarzen Streifen an den Oberschenkeln und natürlich schwere, hochschaftige Turnschuhe von KINGDOM COME. Und eine absolute Killer-Taucheruhr, die man bei ihren 80er-mäßig aufgekrampelten Jackenärmeln gut sehen konnte. Andererseits dachte sich Sally - wie soll man sich etwas vorstellen, von denen man bis vor Kurzem keine Ahnung hatte? Halbdämon... was es wohl sonst noch so alles gab? Meine Fresse...
"Du hast so einen niedlichen kleinen Kugelbauch!" stellte Pearl kichernd fest und Sally kicherte finster zurück: "Da ist Hund drin. Ein Puzzle aus sechs Teilen! Aber nicht mehr lange..."
Pearl staunte sie aus großen, amethystfarbenen Augen an - und meinte: "Du kannst ganz schön gruselig sein."
"Was hilfreich ist bei meinem neuen Job." ging Sally schon mal in den Musikladen rein, gefolgt von einer neugierigen Fin. Pearl musste gequält lächeln - in der Tat, Sally ist ein wenig wie Diane. Sie folgte den zweien. Sally kannte den Laden bereits. Damit ihr eingeferkeltes Batikshirt nicht auffiel, hatte sie ihren etwas franseligen Mantel zugeknöpft. Laut dem, was die Nordkoreanerin über diese westlichen Mythenwesen wusste, die man Vampire nannte, konnten diese steinalt werden. Wie alt Fin nun genau war, konnte sie nicht mal schätzen. Sie sah aus wie ein Mädchen - und benahm sich auch so, als sie durch die Gänge stromerte und über all die exotischen Formen und Farben staunte, die E-Gitarren und E-Bässe so haben können. Pearl hingegen lächelte fröhlich in die halogenerhellte Welt hinein. Gut so. Sally war erleichtert zu bemerken, daß sie nun zwar grausam anders - aber offenbar immer noch kein Unding war. Fin kam mit etwas zurück, mit dem Sally nun überhaupt nicht gerechnet hatte. Das war kein E-Bass. Das Griffbrett mit den sieben Saiten war so breit, daß es schon eher eine `Bass-Harfe´ war. Das sehr gediegen wirkende Instrument war in einem transparenten, dunklen (und irgendwie leckeren) Rot lackiert, so daß man den garantiert schweineteuren Riegelahorn noch gut erkennen konnte, wie er schimmerte und irisierte. Sally las sich das Etikett an der Kopfplatte durch, auf dem zu lesen war: WULFF, made in Germany, 7-String active Bass, 2X Bartolini + Steinberger Hardware, 7200 $, DO NOT TOUCH!
"Du weißt, daß das ein hurenteurer Edelbass ist?" sah Sally zu Fin auf und die grinste breit: "Ich weiß, daß ich ihn mag!"
"Na, fein... Kommen wir zum Rest... Kannst Du Dir sowas überhaupt leisten?" fragte Sally vorsichtshalber nach und Pearl grinste lakonisch: "Ich fürchte, wenn sie wollte, könnte sie den Laden kaufen."
"Kommen wir zu einem anderen Thema: Kann ich mir einem Besuch in Deinem Klamottenladen leisten?" fragte Sally Pearl und die winkte ab: "Nur keine Sorge - ich kriege da Prozente, weil ich für sie saugute Werbung bin - und Du wirst von mir gesponsort. Habe ich gerade einstimmig beschlossen." 
"Wie kommt´s?" fragte Sally mit angezogener Braue nach und Pearl stubste sie mit dem Zeigefinger auf der Nase an: "Weil ich es kann, hihi! Und weil Du irgendwie niedlich bist!"
"Okay - also `niedlich´ war bisher nicht das Wort der Wahl, wenn Leute mich beschrieben..." gab Sally leise zurück und Pearl meinte: "Dann waren die alle nur zu blöd, um genau hinzusehen."
"Scheinst ja auch nicht gerade arm zu sein." stellte Sally leise fest und Fin meinte: "Nöl Pearl macht Fotos von sich selber - in allen möglichen und unmöglichen Situationen - solange sie dabei so knallenge Jeans wie jetzt trägt. Oder wenn sie ganz große Sachen verschluckt! Und die stellt sie in´s Netz und haufenweise Leute bezahlen viel Geld für diese Bilder."
Sally wurde rot.
"Irgendwie kann ich mir das sogar sehr gut vorstellen." murmelte Sally dann leise. Schließlich kamen sie mit Fin´s gesammelten Neuerwerbungen zu Pearl´s Wagen - dem weinroten Facel Vega. Während Sally insgeheim über den Wagen staunte, fragte Pearl: "Wie wolltest Du all das Zeugs überhaupt nach Hause kriegen, Fin?"
"Daran habe ich gar nicht gedacht!" musste Fin mit erstauntem Gesichtsausdruck zugeben. Pearl und Sally sahen sich an - und lachten dann. Schließlich zwängten sie sich alle in den Wagen und Pearl ließ den V-8 an: "Alles klar - auf zum October Rust!"
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BeitragThema: Re: Preparations for a golden Future   Preparations for a golden Future EmptySo 04 Jan 2015, 01:46

Das October Rust

...war ein ziemlich extravaganter Szene-Laden für ziemlich extravagante Szene-Kleidung. Kein Wunder, daß Pearl hier eine Stammkundin war. Und während Pearl sich mit Sally umsah und sie ihr eine Art `Styleberatung´ angedeihen ließ, tobte auch Fin mit großen Augen durch die Gänge und bestaunte die Regale. Sie war schon lange auf der Welt - aber noch nicht sehr lange IN dieser Welt. Was es nicht alles gab...
So versuchte sie erst einmal herauszubekommen, was eigentlich genau ihre Größe war - sie war sich nicht sicher, daß es in den Kleidungsstücken hier genau so beschrieben war, wie in ihrer üblichen Kleidung. Oh, sie hatte keinerlei Bedenken, daß Sally und Pearl genau wussten, was sie taten - aber Fin kam sich einigermaßen überfordert vor. Doch wie in jedem professionellen Laden fand sich auch hier jemand, der GENAU Bescheid darüber weiß, WAS zu tun ist. So treffen verplante Männer des Öfteren auf schwule Angestellte, die ausgesucht höflich sind - und genau wissen, in welcher Größe ein Mann was tragen kann - oder aber...
"Kann man Dir helfen, Kleines?"
Fin sah sich um - und da stand eine sehr große, langgliedrige Frau mit kurzen, stacheligen blonden Haaren in einem dunkelgrauen Maßanzug, der sehr schulterbetont war. Ihr elegantes Gesicht sah hart und kantig aus, fast wie aus Marmor, ihre eisblauen Augen mit den markanten, geraden Brauen wirkten wie die eines Falken. All das gab ihr die kühle Ausstrahlung einer Pop-Ikone aus den 80ern. Sie hatte keine gewaltige Oberweite in ihrem reinweißen T-Shirt zu verbergen - aber ihre statuenhafte Eleganz setzte sich bei ihren Klavierspielerhänden fort. Ihre Stimme klang angenehm dunkel und Fin sah sie etwas eingeschüchtert an: "Ich denke... ich weiß nicht, welche Größe ich so habe..."
"Hähä - kein Problem - es ist mein Job, den Kunden zu helfen, nicht? Das haben wir gleich..." lächelte die Frau.
Währenddessen hatte Sally Pearl erklärt, was Fin ihr erklärt hatte - und Pearl war hochamüsiert: "Ja, das klingt sehr nach Diane. Da finden wir sicher was! Lass´ mal sehen..."
Und so verschwanden Pearl und Sally in einer Umkleidekabine, wo Sally in einen knallengen, lackschwarzen Lycra-Jumpsuit verfrachtet wurde - und ihr eine dunkelgraue, martialisch wirkende Jacke verpasst wurde. Sally betrachtete sich im Wandspiegel und musste feststellen, daß sie an eine schwarzlackierte Kühlerfigur erinnerte. Sie grinste breit: "Mann - fast wie Kate Beckinsale in Underworld!"
Pearl grinste ebenfalls breit: "Das taugt Dir? Okay - dann ist das schon mal gekauft!" Weiter gehts..."
"Weiter?" fragte Sally ungläubig und Pearl sah sie an: "Klar! Brauchst doch Wechselklamotten, nicht?" 
"Gut, bevor ich mich schlagen lasse..."
"Das höre ich gerne! Und Schuhe brauchen wir ja auch noch, nicht?" ging Pearl wieder nach draußen auf die Pirsch. So ging es dann geraume Zeit weiter, bis sie einen ziemlichen Haufen von Klamotten beisammenhatten - und Sally eine dunkelblaue Lacklederjeans mitsamt einem weinroten Top und einer elfenbeinweißen kurzen Lederjacke gleich anließ. Unterwegs zur Kasse trafen sie auf ein kleines Wunder. Fin hatte ebenfalls einen Riesenhaufen Klamotten an der Kasse gestapelt und unterhielt sich angeregt mit einer großen, blonden Frau in einem grauen Anzug. Pearl grinste: "Sieh an, Charlene - hast also meine Freundin Fin ausstaffiert?"
"Oh? Sie gehört also so richtig zu Dir? Na denn ist ja alles in Butter!" lächelte die große Blondine und Sally sah Pearl an: "Kennst sie schon länger, hm?"
Pearl meinte: "Natürlich - ihr gehört der Laden immerhin!"
"Das erklärt so Einiges." meinte Sam und verfrachtete ihren Haufen auch auf den Kassentisch. Charlene lächelte Fin an und meinte zu Pearl: "Sie kenne ich ja schon von Deiner Webside - aber auf die niedliche Schwarzhaarige bin ich auch schon gespannt..."
Sally sah sie erstaunt an: "Sie meinen, ich sähe auch gut aus?"
Charlene lehnte sich an den Kassentisch und lächelte wissend: "Oh, Du solltest Deinem Aussehen schon mehr vertrauen. Du siehst ungewöhnlich aus - aber das ist ja gerade das Schöne. Das Geheimnisvolle. Und ich muss schon sagen: Du hast einen angenehm breiten Mund - und sehr schöne, lange Beine..."  
Sally sah Pearl an: "Die meint das ernst, oder?"
"Oh, ja!" lachte Pearl: "Nicht nur Männer sind meine Kunden, weißt Du?"
Sally dachte nach. Wäre mal interessant - sie hatte das seltsame Gefühl, daß ihr das irgendwie sehr viel Spaß machen könnte. Dann sagte sie schließlich: "Okay, warum nicht? Ich sehe mir Dein Zeugs auch mal an - dann machen wir auch´n paar Fotos. Musst mir natürlich sagen, wie ich mich da dann drapieren soll..."
"Super! Ich will auch Fotos machen in meinen neuen Klamotten!" umarmte Fin die Asiatin und Pearl lachte: "Das wird ja noch eine echt interessante Nacht!"
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Kaela Khan
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Preparations for a golden Future Empty
BeitragThema: Re: Preparations for a golden Future   Preparations for a golden Future EmptySo 04 Jan 2015, 12:41

30 Seconds to Mars

...hm? Klingt irgendwie passend." musste Messinah zugeben, als sie dem wilden Haufen zusah, wie sie in ihrem Tonstudio aufeinander reagierten, als Fin bereits 4 Wochen nach ihrem Großeinkauf auf dem Siebensaiter den Part spielte, der in dem Stück `Closer to the Edge´ eigentlich für eine Keyboardspur gedacht war. Stacey sah die rothaarige Wissenschaftlerin an: "Was - passend wofür?"
"Och, nichts... Lass´ Dich überraschen!" grinste Messinah und war im Stillen beeindruckt. Erstaunlich, was Stacey für Leute trifft - nur, indem sie auf einen von Messinah´s Patienten achtet. Und wie sehr sich Fin zum Positiven verändert hat und aus ihrem Schneckenhaus rauskommt. In absoluter Höchstgeschwindigkeit. Wahrlich in 30 Sekunden von hier bis zum Mars...
`Mann, die macht mir meinen Job wirklich easy!´ musste Sally in Gedanken staunend zugeben. Und selbst Calin war platt - von Dylan ganz zu schweigen. Fin hatte sich gemacht. Das sonst so scheue, zierliche Mädchen mit der weißen Haarflut und dem gewaltigen weinroten Siebensaiter war... da. Angekommen. Und das mit Pauken und Trompeten! Unermüdlich ließ Fin auf den massiven Saiten in Höchstgeschwindigkeit das typische Oktavengewitter erschallen, das sich durch das gesamte Lied zieht und ihm zu einem Großteil seinen überschallschnellen Charakter verleiht.

Fin hatte sich mal wieder `schlaugemacht´. Und hatte festgestellt, daß die typischen 12- Ton-Oktaven auf einer mathematischen Systematik beruhen - und in Mathematik war Fin umwerfend. Dann hatte sie sich mit Musik im Allgemeinen und den modernen Richtungen im ganz Besonderen beschäftigt. Videos angesehen, Livekonzerte analysiert und festgestellt, daß es da tatsächlich... jede Menge `Gefühl´ gibt. Daß eine einfache Ansammlung von Geräuschen und Worten eine riesige Menge Leute in den Bann ziehen kann - sie fast wahnsinnig machen kann. Musik ist eine sublime und hocheffiziente Massenverführungswaffe.
Dann traf sich Fin des Öfteren mit Sally (nicht nur for Fotos, denen die Asiatin inzwischen einen Riesenhaufen Geld verdankt) und sie spielten sich aufeinander ein - unter Anderem mit einem Lied, das Fin sehr an zu Hause erinnerte - Belfast Child von Simple Minds. Und spätestens DANN... begriff Fin, wie sich Musiker fühlen. Es gab einen spürbaren Unterschied. Zuzuhören war schön - aber etwas zu schaffen, dem man gerne zuhört... war schöpferisch.

Selbst Enielle und Diane kamen in das Gewölbe unter der Rehaklinik - und waren überrascht, als sie sahen, wer den Pendragon Tower gerade mit gewaltigen Infraschallwellen zum Erbeben brachte. Dylan lief eigentlich nur noch auf Automatik und sah aus, als wäre sie in Trance. Calin gab sein Bestes, um nicht hinter der orchestralen Basswand zurückzubleiben - und Sally konnte nur staunen. Nicht nur daß Fin mit dem Wulff-Bass inzwischen umging, als hätte sie nie etwas Anderes getan - Fin sah auch aus wie eine waschechte Metal Queen. Und sie brauchte sich weiß Gott nicht zu verstecken.
"Das da - ist wirklich Fin?" staunte Diane und Enielle wies auf Sally: "Deine und meine Tochter haben sich gesucht und gefunden, so scheint es. Mir gefällt, was ich da sehe."
"Und endlich begreife ich, was Megara meinte, daß man nicht mit Politik, sondern mit Musik Massen mobilisieren kann. Wir brauchen ein Orchester." meinte Messinah unternehmungslustig: "Und wenn Megara wieder da ist - wird sie dermaßen umkippen, daß sie drei paar Schuhe zum bremsen braucht!"
Dann bekam Diane einen starken Stoß in die Seite - und sah Stacey überrascht an: "Hey - was soll das?"
"Ich kenne Dich. Noch so ein Stunt wie mit Sally - und es gibt Zuneigungsentzug!" mahnte Stacey sie.
"Och, menno... nie darf ich was!" brummelte Diane und Stacey grinste: "Dylan und Calin... Die zwei sind große Klasse. Die fallen unter MEINEN Zuständigkeitsbereich."  
"Hah! Ich hab´s - das `Royal Metal Orchestra´!" rief Messinah aus und fragte Enielle: "Sag mal - ich glaube, wir haben eine Plattenfirma, oder?"
Enielle überlegte - und lächelte dann: "Ja, die haben wir. Destiny Records - zu etwa 44%. Die anderen 56 gehören der Devlin-Rose-Partnervermittlung."
"Haha, wie passend - die sind auch im Personenschutz, nicht? Sehr praktisch..." fragte Messinah nach. Enielle nickte und Diane meinte: "Pf - als ob unsere lieben Kleinen Personenschutz bräuchten..."
"Das stimmt zwar - aber wir haben einen Schein zu wahren - noch, zumindest." gab Messinah zu bedenken und Stacey meinte: "Ich geh mir diesen Devlin-Rose-Laden mal genau ansehen."

https://www.youtube.com/watch?v=5KPvSvvXJuw
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