Aaron Flagg

Aussehen:

Torque ist größer und stärker als die meisten. Viel größer und viel stärker!

Harte Muskeln und wenig Fett bilden ein stählernes Gesamtkunstwerk, das im Verlauf vieler Jahre und Kämpfe überall an Glanz und Vollkommenheit eingebüßt hat. Torque ist ein Mann, dessen Vergangenheit sich wie ein Bildband über seinen Körper zieht: Narben aller Art und Größe bedecken seine leicht gebräunte Haut. Er trägt sie mit Stolz, ebenso wie das große, Tribal-artige Tattoo, das sich in geschwungenen schwarzen Linien und Mustern über Nacken, Schulter und den gesamten rechten Arm zieht.

Sein Gesicht ist kantig und grob, die Nase etwas platt, aber gerade, obgleich in der Vergangenheit bereits mehrfach gebrochen. Ein Eckzahn fehlt ebenfalls, wurde aber durch ein passendes Gegenstück aus Gold ersetzt. Seine Haarfarbe ist Straßenköterblond. Die Seiten des Schädels hat er bis auf kurze Stoppeln heruntergeschoren; mittig zieht sich weit und ungestylt ein flacher Irokesenschnitt.

Abseits von Tattoos ist Torque kein Anhänger von Körperschmuck, daher trägt er weder Ringe noch Ketten oder sonstigen Schnickschnack. Seine übliche Kleidung besteht aus schwerem Schuhwerk, normalen Jeans sowie einfarbigen Shirts und Tank-Tops, darüber oft eine ärmellose Weste aus braunem Leder. Er ist kein besonders flippiger Typ und bevorzugt gemäßigte, erdige Farben.
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Charakter:
Torque war einst laut, schnell bei der Hand und langsam mit dem Kopf. Inzwischen ist er (zumindest etwas) vorausschauender und stiller geworden. Ein einfacher, pragmatischer Geist, der nach einer Alternative zu dem sucht, was er sein ganzes bisheriges Leben über getan und vollbracht hat.

Er legt eine derbe, teils vulgäre Ausdrucksweise an den Tag und besitzt einen dazu passenden, einfach gestrickten Fäkalhumor. Torque nennt die Dinge beim Namen, ohne dabei übermäßig auf Dinge wie Anstand Rücksicht zu nehmen. Freunden gegenüber ist er loyal, sagt ihnen aber auch stets seine Meinung, wenn ihm etwas gegen den Strich geht. Obgleich hin und wieder stur wie ein Esel, ist er in der Regel kompromissbereit und lässt mit sich reden - zumindest wenn man die Sache geschickt angeht und die richtigen 'Knöpfe' drückt.

Hat man ihn zum Feind, kann man nicht mit Zurückhaltung rechnen, zumal Torque im Eifer langer Gefechte hin und wieder zur Raserei neigt, wenn das Adrenalin einen zu hohen Pegel erreicht.

In seiner neuen Rolle als 'Nicht-Outlaw' versucht er die Dinge etwas weniger hitzig anzugehen und hat bisweilen auch ganz guten Erfolg damit. Auch wenn er sich nicht zwingend gerne herumkommandieren lässt, ist er kein Anführer-Typ, sondern eher ein Unterstützer. Er weiß was er kann und kennt gerne seine ihm zugewiesenen Aufgaben, ohne dabei besondere Verantwortung für die ganze Gruppe übernehmen zu wollen.

Torque hat einen simplen 'Männergeschmack' und mag Fahrzeuge, dicke Waffen, Alkohol, Frauen und Sex. Er ist nicht religiös, in seiner Denkweise aber viele Dingen gegenüber offen. Er hasst Ränkeschmiederei, Intrigen und dergleichen. Mit Politik kann man ihn ebenfalls nur langweilen - das einzig Interessante daran ist, zu wissen wer die Hosen an hat und wie die Regeln aussehen.
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Backstory:

Torque ist eine fleischgewordene Muskelmaschine auf Steroiden. Natürlich trägt er durch regelmäßiges Training seinen Teil dazu bei, ein weiterer, nicht unwichtiger Grund dafür dürfte jedoch auch in der hohen RAD-Belastung liegen, der er bereits im Mutterleib ausgesetzt war. Höchstwahrscheinlich ist diese auch verantwortlich für seinen unglaublichen Wuchs, denn Torque ist ein Gigant von Mensch und kam (im Jahr 2103 - dem gleichen Jahr, in dem Crow Fort Worth attackierte) bereits als kleiner Riese zur Welt.

Seine Mutter überlebte die Geburt nicht und man musste den 'Kleinen' aus ihrem toten, von Krebs zerfressenen Leib herausschneiden. Unglaublicherweise war das Baby (abgesehen von der ungewöhnlichen Größe) von normaler Erscheinung, kräftig und gesund. Also durfte es leben.

Torques Vater war zum Zeitpunkt seiner Geburt bereits über alle Berge, vielleicht sogar schon über den Jordan. Eigentlich hat man als elternloser Säugling in Crow's Nest nicht unbedingt viel zu erwarten - erst recht kein langes Leben - doch dieser Säugling hier erweckte Interesse, denn Kinder in Crow's Nest kommen (wenn überhaupt) oft missgebildet oder krank auf die Welt. Torque war also etwas Besonderes.

Die Elternfrage wurde mit Caps geklärt. Der Junge wurde an den Slaver-Lord Randall Flagg verkauft und wuchs als Raider und Preiskämpfer auf. Randall nannte seinen Ziehsohn Aaron, in Gedenken an eine Person, der er großen Respekt zollte. Im noch grünen Alter von 12 - der Junge sah zu dieser Zeit aber nicht wirklich aus wie 12 - tötete Aaron seinen ersten Gegner; fair und sauber in der Grube, im Kampf Kind gegen Kind. Sein frühes Leben hatte gewisse Ähnlichkeiten mit dem eines jungen (und fiktiven) Conan, der später einmal ein mächtiger Barbar und selbstgekrönter König werden sollte, doch Aaron drehte nicht den lieben langen Tag am Rad der Schmerzen, sondern genoss die Früchte seiner Erfolge. Diese bestanden aus Anerkennung, Privilegien, Geld und (etwas später) Frauen.

Seinen quasi Ziehvater nannte Aaron schlicht und ergreifend Boss. Die zwei verstanden sich hervorragend, immerhin bildeten sie ein für beide Seiten gewinnbringendes Team. Alles war rosig und gut, bis eines Tages ein gewisser Kult auf der Bildfläche erschien. Ein kleiner und vermeintlich unbedeutender Kreis komischer Leute, die komische Kluften trugen und noch komischeren Vorlieben frönten. Eine davon war das Verzehren anderer Menschen. Aaron verstand zwar das Prinzip dahinter, nicht jedoch die Notwendigkeit, denn trotz seines stets gewaltigen Hungers bekam er selbst immer genug zu essen. Nach einer Reihe brutaler Machtkonflikte landete Slaver-Lord Flagg schließlich auf den Tellern des sich immer weiter ausbreitenden Kultes. Aaron hatte nachvollziehbarerweise ein Problem damit. Zusammen mit dem Rest des Clans zog er aus, um Rache zu nehmen, doch am Ende schlugen alle Mühen fehl. Flaggs Slaver-Clan wurde endgültig zerschlagen und der Geruch kippender Machtverhältnisse umgab die Stadt. Aaron überlebte die Vernichtung, war jedoch gezwungen zu verschwinden. Er unterhielt Beziehungen zu einer Wheeler-Gang und war zum Spaß auch schon das eine oder andere Rennen mitgefahren. Die Jungs nahmen so einen Mordsbrocken wie ihn mit Handkuss in die eigenen Reihen auf und es folgten ein paar nette Jahre auf Achse. So wurde aus Aaron Flagg schließlich Torque der Wheeler. Ein Outlaw, brutaler Kämpfer sowie passabler Fahrer und Mechaniker.

Leider hatte Aaron alias Torque langfristig auf die falsche Karte gesetzt. Seine Gang - die Acolytes - kamen in späterer Zeit sehr eng mit besagtem Kult in Kontakt, was seinerseits zu Spannungen mit der Gang führte. Torque war nicht einverstanden mit dieser Allianz, seine Versuche gegenzusteuern beförderten ihn jedoch nur ins Abseits. Bevor die Lage final eskalieren konnte, zog er die Reißleine. Er verkaufte Insiderwissen an eine Gruppe Abenteurer, deren Weg er kreuzte, und schloss sich ihnen im Austausch für die Informationen an, um abermals zu verschwinden.

Wieder eine neue Gruppe und wieder eine neue Aufgabe. Vielleicht der passende Zeitpunkt, diesem Leben eine andere Richtung zu verpassen...

- Waffenfokus (Wuchtwaffen): +2 auf den Skill Nahkampfwaffen, wenn mit Wuchtwaffen gekämpft wird.