Diskussionsecke 3

Distrikt 1 - Ratte

Ein verlassener und verstrahlter Distrikt im äußeren Norden der Stadt. Der Bereich war zu damaliger Zeit eines der größten Industriegebiete. Der Corpus Christi Schiffskanal zieht sich am nördlichen Rand bis in die Corpus Christi Bay und bot den vielen Schiffen eine bequeme Passage zwischen den Anlaufstellen hier sowie der Bay und dem offenen Meer.

Wer über die nördlichen Caravan Routen aus Richtung Fort Worth auf direktem Weg herunter zu Corpus Christi reist, stößt zuerst auf den Ratte-Distrikt. Der Highway zieht unmittelbar daran vorbei, daher treiben hier gerne Gangs und Wegelagerer ihr Unwesen. Auch Scavenger durchstreifen hin und wieder die Gegend, die durch Strahlung und dort hausende Mutanten sonst allerdings wenig zu einem Besuch einlädt.
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Distrikt 2 - Büffel

Ein inzwischen (quasi) verlassener Bezirk, der mittig zwischen dem Ratte- und dem Tiger-Bezirk sitzt und ebenfalls nördlich an den Corpus Christi Schiffskanal angrenzt. Zwischen den beiden großen Industriegebieten in Ratte und Tiger lagen hier einst große Grünflächen, beschauliche Wohnhäuser und das 'Our Lady of Corpus Christi' Retreat Center mit einer prachtvollen Kapelle als Mittelpunkt. Der Distrikt diente einige Zeit als Zentrum für die ortsansässigen Anhänger des alten Christentums, rund um Jesus Christus, doch durch die denkbar schlechte Lage zwischen zwei der gefährlicheren Bezirke der Stadt, war dies nicht von allzu langer Dauer.

Die Kapelle und alles um sie herum ist heute Gang-Gebiet. Der Distrikt wechselt öfter den Besitzer - aktuell wird er von der Tung Yee Gang gehalten.

Durch die unmittelbare Nähe zum Highway und dem damit verbundenen Überfall-Problem, das auf Dauer viele Caravans abschrecken würde, hat der herrschende Bund der Einheit einige Söldnerstationen in der Nähe postiert, um die Handelsrouten abzusichern. Die Söldner sichern auch Teile des Ratte- und Tiger-Distrikts ab, um einkehrenden Händlern einen erhöhten Schutz zu bieten.
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Distrikt 3 - Tiger

Das zweite große Industriegebiet in Corpus Christi. Wie alle nördlichen Distrikte grenzt er oberhalb an den Kanal und im Süden an den Highway. Der Distrikt wird primär durch Fabrikanlagen, Raffinerien, Tankanlagen sowie Lagerhäuser geprägt und ist schwer umkämpftes Gang-Gebiet. Zu den bekannteren Gangs hier gehören die Red Hand Boyz, die Tigers, die Black Sun Gang und die Mo Ming Lai.
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Distrikt 4 - Hase

Der Hase-Distrikt liegt etwas abgeschottet in einem Halbinsel-artigen Bereich im Norden des bewohnten Corpus Christi. Am oberen Rand grenzt er an die Corpus Christi Bay, südlich wird er vom Corpus Christi Schiffskanal quasi vom Rest der Stadt abgeschnitten. Einst konnte man über die Harbor Bridge den Kanal überqueren, doch die Brücke wurde im Zuge des Großen Krieges zerstört und heutzutage lässt sich der Distrikt entweder nur über einen weiten Umweg durch den Ratte-Distrikt oder aber über eine krude Flaschenzug-Seilbahn Konstruktion erreichen, welche an Stelle der Brücke über den Kanal gezogen wurde.

Im Strandbereich des Hase-Distrikts haben sich die Kinder der neuen Ordnung einquartiert; eine Sekte, die daran glaubt, dass das kosmische Licht, welches über den Planeten wacht, bewusst ein neues Zeitalter eingeläutet hat, um die Welt vor der Blasphemie der alten Ordnung zu bewahren. Die Kinder verstehen die allgegenwärtige radioaktive Strahlung als göttliches Werkzeug, um die Erde von alten Übeln reinzuwaschen und somit das Fundament für eine neue Ordnung zu legen. Viele Ausgestoßene fühlen sich von ihren Lehren angezogen, denn in ihren Reihen sind entstellte Menschen und sogar Ghouls ohne Einschränkung willkommen.

Die Mitglieder der Sekte werden vom Rest der Stadt als harmlose Verrückte angesehen, doch einige Fraktionen und Gangs feinden sie offen an. Durch den schwer zugänglichen Standort, der zudem relativ wenig lohnenswerte Beute verspricht, kam es bisher jedoch eher selten zu großen Konflikten, zumal die Kinder mit Hilfe von angeheuerten Söldnern alle Zugänge zu ihrem Distrikt scharf bewachen lassen. Grundsätzlich sind Händler und Reisende in kleiner Zahl jedoch willkommen, so lange sie sich an die gültigen Regeln halten, die heiligen Tempel nicht betreten und keinen Ärger anzetteln.
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Distrikt 5 - Drache

Der Drache Distrikt gehört mit zu den größten Bereichen in Corpus Christi und umfasst das gesamte Stadtzentrum, mit Ausnahme des Hafengebietes. Er besteht hauptsächlich aus alten Wohngebieten, umfasst (primär im Nordosten) aber auch Industriebereiche. In den Jahren nach 2030 boomte hier die Expansion und aus ehemals eher flachen und beschaulichen Häusern im Grünen wurden rasch steil aufragende Wolkenkratzer, getrennt durch enge Straßenschluchten. Erste U-Bahn Stationen wurden eröffnet, um dem wachsenden Verkehr Einhalt zu gebieten und das allgemeine Stadtbild änderte sich stark.

Seit dem Krieg liegt der Bezirk in Schutt und Asche. Die einst stolzen Hochhäuser stehen wie abgebrochene Zähne inmitten einer Kraterlandschaft der Zerstörung. Mutanten durchstreifen die alten U-Bahn-Tunnel und feste Hot Spots sowie wandernde Anomalien machen abenteuerlustigen Besuchern das Leben schwer. Scavenger wagen dennoch oft den Weg hierher, denn da sich sonst so wenige trauen, gibt es hier noch immer fette Beute für die Glücklichen. Jene mit weniger Glück ereilt dagegen nicht selten der Tod...

Wer über den nördlichen Highway in die Stadt zieht - die am häufigsten genutzte Handelsroute - kommt unmittelbar an den nördlichen Ausläufern dieses Distrikts vorbei.
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Distrikt 6 - Schlange

Der Schlange-Distrikt ist der Dreh- und Angelpunkt von Corpus Christi und Hauptsitz des Bundes der Einheit - einer sektenartigen Handelsgilde, die die wirtschaftlichen Geschicke der Stadt leitet. Der Distrikt ist mannigfaltiger Natur. Näher am Stadtzentrum liegt der große Markt, mit skurrilen Geschäften, Gaststätten, Freudenhäusern, Unterkünften und anderen Etablissements. Weiter östlich erstreckt sich das Slum-ähnliche Hafengebiet. Hier leben die Armen, Fischer und jene, die die alten Schiffe in der Bay ausschlachten.

Einige Gangs treiben ebenfalls ihr Unwesen, doch der mächtige Bund der Einheit bewahrt den allgemeinen Frieden. Jeder, der hier etwas aufziehen will, hat sich ihm anzuschließen und unterzuordnen. Im Gegenzug profitiert man vom Schutz des Bundes. Gangs sind zugegen, aber kein großes Problem - und wenn sie es werden, greift der Bund der Einheit mit starker Hand ein. Das Netz, das hier im Laufe der Jahre gestrickt wurde, beherbergt Intrigen und geheime Abkommen. Jene, die mehr dazu wissen, halten den Mund, während andere hinter verdeckter Hand nur Mutmaßungen aussprechen können.
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Distrikt 7 - Pferd

Ein kleiner und abgeschiedener Distrikt, der abseits der sonst bewohnten Gebiete weit im Westen liegt und eigentlich nur aus dem ehemaligen Corpus Christi international Airport besteht. In der Vergangenheit war dies Gang-Gebiet, doch aktuell haben die Texas Ranger hier einen kleinen Stützpunkt errichtet, in der Hoffnung, ihren Einfluss auf lange Sicht weiter auszubauen. Bisher spielen sie allerdings nur eine sehr untergeordnete Rolle im täglichen Machtpoker, obgleich wache Augen und Ohren, die zeitnah Nachricht nach Fort Worth senden können, ohne Zweifel ihre Daseinsberechtigung haben.
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Distrikt 8 - Schaf

Der Schaf-Distrikt grenzt südlich an den Schlange Distrikt und westlich an den Drache-Distrikt. Grundsätzlich ähnelt er stark dem größeren Schlange-Distrikt, doch der Bund der Einheit übt hier keine direkte Macht aus. Der Ursprung hierfür findet sich in einem großen Konflikt mit der damals sehr mächtigen Golden Dragon Gang - mittlerweile schon viele Jahre zurück.

Die Golden Dragons stellten sich offen den Machtansprüchen des Bundes entgegen und eroberten den Schaf-Distrikt mit Gewalt. Im Gegensatz zu vielen anderen Gangs waren die Dragons extrem gut organisiert und stark profitorientiert. Anstatt in Anarchie unterzugehen, entstand im Schaf-Distrikt daher ein konkurrierender Geschäftsbezirk. Feinde des Bundes zogen hierher, um ohne die Zwänge der Sekte Geschäfte betreiben zu können. Natürlich verlangten die Dragons ihren Anteil, doch viele zogen ihre Regeln den Regeln des Bundes vor. Der Zustand hielt einige Jahre, bis die Dragons schließlich zerschlagen wurden. Die genauen Umstände hierzu (und ob der Bund der Einheit hierbei seine Finger im Spiel hatte) sind zu großen Teilen ungewiss. Fakt ist, dass es zu Schlachten mit anderen Gangs kam und die Dragons zudem durch interne Querelen geschwächt wurden.

Als die Macht der Dragons zerbrach, erlangte der Distrikt seine Unabhängigkeit. Der Bund der Einheit hätte leicht die Zügel wieder übernehmen können, doch er tat es nicht. Für viele ist sicher, dass dies irgendwelchen Geschäften und Abkommen zu verdanken ist, doch das 'Wer mit Wem und Warum?' sind große Fragezeichen.

Aktuell ist der Distrikt frei. Gangs, die Schutzgeld erpressen oder randalieren sind ein gängiges Problem und jeder hier ist für seinen eigenen Hals verantwortlich. Jene die Geld haben engagieren Söldner oder willige Abenteurer, andere leben mit dem Schutzgeld oder knicken ein und kehren zurück in den Schlange-Distrikt, um sich dem Bund zu unterwerfen. Wer oder was den Bund davon abhält, den gesamten Distrikt zurückzufordern ist nicht bekannt...
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Distrikt 9 - Affe

Ein großer, obgleich eher belangloser Distrikt im südlichen Teil der Stadt. Er besteht hauptsächlich aus alten Wohngebieten. Einige Teile davon sind verstrahlt, andere dagegen sind Gang-Gebiet. Auf dem Weg zum Hund- und Schwein-Distrikt muss man zwangsweise durch den Affe-Distrikt hindurch, was dafür sorgt, dass die Leute dort relativ abgeschottet vom Rest der Stadt leben.
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Distrikt 10 - Hahn

Der Hahn Distrikt ähnelt stark dem Affe-Distrikt und liegt südlich zu diesem, einzig abgegrenzt durch den Texas State Highway 358, der die beiden Distrikte voneinander trennt. Vor dem Krieg war es ein reiches Viertel, mit vielen Grünanlagen und Häusern mit Pools, inzwischen ist es jedoch nur der übliche Mischmasch aus Ruinen, Kratern und Ödland. Der Bezirk ist Gang-Gebiet, da er jedoch ziemlich weit im Süden und am Rand der bewohnten Gebiete liegt, wird er von den meisten außer Acht gelassen. Die Gangs machen sich hier fast nur untereinander das Leben schwer, sofern sie sich nicht zu weit ins Stadtzentrum wagen.
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Distrikt 11 - Hund

Distrikt 11 umfasst Ward Island, im Südosten der Stadt. Das Stück Landmasse wird im Norden und Süden von Wasser umrahmt und ist im Osten nur über den Ocean Drive mit dem Rest von Corpus Christi verbunden. Westlich führt der Ocean Drive über eine Brücke, die sich über eine Engstelle der Corpus Christi Bay spannt, bis zum extrem abgeschiedenen Distrikt 12, doch diese Brücke ist zerstört und nicht passierbar.

Der Hund-Distrikt ist auch als "Little Texas" bekannt, da hier die sonst so prominenten asiatischen Einflüsse der Stadt eher in den Hintergrund rücken und die Bewohner - die gerne unter sich bleiben - keinen besonders nennenswerten Draht zu asiatischen Bräuchen oder Gepflogenheiten hegen. Es lebt sich hier ein bisschen wie in einem Dorf - weder der Bund noch irgendwelche Gangs haben hier das Sagen, stattdessen lebt jeder friedlich für sich, was bisher auch gut funktioniert. Gangs versuchen hin und wieder ihr Glück mit Ward Island, doch die gut zu sichernden Zugänge werden von einer selbst gestellten Bürgerwehr bewacht.

Händler verschlägt es eher selten in diesen Bereich der Stadt, daher müssen die Bewohner von Little Texas selbst aktiv werden und bei Bedarf den Schlange- oder Schaf Distrikt aufsuchen, um Handel zu betreiben. Davon  
abgesehen leben sie aber recht autonom.

(Ward Island war zu Zeiten vor dem Krieg der Standort der Texas A&M University in Corpus Christi. Das Campusgelände ist zu weiten Teilen erhalten und beherbergt sogar eine gut sortierte Bibliothek.)
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Distrikt 12 - Schwein

Der abgeschiedenste Distrikt in Corpus Christi. Die direkten Verbindungen durch Brücken über die Bay sind zerstört und die einzige Alternative ist ein weiter Umweg nach Süden oder die Benutzung eines Bootes. Beide Optionen werden kaum in Anspruch genommen, denn der Distrikt ist der Sitz der Chúnjié (die Unverdorbenen) - einer Sekte, über die allgemein kaum etwas bekannt ist.

Die nördlichen Teile von Distrikt 12 waren vor dem Krieg der Standpunkt der Naval Air Station Corpus Christi (auch bekannt als Truax Field), welche im Zuge des Krieges allerdings großflächig angegriffen und zerstört wurde. Die Überreste sind hochverstrahlt und vermutlich unbewohnbar, daher ist davon auszugehen, dass die Chúnjié weiter südlich sitzen, wo sich einstmals Wohngebiete befanden.