Fallout: Texas - Kapitel 1

"Ich habe ein Leatherman. Habe hier unten schon mal ein Lüftungsgitter abgeschraubt..." holt Gerry das praktische Faltwerkzeug aus seiner Hosentasche.

"Ja, sehr schön. Zeig mal her..."

Cat lässt sich das Werkzeug reichen und macht sich sogleich ungefragt an dem Gerüst zu schaffen. "Tretet am besten mal nen Schritt zurück, falls das Ding gleich runterkommt!", meint sie geschäftig während der Arbeit, aber nichts dergleichen passiert. Es dauert einige Minuten und Gerry muss eine dritte Fackel entzünden, bis Cat endlich von dem Kasten zurücktritt und sich mit dem Handrücken die Stirn wischt.

"So... jetzt müssten wir das Ding einfach von dem Gerüst ziehen können - ist nichts mehr festgeschraubt..."

"Oder so." Nickt Carol und lässt Cat mal machen. Nachdem die Schrauben draußen sind und sie zurückgetreten ist, greift sie erneut in die Seiten und zieht zu, das ihre Füße außer Reichweite sind.

"Ok, alles zur Seite..." Mit einem vorsichtigen, kraftvollen Ruck versucht sie den Kasten aus der Öffnung zu entfernen und am Tisch vorbei heruntergleiten zu lassen.

"Warte, ich helf dir." Cat stellt sich auf die andere Seite des Kastens und zugleich ziehen sie das Ding vom Gerüst. Mit einem donnerndem Schlag knallt es auf den Boden, bleibt aber rein äußerlich unbeschädigt und wirbelt lediglich eine Menge Staub auf. Cat und Carol müssen husten, aber der Schacht liegt nun komplett frei.

Ächzend wedelt Carol mit der Hand vor sich herum, bis sich der Staub gelegt hat. "Hust...so." Nach einem leisen Räuspern klettert sie vom Tisch und besieht sich die freigelegte Öffnung näher. Ob sie da auch hindurchpasst? Mehr oder weniger bestimmt.

"Dann los Doc, geh mal vor. Ich probier nachzukommen." Wird zwar eng, aber zu zweit lässt sich das Ganze doch leichter erkunden.

"Ich komme mit!", verkündet Cat. "Der Schacht führt in die richtige Richtung. Wenn wir da wirklich hinter der Metalltür rauskommen, will ich das auf keinen Fall verpassen! Hab lange genug versucht, das Ding auszubekommen." Sie dreht sich zu Giz. "Du kommst klar oder? Nimm meine Widowmaker und wir nehmen nur zwei Fackeln mit und lassen dir die Tasche da. Wird nicht lange dauern."

"Giz wedelt mit der Hand. "Ja, schon gut, spielt ruhig euer Abenteuerspiel. Ich hock mich hier auf einen Tisch denk mal wegen dem Roboter und dem Generator nach..."

"Alles klar, dann ab mit euch. Ich komme nach." Nickt Carol mit einem seltsamen Lächeln und gibt bei Bedarf Hilfestellung, ehe sie selbst durch die Öffnung klettert. Wenn sie Recht behalten, finden sie gleich noch etwas Anständiges. Ein Raketenwerfer, um eine gewisse Person in seine Einzelteile zu blasen etwa. Was kann man von einem Krankenhaus wohl realistischerweise erwarten? Medizinische Technik wahrscheinlich. Sollte auch was wert sein. Sie ist gespannt...

"Also auf ein Neues." klettert Gerry hinauf - und verschwindet in dem Lüftungsschacht. Er murmelt: "Ich hoffe nur, daß mir nicht wieder dauernd der ganze Qualm in´s Gesicht weht..."
Aber davon abgesehen ist er selber gespannt, wohin dieses Ding führt - und was man da so alles finden mag. Die Tasche, in der auch sein Geigerzähler und die Neuerwerbungen drin sind, hat er vorsorglich mal dagelassen.

Gerry klettert als erstes in den Schacht, gefolgt von Cat und zuletzt Carol. Von allen dreien hat es Carol diesmal am schwierigsten, denn die Enge lässt ihr kaum genug Spiel, um die Arme halbwegs gescheit zum Robben einzusetzen. Das hier wäre der Tod jedes Klaustrophoben...

Gerry hat etwas mehr Glück als beim letzten Mal. Der Qualm zieht nach vorne hin ab, aber durch die helle Flamme direkt vor dem Gesicht kann er trotzdem kaum sehen, was sich diverse Meter vor ihm abspielt. Nicht dass es da viel zu entdecken gäbe. Der Schacht zieht sich schnurgeradeaus eine gefühlte Ewigkeit in die Länge. Hin und wieder kommen die drei an Nebensträngen vorbei, die aber viel zu klein sind, um für einen eventuellen Richtungswechsel in Frage zu kommen. Wieder einige Zeit später muss dann doch eine Entscheidung getroffen werden, denn der Hauptschacht teilt sich auf. Einerseits führt er geradeaus weiter, andererseits bietet sich links nun eine Abzweigung, die breit genug zum Abbiegen wäre.

Gerry hält an der Stelle an und hat nun die Qual der Wahl. Er kann in beide Richtungen das Ende nicht abschätzen. Rein gefühlsmäßig sind sie schon viele Minuten unterwegs. Natürlich kommen sie in ihrem Kriechtempo nicht wirklich flott voran, trotzdem dürften sie schon eine gute Strecke hinter sich gebracht haben. Carol fühlt sich in der Enge körperlich unwohl. Wie ein Aufstrich zwischen zwei Brotscheiben, nur dass sie hier von vier Seiten eingequetscht wirtd, nicht von zwei.

Zwischen das Zischen der Fackel von vorne und dem Geräusch des sich wölbenden Metalls beim Kriechen mischt sich plötzlich noch etwas anderes. Ein klackerndes Trippeln nähert sich rasch von hinten. Nur Carol kann es hören. Gerry hat vorne gerade die Abzweigung erreicht und Cat rüttelt an seinem Fuß. "Hey, was los? Wieso hältst du an!?"

(Carol ist so beengt, dass sie sich nicht umdrehen kann, um zu sehen, was sich da nähert.)

"Öhh - wir haben hier zwei Möglichkeiten. Eimal geradeaus - und einmal linksrum. Was sollen wir tun?" fragt Gerry nach hinten durch.

Carol gibt ab und zu ein genervtes Ächzen von sich, während sie den beiden durch den unbequemen Schacht folgt. Die Aussicht auf etwas Findbares motiviert sie zwar, aber trotzdem könnten die Umstände komfortabler sein...

Nach einer Weile geht es vorne nicht mehr weiter. Die Söldnerin wartet ungeduldig und wirft einen diskreten Blick nach vorne. Bis sie etwas hört. Schon wieder Viehzeug? Das lässt sie heute auch nicht in Ruhe...

"Tz...beeilt euch da vorne, wir halten hier den Verkehr auf!" Carol behilft sich damit, das sie ihre Füße hastig gegeneinander schlägt. Was immer da auch kommt, es sollte sich besser zweimal überlegen ob es sich mit ihr anlegt.

"Gah, egal! Geradeaus!" Ruft sie dabei gereizt nach vorne.

"Alles klar!" nimmt Gerry wieder Geschwindigkeit auf. Also erst mal weiter geradeaus...

Cathy-Anne hätte nicht gedacht, dass sie Johnson City so schnell wiedersehen würde. Ganz im Gegenteil, sie hat darauf gehofft dieses Medical Center endlich in Augenschein nehmen zu dürfen. Vielleicht wäre das ja ein zivilisierterer Ort gewesen, ein Platz für einen Neuanfang; denn was sie in den letzten Wochen bisher alles erleben durfte, hat sie einfach nur geschockt. Trotzdem ist sie noch derart optimistisch, dass sie auf bessere Zeiten hofft. Zumindest dieser Eddy scheint relativ anständig zu sein... bis jetzt. Seit dem Zwischenfall mit den Raidern, ist sie einfach nur sehr vorsichtig geworden. Diese Menschen hier benehmen sich leider teilweise wie Tiere, Moral und Menschlichkeit scheint in diesem Land eine Rarität geworden zu sein. Der Angriff auf den Caravan spricht in dieser Hinsicht mehr als für sich.

Die zierliche Frau ist dem Rotschopf natürlich aufgefallen - schon letztens während die Karawane durchs Ödland zog - ebenso ihr Blick, der in ihren Augen nicht unbedingt von geistiger Gesundheit zeugt. Von solchen Personen hält sie sich lieber fern, wer weiß, ob sie ansonsten nicht einfach wegen ein paar dieser lächerlichen Kronkorken, ja gar wegen wertlosem Metallmüll(!), von hinten abgestochen wird. Alleine bei diesem Gedanken, muss sie unweigerlich seufzen. Sie blickt zum hünenhaften Boxer hoch: "Keine Ahnung... aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass es unklug wäre weiterzureisen. Und ehrlich gesagt, habe ich das auch nicht mehr vor. Ich hänge an meinem Leben... sollen die sich doch töten lassen wegen nutzlosen Kronkorken." Dabei verzieht sie das Gesicht - ihr Entschluss steht jedenfalls fest.

Während nun auch Cathy-Anne sich zu Wort meldet, zieht Eddy nochmal an seiner Zigarette und brummt nur bestätigend: "Heutzutage ist es nirgends sicher. Aber warte mal." Eddy blickt nochmal zu dieser kränklich wirkenden Frau, die sich eben noch die Seite hielt. Jetzt erinnert er sich. Sie war ja auch in der Caravan zu Johnson City. In all der Zeit hat er so viel Gesichter gesehen, einige hat er sich gemerkt, viele davon nicht, zu unbedeutend, doch er springt über seinen Schatten und geht mal zu ihr rüber. Direkt auf sie zu, steht er vor ihr. Das Bild muss wohl sehr angsteinflößend wirken, dass dieser Hühne direkt vor so einem zerblichem Wesen steht: "Hey. Mein Name ist Eddy. Ich hab gesehen, dass du dir die Seite gehalten hast, bist du verletzt? Ich kann bisschen erste Hilfe und notfalls helfen." Er ist sich dem Umstand bewusst, dass er absolut keine Ausrüstung hat, doch generell Hilfe anzubieten ist ja nie verkehrt. Außerdem kann er das auch als Aufhänger verwenden, um ins Gespräch zu kommen.

"Heutzutage! Und wie war es dann früher? Etwa besser!?", denkt sich Cathy ungläubig in Gedanken, während sie gleichzeitig ihre Augenbraue hochzieht. "Oh man...", stößt sie hervor, als Eddy tatsächlich zu der gruseligen Lady hingeht, von der sie sich eigentlich gerade noch fernhalten wollte. Trotzdem folgt sie ihm, schließlich ist er momentan die einzige Person, die ihr irgendwie eine Art von Sicherheit vermittelt. Sie sagt nichts und hört nur zu, hält sich auch eher hinter dem Hünen versteckt. Dass sie einen Erste Hilfe-Koffer dabei hat, lässt sie im Dunkeln, genauso ihre Fähigkeiten als Sanitäter. Trotzdem versucht der Rotschopf den Gesundheitszustand der gammeligen Gestalt einzuschätzen. Helfen würde sie ihr ohnehin nur gegen Entgelt. Im Augenblick kann sie es sich wirklich nicht leisten, die Samariterin für potenzielle Geisteskranke zu spielen. "Dir muss echt langweilig sein", meint sie dann schließlich mit verschränkten Armen zum Boxer. Entweder das, oder der Kerl steht auf Junkies - dabei hat sie selbst doch weit mehr zu bieten.

Vermilion wird ein wenig angespannter, als die beiden auf sie zukommen. Was wollen die denn?. Ihre freie Hand wandert von ihrer Seite automatisch ein wenig tiefer, Richtung Pistole, während die andere mit ihrer "Beute" ein wenig hinter ihren Rücken wandert - auch wenn sie wohl kaum hinter den Tatzen her sind. Diese sind immerhin hart erkämpft und sie will sie nicht so schnell wieder hergeben.

Der Kerl ist nun, wo er vor ihr steht mehr als einen Kopf grösser als sie - und etwa doppelt so breit. Ihre einzige Chance wäre wohl ihre Wendigkeit, wenn sie nicht verletzt wäre. Doch seine Worte wirken nicht gerade, als wolle er Ärger.
"Vermilion." Gibt sie knapp zurück. "Und das geht schon, hab bereits schlimmeres überlebt. Ausserdem hat mich mein Arzt schon behandelt." lehnt sie sein Angebot ab. Dass sie wirklich schon schlimmer zugerichtet war, sieht man ihr aus der Nähe nun auch deutlich an. Ihr Mund war mal beinahe doppelt so gross und am Hals sieht man eine ehemalige Schusswunde und den Anfang einer Verbrennung, die sich unter ihrer Kleidung wohl noch weiterzieht.
"Was ist denn passiert?" fragt sie dann Eddy, auch wenn uhr wie immer nicht der Sinn nach Gesprächen mit Fremden steht. Mit dem Sheriff oder den Rangern will sie jedoch noch weniger sprechen und die Neugierde obsiegt.

Den Kommentar von Cathy-Anne ignoriert er. Denn innerlich wäre er schon gerne in eine Bar gegangen, um einen Schnapps zu trinken, doch bei dem jetzigen Budget, braucht er so schnell wie möglich einen Job. Jedenfalls, als die zierliche Frau, sich als Vermilion vorstellt und seine Hilfe ablehnt, kommt es Eddy nur recht entgegen, da er eh keine Utensilien hätte zum helfen, doch er hat zumindest einen Namen: Vermilion. Als gelernter Boxer mit Kampferfahrung, braucht er ein gutes Auge für den Gegner, wobei er diese Fähigkeit gut auf die Bekanntschaft einsetzen kann, um all die kleineren Verletzungen sehen zu können. Sie scheint wirklich eine geschundene Seele zu sein. Auf den Hinweis, dass sie schon von ihren Arzt behandelt wurde, erwidert er nur: "Von deinem Arzt behandelt wurdest?! Sehr gut. Freut mich. Zumindest scheint es hier sowas wie nen Arzt zu geben.", wobei er sich etwas umschaut, über die Köpfe der Städter. Auf die Frage hin: "Wir wollten der Hauptkaravane hinter her zustoßen, aber einpaar Kilometer von hier, haben wir die eine Hälfte der Caravan gefunden, zerstört. Die andere Hälfte ist verschwunden. Wohl ein heftiger Raiderangriff. Jedenfalls von hier aus, können wir auch nichts machen. Weißt du, wo es Jobs gibt? Ich könnt bisl Kohle gebrauchen."

Mit Eddy in der Nähe wird sie mutiger, so tritt sie aus seinem Schatten heraus. "Sieht man...", meint Cathy, als Vermilion auf ihre Krankengeschichte anspielt. "Arzt? Das muss ja ein Metzger sein, wenn der von hier stammt... andererseits sieht sie eigentlich noch ganz in Ordnung aus." Dann ringt sie sich der Höflichkeit halber doch noch durch ihren Namen preiszugeben. "Ich bin Cathrin-Annabelle." Dann lässt sie den Boxer fortfahren. "Geht mir genauso wie Eddy... außerdem habe ich genug von irgendwelchen Raidern." Beim Gedanken daran ihre Finanzen aufzubessern, lässt sie ihren Blick unweigerlich über die Menschen auf dem Marktplatz schweifen. Vielleicht ist einer von ihnen gerade besonders abgelenkt. Hier bei diesem ruchlosen Pöbel braucht sich der Rotschopf nicht zurückhalten.

Vermilion nickt Cathrin zu, als sie sich vorstellt. Sie sieht für Vermilion so aus, als wäre sie ganz am falschen Platz, hier im Ödland. Besser noch, als wäre sie noch gar nie im Ödland gewesen. Sie hört jedoch kommentarlos weiter zu.
Also doch Raider... Vermilions Miene verfinstert sich zusätzlich, was man kaum für möglich halten könnte. "Dieses elende Pack..." zischt sie und beisst sich auf die Zähne. Da haben die beiden wohl noch einmal Glück gehabt. "Bisher haben ich und meine Begleitung im alten Krankenhaus ein Bett und sowas wie einen Job bekommen. Ist aber nicht ganz ungefährlich, dort habe ich auch die Verletzung her." grinst sie und behält insbersondere Cathrin im Auge, wie sie wohl darauf reagieren wird.

Gerry, Cat und Carol kriechen geradeaus weiter durch den Schacht. Das fremde Getrippel ist für Carol noch kurze Zeit zu hören, entfernt sich dann aber glücklicherweise wieder, ohne dass sich etwas blicken lässt. Eine Weile geht es dann wieder vorwärts und weitere kleine Nebenpassagen tun sich links und rechts auf - die für einem ausgewachsenen Menschen allerdings kein Durchkommen bieten - dann erreicht Gerry das Ende des Weges. Der Schacht geht nicht mehr geradeaus weiter, sondern steigt steil in die Höhe.


Der "ruchlose Pöbel", der Cathy umringt, besteht aus ihren zeitweiligen Begleitern vom Caravan sowie normalen Städtern, zumeist Farmer und generell einfache Leute. Die wenigsten sehen besonders ruchlos oder übermäßig wohlhabend aus, zudem stehen mehrfach bewaffnete Gesetzeshüter herum und die Rothaarige ist weder von ihrem spektakulären Aussehen noch der Situation her gerade besonders unauffällig. Selbst für das ungeschulteste Auge sind das denkbar ungünstige Voraussetzungen für einen Diebeszug...

"So, von jetzt geht´s bergauf. Mal sehen, wie weit." gab Gerry nach hinten durch.

"Na sauber..." Murmelt Carol nur und geduldigt sich dann einfach mal. Die Kriecherei geht ihr jetzt schon auf den Geist. Wenn sich die Geschichte nicht lohnt, wird irgendwer oder irgendwas darunter zu leiden haben...

Also dreht sich Gerry auf den Rücken, so daß er sich leichter aufrichten kann: "Wollen doch mal sehen..."

Aus der Kriecherei wird eine Kletterei. Gerry versucht den steilen Schacht hinaufzukrackseln, rutscht aber nach kurzer Strecke immer wieder am glatten Metall ab und kommt nicht weiter...

"Warum eigentlich nach oben!?", knattert Cat, die es vermeidet, direkt hinterherzusteigen. "Willst du hoch in die Lobby, oder was!? Da kenn ich nen einfacheren Weg... Kommando zurück, wir sind hier komplett falsch!"

"Gut - probieren wir den Weg, der nun rechts von uns abzweigen würde." gibt Gerry sein Vorhaben auf. Dann meint er: "Ich hoffe, daß ihr einen... `Rückwärtsgang´ habt. Hm... ich gebe euch die Fackel vor, wenn wir die Abzweigung erreicht haben, ja? Da könnt ihr ja wenden..."

"Also zurück...ugh...Dann nehmen wir jetzt den anderen Weg."

War ja klar, das sie den Falschen genommen haben...Alles Gerrys Schuld! Leise fluchend kriecht sie zurück zur Abzweigung, um jetzt also die Spitze zu übernehmen. Skeptisch blickt sie zuerst noch nach vorn und versucht abzuschätzen, ob der Doc Cat grade unfreiwillig abfackelt oder ob doch noch genügend Spielraum vorhanden ist...

Auf den Kommentar der Raider, reagiert Vermilion abschätzig und schaut verfinstert, zischt sogar ihren Unmut gegenüber diesen Menschen frei heraus, worauf Eddy einfach schlussfolgern lässt, dass da eine eigene Geschichte hinter steckt. Als sie dann erklärt, wo sie wohl sowas wie ihre Arbeit hat, sprich ein altes Krankenhaus, stellt sich Eddy es bildlich vor, wie er sich in so einem Bereich machen sollte. Er als Hühne. Sollte er dort wie ein Türsteher stehen? Unwahrscheinlich. Vielleicht Verletzte rein tragen und die Krankenschwester mimen mit seinem plumpen Erste Hilfe-Wissen? Im Gegensatz zu einem Arzt, weiß Eddy eigentlich gar nichts. Auf den Hinweis, dass es dort nicht grad ungefährlich ist und sie daher ihre Verletzungen kommen, schaut Eddy zur zierlichen Gestalt runter und witzelt nur: "Nicht ganz ungefährlich? Wieso?! Rieselt da der Putz runter? Kämpft ihr gegen mutierte Ratten? Jedenfalls .... Ironie... in einem Krankenhaus verletzt du dich und kannst auch gleich versorgt werden, hehehe.", lacht er nur leicht und verschränkt die Arme, worauf er noch bulliger wirkt. Er schaut gen Himmel und denkt laut: "Ob sich einige in ner Bar auf Armdrücken einlassen würden? Somit könnte ich recht schnell bisl Geld machen?!", dann dreht er sich zu Cathy-Anne: "Was meinst du?! Gehen wir in ner Bar und schauen uns bisl um oder gehen wir zu diesen ominösen Krankenhaus?!"

Na toll, ein Scherzkeks denkt sich Vermilion und atmet einmal tief durch, um zu erklären. "Es ist kein Krankenhaus mehr, bloss ein Hotel. Und tatsächlich haben wir dort im Keller Ratten gejagt und... anderes Zeug." erklärt sie und zieht eine der Pranken aus ihrem Beutel, um sich weitere Erklärungen zu ersparen. "Aber ihr passt wohl wirklich besser in ne Kneipe." zuckt sie mit den Schultern. "Im Monday Night sollte es inzwischen Platz haben, da ein Teil der Stammkundschaft fehlt. Ist ein Geheimtipp von mir, aus erster Hand." grinst sie düster und vielsagend.

Das mit der Fackel entpuppt sich als keine gute Idee. Der Schacht ist viel zu eng, um einen brennenden Gegenstand von vorne nach hinten durchzureichen und die drei können froh sein, sich überhaupt halbwegs gescheit in eine Richtung bewegen zu können. Rückwärts den Weg zurück ist dabei auch noch einmal ein etwas schwierigeres Unterfangen. So bleibt das Licht nun ein Rücklicht.

Carol kämpft sich blind und "falsch herum" wieder den Schacht zurück, bis sie die Abzweigung erreicht hat. Entweder kriecht sie noch weiter zurück, bis Gerry wieder als Frontmann vorauskriechen kann, oder sie übernimmt im Dunkeln die Führung und macht Gerry damit zum Schlusslicht - im wahrsten Sinne des Wortes...

Abermals hallt Getrippel durch die kleineren Seitenschächte...

"Macht wenig Sinn, wenn ich vorausgehe..." Meint Carol schließlich und bewegt sich noch ein Stück zurück, damit Gerry wieder vorausgehen kann. "Beeilt euch aber, keine Lust auf Scheißviecher. " Schon wieder dieses Getrippel...nervig.

"Alles klar - so, dann werde ich gleich mal eine kleine Rechtskurve hinlegen..." schob sich Gerry weiter vor und fragte dann: "Wie ist es, Miss Cat? Wollen Sie auch kurz einparken - oder hm... rückwärts um die Kurve?"

Hier auf dem Marktplatz scheint es wohl keine Möglichkeit zu geben Geld zu 'verdienen'. Die zwielichtige Frau scheint für Raider ebenfalls nicht viel übrig zu haben, also schließt Cathy daraus, dass diese Leute den tatsächlichen Boden der Moral in diesem Land darstellen. Vermilions Grinsen honoriert ihr Körper mit einer leichten Gänsehaut und sie versteckt sich wieder etwas mehr hinter Eddy. "Klingt nach einem beschissenen Krankenhaus...", bemerkt sie dann letztlich. Sie blickt zum Boxer hoch: "Bar klingt nicht schlecht... irgendwie." Als die Frau dann schließlich preisgibt, dass es sich gar nicht mal um ein Krankenhaus handelt, sondern nur um ein schäbiges Hotel, und sie noch dazu eine Pranke hervorholt, ist für sie die Entscheidung endgültig gefallen - denn dort kann sie als Sanitäterin sicherlich keine Arbeit finden. Geschockt blickt der Rotschopf die Trophäe von Vermilion an. "Ähm... okay... dann... danke schon mal." Anschließend blickt sie sich um. "Monday Night, weißt du wo das ist, Eddy?"

"Mach dich nicht lächerlich...", entgegnet Cat auf Gerrys Frage. Sie krabbelt rückwärts hinter Carol her und lässt Gerry genug Platz, um die Abbiegung zu passieren und danach Kopf voraus den zweiten Weg einzuschlagen. Dieser zieht sich abermals und durch die drückende, stehende Luft fangen alle langsam an zu schwitzen. Schließlich, nach einem letzten kleinen Rechts-Schlenker und einem Endspurt geradeaus, erreichen sie dann das Ende der Kriech-Tortur - noch immer hin und wieder begleitet von Trippel-Geräuschen im Schacht.

Gerry gelangt an ein Abdeckgitter. Es blockiert sein weiteres Vorankommen und mündet höchstwahrscheinlich in irgendeinen Raum...


Da Eddy das erste Mal in Johnson City ist - schon fast lustig, bedenkt man seine vielen Jahre auf Reisen - hat er auch dem Monday Night noch nie einen Besuch abgestattet. Vom Hören Sagen her sollte es aber nahe am Stadteingang sein, also nicht weit weg von hier...

Auf den Vorschlag und die Frage, wo das Monday Night liegt, schaut er sich etwas um: "Genau nicht, aber ungefähr. Bei all den Reisen war ich mehr in und bei den Caravans, als dass ich mal einpaar Abstecher in die hiesigen Bars und Etablisments gemacht hätte." Dabei orientiert er sich kurz und schlägt dann eine Richtung ein, wo er der Meinung ist, dass dort das Monday Night ist, ganz vergessend, sich bei Vermilion zu verabschieden oder gar zu fragen, ob sie mitkommen will.

"Okay - hier muss ich wieder ein wenig - rumschrauben... Dahinter ist jedenfalls ein Raum." sieht Gerry sich nach eventuellen Verschraubungen um. Findet er keine, muss er das Ding mit der Zange des Leatherman malträtieren...

"Sollte gehen." Findet Carol und stützt für einen Moment abwartend ihren Kopf auf den Armen auf. In den nächsten Wochen oder Monaten wäre ein Bad mal wieder nicht verkehrt...

Da der Vorkriegs-Konstrukteur dieses Luftschachts offensichtlich nicht auf die Idee gekommen ist, die Abdeckung von Innen zu verschrauben, muss Gerry auf alternative Methoden zurückgreifen. Darüber hinaus hat er ein zweites Problem: Die Fackel. Um an der Abdeckung zu arbeiten, muss er nahe an sie heran ran und um nahe an sie heranzukommen, muss er die Fackel unmittelbar vor seinen Gesicht platzieren... Keine schöne Sache...

Er behilft sich irgendwie, indem er das Ding bestmöglich von sich fern hält, aber effektives Arbeiten sieht anders aus. Das Problem löst sich nach einer kurzen Weile aber von selbst, denn die Fackel verbraucht ihren letzten Brennstoff und erlischt. Nun braucht sich Gerry keine Gedanken mehr um Verbrennungen und den Rauchabzug machen, sieht im Gegenzug allerdings auch die Hand vor Augen nicht mehr. Cat und Carol hocken nun ebenfalls im Dunkeln...

Gerry hat noch eine Ersatzfackel. Dass die alte aus ist, behindert das Entfachen der neuen nicht, denn diese Varianten entzünden sich durch eine bestimmte Bewegung am Stab von selbst. Dummerwesie stören dann die Flamme sowie ihr Rauch wieder seine Arbeit - er muss sich also entscheiden, ob er im Dunkeln versucht, das Gitter weiter zu deformieren, oder lieber Licht haben will...

"Wisst ihr was... wenn wir doch rückwärts diesen verkackten Schacht entlang gekrochen wären, hätten wir das Scheißgitter vielleicht einfach auftreten können...", stellt Cat mal eine Theorie in den Raum. Zurück und umdrehen wäre natürlich theoretisch Option 3, allerdings ist Strecke von der Abzweigung hier her nicht unbedingt kurz gewesen... Nun, gemessen in Metern vermutlich schon, allerdings nicht gemessen und Anstrengung und Zeit...


Eddy fragt nicht nach dem Weg, sondern latscht einfach mal los. Zunächst wandelt er ziemlich konfus durch die staubigen Straßen, aber er hat Glück und bewegt sich grundsätzlich in die richtige Richtung. Irgendwann erreicht er einen rustikalen Laden, dessen gemaltes Schild "Monday Night" verkündet. Die Grundmauern des Baus sind aus Beton, allerdings steht nur noch grob die Hälfte des eigentlichen Gebäudes und der Rest wurde mit Holz, Naturstein und anderen Baumaterialien recht kreativ wieder zusammengeschustert.

Gerade kommt ein dünner, etwas schäbig aussehender Spargeltarzan zur Tür heraus. Er hält sich mit dem Daumen ein Nasenloch zu und rotzt mit Druck aus dem anderen eine Portion Naseninhalt heraus. Dann bemerkt er Eddy, mustert ihn kurz mit einem abschätzendem Blick, wendet sich dann aber zum Gehen...

Gerry macht so weiter und sagt: "Wenn ich das Ding hier entfernt habe - schmeiß´ ich wieder die Fackel an und dann werden wir mal sehen, was dahinter ist."
Immerhin hat er nun zwei Hände zur Verfügung, um mit dem Leatherman zu hantieren.

"Ich sehe nicht wie...eng ist der Schacht ja auch noch. Bah. Hoffentlich finden wir gleich ne Abkürzung. Noch mal den ganzen Weg zurück wäre ätzend." Knurrt Carol unzufrieden und wartet mit Engelsgeduld darauf das Gerry das blöde Gitter entfernt. Langsam kommt sie sich vor wie verdammtes Dosenfutter.

"Immer wieder gerne." lächelt Vermilion zu Cathrin-Annabelle, irgendwo zwischen freundlich und unberechenbar. Da hat sie wirklich gute Werbung fürs Crashhouse gemacht. Und sollte einer der beiden im Monday Night erzählen, auf wessen Tipp hin sie dort auftauchen, dürften sie wohl auch schnell wieder vor der Tür stehen - ein guter Tag! Nur die Raider gehen ihr nicht ganz aus dem Kopf, aber das muss warten.
Sie verstaut ihre Beute wieder und sieht sich um. Da hier offenbar der Marktplatz ist, dürfte sich doch eine Gelegenheit finden lassen, Munition aifzutreiben.

Es dauert zwei gefühlte Ewigkeiten, bis Gerry im Dunkeln die Lamellen des Abdeckgitters soweit verbogen und zerknipst hat, dass er eine Hand und Teile des Armes hindurchbekommt. Bei der ganzen Aktion ist das ohnehin rostige Gitter etwas lose geworden und mit nun genügend Ansatzpunkten kann der Arzt es schließlich aus der Verschraubung lösen. Auf der einen Seite steht nun der endlich offene Schacht, auf der anderen Gerrys verschrammte Finger und ordentlich Schmerzen in der Hand sowie - durch die lange, ungewohnte und unbequeme Körperhaltung - auch im ganzen Körper.

Letzteres gilt bedingt auch für die beiden Damen, die bereits ungeduldig warten...


Vermilion kann auf den ersten Blick keine offenen Stände entdecken, die besetzt wären, ein paar Meter über die Straße sieht sie allerdings eine windschiefe Wellblechhütte mit dem selbst gewerkelten Schild "Gun Shop" über der Tür. Direkt daneben steht ein großer, rechteckiger Metallcontainer, so wie er normalerweise auf Lastwagen gehört. Er ist Babyblau, mit Rostflecken übersät und mit einigen zumeist unleserlichen Schriftzügen und Graffitis versehen.

"So..." reibt Gerry die Fackel an der Wand: "Es werde Licht..."
Nun endlich freie Bahn und Sicht schiebt er sich weiter und plant unter Miteinbeziehung seiner Beweglichkeit einen einigermaßen risikolosen Ausstieg in den noch unbekannten Raum...

"Hat ja lange genug gedauert..." Murmelt die Söldnerin nur und wartet, bis ihre Vordermänner den Platz freigemacht haben, ehe sie einen kurzen Blick in den Raum wirft. Sofern es sicher aussieht,macht auch sie sich daran hinauszuklettern.

Entzückt geht Vermilion auf die Hütte zu. Wenn das mal nicht ein Laden nach ihrem Geschmack ist. Mal sehen ob Ungeheuer-Pranken eine hier akzeptiere Währung sind. denkt sie sich und betritt ungewöhnlich guter Laune das Geschäft, sollte es denn offen sein.

Das Erscheinungsbild des Hauses selbst, widmet Eddy wenig Aufmerksamkeit zu, immerhin sieht es überall in Texas so rampuniert und notdürftig zusammen geschüstert aus. In Texaco Valley hat er immerhin sowas nur gesehen. Gerade, als er eintreten will, tritt ihn ein schmaler Mann entgegen, der mal etwas auf eklige Art und Weise seine Nase von Unrat befreit. Zwar ist Eddy bisschen angeekelt, aber lässt es sich nicht anmerken und verzieht keine Mine. Immerhin ist der Typ ihn egal und eine bedrohliche Gestalt ist er auch nicht. Soll er sich Löcher in Eddy's Anzug gucken. Er ist sich seiner Figur, Ausstrahlung und Selbst eh so sicher, dass ihn so schnell keiner doof ansprechen wird. Nachdem das Windei endlich die Tür frei macht, betritt Eddy freudestrahlend und enthusiastisch die Bar und schaut sich kurz hinter der Tür um, natürlich mit genügend Abstand, dass Cathy-Anne auch Platz hat, einzutreten. Eddy nimmt dabei sporadisch die Leute, die Bar und Sitzmöglichkeiten in Betracht.

Der Raum, in dem sich Gerry, Cat und Carol nun aufhalten, ist relativ klein und es sieht nicht nur sprichwörtlich, sondern auch tatsächlich so aus, als wäre hier drin eine Bombe explodiert. Die Wände weiter hinten sind von schwarzem Ruß überzogen. In der Nähe der Tür - und es sieht tatsächlich aus, wie die versperrte Metalltür nahe dem Aufzug - steht etwas, das wie eine High-Tech Telefonzelle anmutet: Eine Art Ein-Mann Kabine aus Metall, halb geschmolzen, halb auseinandergerissen. Verbrannte und völlig unbrauchbare Bauelemente liegen verstreut herum und vermischen sich in Aschehäufchen mit den verkohlten Überresten der Innenausstattung.

"Ich glaub, das war ne Art Aufladestation.", meint Cat. "Bestimmt für unseren Robo... Sieht aus, als wäre das Ding glatt hochgegangen! Seht euch die Tür an!"

Die schwere Metalltür ist verzogen und halb mit dem Türrahmen verschmolzen. In unmittelbarer Nähe der ausgebrannten Kabine muss zum Zeitpunkt X eine extreme Hitze gewirkt haben. Man könnte meinen, jemand hätte den Eingang von dieser Seite aus mit einem Plasmagewehr beschossen. Alles im näheren Umkreis davon ist quasi nicht mehr vorhanden. Der ganze Raum scheint zudem ausgebrannt zu sein und rein faktisch hat nur ein Möbelstück das Desaster überlebt: Ein Kühlschrank-großer Schranktresor, ganz in der anderen Ecke. Auch er ist geschwärzt und mit Ruß überzogen, sieht aber intakt aus.


Vermilion stößt auf eine verschlossene Tür, doch kaum hat sie sich nach dem erfolglosen Versuch wieder von dem Laden abgewandt, sieht sie, wie sich ein Kerl aus der Menge löst und auf sie zustiefelt. Es ist ein grobschrötiger Mitte-Dreißiger mir Dreitagebart und Baseballcap auf dem Kopf. Eine Zigarette klemmt hinter dem rechten Ohr, eine andere hängt schief im Mundwinkel. Der Mann kommt vor Vermilion zum Stehen und mustert sie kritisch.

"Mhh. Willste was kaufen?"


Eddy betritt das Monday Night. Der Laden ist von innen so rustikal, wie er von außen aussieht: Tierhäute und ausgestopfte Gecko-Köpfe verzieren die Wände, nebst einigen Bildern. Etwa ein Dutzend große, runde Holztische stehen im Hauptraum verstreut und es gibt sogar eine kleine Bühne für Aufführungen. Aktuell ist jedoch nicht besonders viel los - viele Leute werden wegen der Caravan-Sache auf den Marktplatz gegangen sein.

An einem Tisch hockt eine lautstarke Pokerrunde, bestehend aus drei älteren Männern. Ansonsten sind die Tische nur sporadisch besetzt. Die Klientel zeigt den normalen Johnson-City-Durchschnitt und ist weder besonders vornehm, noch besonders zwielichtig.

Am hinteren Ende des großen Hauptraumes steht eine lange Bar und dahinter der Barkeeper, der sich gerade mit einem seiner Gäste unterhält. Zusätzlich hockt noch ein noch eine dritte Person an der Theke: Eine ältere Frau nippt gerade an einer Flasche Bier. Mit ihren staubigen Blue Jeans und dem kariertem Flanellhemd sieht sie aus wie ein Holzfäller, nur kann Eddy diesen Vergleich logischerweise nicht ziehen. Neben ihr auf dem Tresen liegt ein Cowboyhut, der vermutlich ebenfalls zu ihr gehört...

"Hm... etwas ernüchternd ist das auf den ersten Blick ja schon..." sieht Gerry sich um. Dann geht er zu dem rußigen Schranktresor hin und meint: "Und mal sehen, ob der zweite Blick den gleichen Effekt nach sich zieht..."
Er sieht sich an, wie dieses Ding wohl aufgehen mag...

Der Schranktresor hat einen extrem simplen Öffnungsmechanismus: Es gibt eine Türklinke und ein Schlüsselloch... Und, welch Überraschung, er ist verschlossen.

"Hm... hat einer Ahnung vom Schlösseraufbiegen?" fragt Gerry mal probeweise in die Runde.

"Im Schlösserverbiegen höchstens. Normalerweise nehme ich den direkten Weg, hrm..." Carol guckt sich den Tresor genauer an. Spontan fällt ihr nichts ein, womit man das Ding knacken könnte. Explosives hat sie nicht im Gepäck - mal davon abgesehen, das dieser Kasten grundsolide zu sein scheint.

"Öh...tja,shit."