New Reno

Edina lächelt schief. Irgendwie hat sie schon damit gerechnet, dass ihr Spruch wörtlich genommen wurde. Was solche Themen betrifft, scheinen Ödländer besonders aufmerksam zu werden. Bevor sie darauf mit einem Kommentar reagieren kann, geht ein verständnisloser Blick zu dem Mädchen. „Wie bitte?“ Entfährt es ihr dabei, als sie mit Verspätung aus den Buchstabenstrudeln eine verständliche Fragestellung gebildet hat. Warum sollten in Bunkerstadt alle Bürger an einem Gendefekt leiden? Brians Bemerkung lässt sie kurz schmunzeln, besonders, da es seiner Freundin überhaupt nicht zu gefallen scheint. Da fischt wohl jemand verzweifelt nach Komplimenten...derartige Verhaltensweisen lassen sich meistens auf eine schwierige Kindheit zurückführen.

Nachdem Brian die Kleine mehr oder weniger korrekt über über die kritische Sicht von Mutanten aufgeklärt hat, nickt sie zustimmend. "Unter Albinismus versteht man angeborene Störungen in der Biosynthese der Melanie und sich der daraus ergebenden Farblosigkeit von Haut, Haar und Augenfarbe. Es vererbt sich rezessiv, was bedeutet, dass das Merkmal reinerbig auftauchen muss, um sich als Erbfaktor durchsetzen zu können. Albinismus stellt einen nicht zu unterschätzenden Selektionsnachteil dar, wie du vielleicht bereits erfahren musstest. Neben dem größeren Hautkrebsrisiko leidet auch die Sehschärfe darunter. Es wäre also widersinnig, diesen Erbfaktor durch gezielte Kreuzung zweier Merkmalsträger zu fördern." Sie sagt dies in einem nüchternen, kaum verletzenden Tonfall. Für sie ist es einfach eine Tatsache.

Als der Cowboy sich und seine Truppe als Söldner deklariert, weiß sie nicht recht, ob sie darüber lachen soll. Mutanten, Kinder und Jugendliche...und zwei Erwachsene. „Söldner? Wäre deine Freundin Zuhause nicht besser aufgehoben?“ Fragt sie stirnrunzelnd und deutet auf das ewig missmutige Mädchen. Sie scheint ja äußerst anhänglich zu sein...Edina kann sich nicht vorstellen, dass Brian so effektiv kämpfen kann. „Tja, da ich euren Krempel repariert habe, könnte Eddy den Laden wieder übernehmen. Aber bevor ich mich auf so etwas einlasse, äh...hm. Wie sieht überhaupt euer Ziel aus? “

Tetsuya verzieht nur die Augenbraue und geht nicht auf die Beleidigung ein, er hat oft genug mit bekommen, dass er beleidigt wird. Beim 2. Mann antwortet er nur knapp: "Komm schon, das ist erstbester Stoff! Verkauf mich nicht für doof, ich kenn die Preise, also mach mir nen richtiges Angebot für das Jet!", meint er nur selbstsicher und schaut auf den Interessenten.

"Verarsch uns nicht Schlitzi.", erwidert die etwas unfreundlichere Person mit den kaputten Zähnen sofort. Der Typ mit dem Angebot zögert nicht lange und antwortet: "Mehr kriegste dafür nich, entweder du nimmst es oder lasst es bleiben, klaro?" Wie es aussieht lassen die abgerissenen Kerle nicht viel mit sich verhandeln und wer weiß wie lange der Geduldsfaden bei derlei zwielichtigen Gestalen sein mag.
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Von Edinas Ausführungen versteht der Revolverheld beileibe nicht viel und auch das eine oder andere Wort kann er nicht richtig einordnen. Es erscheint ihm fast so, als würde sie aus einer weit entfernten Welt stammen - obwohl sie prinzipiell die gleiche Sprache spricht wie er selbst. Wenigstens kann er herausfiltern, dass Luna wohl wirklich an einer Art Krankheit oder auch Mutation leidet, wenngleich die Auswirkungen gravierender sind als bei den 6. Zehen, von denen er schon gehört hat.

Den Blick von Tavi registriert Brian. Er kann sich denken, dass es hier für sie nicht gerade spannend ist, wahrscheinlich würde sie lieber wieder ein paar Jetties abziehen. Aufmunternd lächelt er ihr deshalb für einen kurzen Moment zu, bevor er sich auch schon wieder der Waffentechnikerin zuwendet.

"Freundin?" Brian muss ein wenig lachen. "Nein nein, dass ist meine Zwillingsschwester. Und New Reno... naja in gewisser Weist ist dies unser Zuhause. Wir sind hier geboren, obwohl ich nicht immer hier gelebt hab. Hier in Reno muss man jeden Tag ums Überleben kämpfen. Ich bin sicher in Vault City geht es ein wenig ruhiger zu."
Sobald Edina wieder einen Themenwechsel anschlägt und zur eigentlichen Hauptangelegenheit zurückkehrt, antwortet der Junge ihr: "Unser Ziel? Also momentan wollen wir New Reno zu einem besseren Ort machen. Es gibt ein paar Drecksäcke, die hier nichts zu suchen haben. Die wollen wir ausmerzen und dann sehen wir weiter. Wir sind keine feste Gruppe, vielleicht bleiben wir nicht zusammen." Er zieht seinen Fedora tiefer ins Gesicht. "Ich für meinen Teil werde wahrscheinlich danach weiterziehen. Vielleicht Las Vegas, oder sogar die NCR, wer weiß. Dort will ich mir dann auch einen Namen machen und natürlich nebenbei den einen oder anderen Deckel einsacken, ohne Kröten geht halt nix. Du kannst dich mir gerne anschließen. Könnte ja sein, dass du dort ebenfalls dein Glück findest, immerhin scheinst du ja ein ziemlich heller Kopf zu sein." Schlussendlich nickt der Revolverheld. "Tja, so siehts aus. Übrigens, ich bin Brian Flannigan, auch bekannt als Shooting Star. Doch ich bezweifle stark, dass du in deinem abgeschotteten Zuhause schon jemals von mir gehört hast." Als er sich vorstellt, nimmt er auch kurz seinen Hut ab und setzt ihn geschwind wieder auf.

Seine Schwester? Dann hat sie ihr Verhalten wohl falsch gedeutet. Obwohl immer noch die Möglichkeit besteht, dass sie sich an ihren Bruder klammert. Ihr solls recht sein. "Zuhause gibt es keine Verbrechen, kein Kampf ums Überleben...das ist richtig. Solange man Bürger ist. " Meint sie nur nur und hört sich dann an, worum es sich bei diesem Ziel handelt. New Reno wollen sie also lebenswerter gestalten. Eigentlich hätte sie ja gedacht, bei der Städt wären Hopfen und Malz verloren. Für einen Moment überlegt sie, ob die eigentliche Intention des Jungen noch in eine andere Richtung gehen könnte. Aber besonders machthungrig sieht er eigentlich nicht aus. Edina tippt mit dem Mittelfinger gegen ihren Nasenrücken, als würde sie eine Brille zurechtrücken. Wenn sie künftig weiterreist, wäre das Sicherheitsrisiko in einer Gruppe bedeutend geringer. Gleichzeitig hätte sie jemanden, der zumindest ansatzweise weiß, wie es im Ödland läuft. "Mhm." Macht sie nach einer Weile und nickt nachdenklich. "Ich heiße Edina Winslow. Von dir habe ich bisher tatsächlich nicht gehört, aber das beruht vermutlich auf Gegenseitigkeit. " Shooting Star...hieß so nicht mal ein Flugzeug? Ein Flugzeug zu bauen wäre auch mal was. Dann fliegt sie nach Europa und schaut sich an, was davon noch übrig ist...aber eins nach dem anderen. Zunächst braucht sie Ressourcen. "Tja...wenn ihr mich gebrauchen könnt, wäre ich dabei. Allerdings muss ich gleich sagen, dass ich Waffen verstehe und sie bauen kann...aber nicht unbedingt abfeuern. In Bunkerstadt sieht man es nicht so gerne, wenn man als braver Bürger um sich ballert. " Die Rothaarige grinst leicht. " Wenn ihr diese Leute loswerden wollt und das unbedingt mit Gewalt sein muss, könnte ich wohl ein paar Gifte beisteuern...oder vielleicht irgendetwas aus Schrott basteln, immer genügend Material vorausgesetzt. Ich kann ansonsten leidlich mit Energiewaffen umgehen...und den ganz großen Kalibern. " Erwartet nur nicht, dass ich auch treffe... Es lässt sich unschwer erkennen, dass sie ein Faible für solche Waffen hat. Edina reibt sich die Hände. Solange es sich um kriminelle Subjekte handelt, ist alles erlaubt. Sie sind wenn sie richtig vermutet ohnehin nicht mehr in die Gesellschaft zu integrieren.

Das Mädchen freut sich voll als Brian sie anlächelt und strahlt zurück. Vergessen scheinen für diesen Augenblick die Langeweile und das Fuchsmädchen. Doch wieder einmal muss dieser magische Moment kaputt gemacht werden. Von der Füchsin, die alles besser zu wissen scheint. Als ihr Bruder ihr erklärt, dass sie Geschwister sind grinst Tavi das Rotthaar an. Mit den Gedanken: „Tja bemerkt der schlau Fuchs doch nicht alles oh…. ist der Fuchs wohl womöglich doch nicht so schlau wie er tut was …“. Weiter hört sie dem Gespräch von Brian und Edina aufmerksam zu und muss sich wohl mit den Gedanken anfreunden, dass sie wie würde es Luna so passend formulieren ein eines „Rudelmitglied“ bekommen werden.
Und denkt sich nur wieder etwas selbst zu frieden „Oh kann da jemand nur Waffen bauen, auseinander nehmen und wieder zusammensetzten aber nicht damit schießen ohhh das tut mir aber Leid…“, nun muss Tavi ununterbrochen grinsen meistens sieht ihr Gesichtsausdruck dabei etwas fies aus was an den Sachen liegen könnte an die sie gerade denkt. Schließlich kehrt sie wieder in die Realität zurück und verlässt ihre Position um zu Bullseye rüber zu gehen.

Bullseye, der mittlerweile faul auf dem Boden rumliegt, bemerkt sofort, dass jemand auf ihn aufmerksam wird. So steht er auf und sieht schwanzwedelnd zu Tavi hinauf - insgeheim in Erwartung eines kleinen Snacks.

Brian erwidert Edinas Grinsen. "Kann ich mir vorstellen, aber dass ist kein Problem, Schützen haben wir genug." Dabei fällt seine Aufmerksamkeit auch kurz auf die kleine Albino, obwohl er noch nicht genau weiß, ob sie wirklich mit dem großen Gewehr umgehen kann.
Auf die Vorschläge der Technikerin wirkt der Revolverheld offen. "Gerne, nur sollten wir aufpassen, dass wir nicht gleich das Hauptquartier der Fratellis durch eine Bombe zerlegen, weil ich denke, dass die Bishops das gerne für sich selbst nutzen wollen. Aber vielleicht erfahren wir heute noch ein bisschen mehr darüber, wenn wir wieder bei denen aufkreuzen." Als er dass sagt, lässt er den Blick durch die Runde schweifen, denn die Erklärung betrifft die gesamte Gruppe. Edina hingegen müsste den Namen Bishop in Verbindung mit New Reno zumindest schon einmal aufgeschnappt haben.
"Ich würd sagen du klärst den Rest am besten mit... Eddy, so heißt der Typ dem New Reno Arms jetzt gehört, stimmts? Wir wollen nämlich bald weiter und vielleicht auch beim einen oder anderen Krämer vorbeischaun.", meint Brian abschließend und lehnt sich im Stuhl lässig zurück. "Das Mädchen hat wohl mehr drauf als nur Waffen zusammenzubasteln. Auch wenn sie keine Kämpferin zu sein scheint, könnte sie ganz nützlich sein."

Tavi kniet sich nieder und streckt die Hand aus um den Vierbeiner zu streicheln, sie geht entlang des Felles und krault ihn auch hinter den Ohren. Und dabei redet mit sanfter Stimme auf ihn ein sie sagt nette Wörter und lächelt dabei doch dann plötzlich sieht ihr Blick leicht böse aus wie der eines Haies und sie meint nur leise „Du weißt schon, dass du mir noch Deckel schuldest oder …Um genau zu sein 10 Stück also wie beabsichtigst du diese zu bezahlen mein süßer kleine Bullseye ?!“, ihre Stimme kling leicht beängstigend. Dabei will sie ja nur was ihr auch zu steht.

Bullseye wackelt weiter mit seinem Schwänzchen und scheint von der neuerlichen Zuneigung ganz angetan zu sein. Während Edina - hoffentlich - ihre Dinge mit dem Besitzer des Ladens ins Reine bringt, beobachtet Brian nun selber etwas gelangweilt seine Schwester, wie sie sich mit dem Kampfhund befasst. "Du scheinst dich ja gut mit dem Vieh zu verstehen.", kommentiert er nebenbei die ganze Aktion. Als Tavi schließlich auf den Hund in bedrohlichem Tonfall einredet, reagiert dieser etwas verwirrt und leckt ihre Hand ein wenig ab. Die Bedrohung scheint zu wirken, ob Bullseye allerdings versteht was die Braunhaarige von ihm möchte, sei dahingestellt. "Wenn du magst, kannst du ihn haben.", fügt der Revolverheld plötzlich noch hinzu. Er hat schon länger vor das Tier loszuwerden.

Sie setzt wieder ihr liebliches Gesicht auf und fängt wieder an den Hund sanft zu streicheln. Tavi erschreckt leicht als er ihre Hand leckt und gibt sogar ein kleines Quietschgeräusch von sich. „Naja für 10 Deckel kann man sich schon mal eine Freundschaft erkaufen nicht wahr? …“, fragt sie ihren Bruder wobei ihr Blick immer noch auf den Bullterrier liegt. „Ihn haben .. hmmm was soll ich den mit ihm?... ist doch dein Hund Brüderchen nein nein er akzeptiert nur dich als seinen Besitzer … aber mal etwas anderes …. was machen wir nun ich meine nach diesen Laden …?“, frag sie Brian und ihre grünen Augen wandern nun zu ihm wobei sie in der Hocke bleibt.

Neugierig wie er ist, schnüffelt der Kampfhund weiter an der Hand des Mädchens - wer weiß, vielleicht hat sich das eine oder andere Stück von einem Leguan dort verirrt?
Die erste Frage von Tavi fasst Brian eher rethorisch auf und lacht dabei nur kurz auf. Auf das Kommentar mit dem Besitzer hin muss er seufzen. "Ja, wahrscheinlich. Und dass nur, weil ich sein altes Herrchen über den Jordan geschickt hab. Anscheinend mochte er den alten Slaver-Bastard nicht." Letztendlich beantwortet der Revolverheld die zweite Frage der Braunhaarigen. "Wie gesagt, wir werden zusammen nen Abstecher zum Krämer machen, dürfte nicht allzu lange dauern. Danach wollt ich mal bei der Kapelle vorbeischaun und natürlich bei Mam. Es wäre nicht schlecht, wenn wir nicht alleine herumlaufen würden, wer weiß was für Spaghettifresser hier in der Gegend rumlungern." In seiner Stimme ist deutlich die Abneigung gegen die Fratellis zu hören, deren Umschreibung er geradezu ausspuckt.

Das ist gut. Das schmutzige Handwerk überlässt sie ohnehin lieber anderen. „Sollte zu schaffen sein. Mit Sprengstoffen kenne ich mich ohnehin nicht aus. “ Bishop? Sie arbeiten also für für die Mafia? Dabei sehen sie gar nicht wie die Handlanger der Mafia aus. Edina nickt kurz. „Eddy ist richtig. Der muss mir ohnehin noch meinen Lohn geben. Ich geh mal eben zu ihm. “ An ihren Krempel muss sie auch noch denken. Nicht, dass sie es vergisst. Die Rothaarige verschwindet also zunächst ins Hinterzimmer, um sich abzumelden und abzukassieren. "Die anderen wollen auf meine Hilfe nicht verzichten, also ziehe ich mal mit. Du kommst ohne mich klar, oder?" Fragt sie grinsend und wartet auf ihre Bezahlung. Den Umstand dass die Kids für eine der bösen Seiten gefällt ihr zwar nicht sonderlich - aber in Reno scheint es momentan kaum Alternativen zu geben.

„Bishops... ich glaub ich sehe schon mein nächstes Ziel nach dem die Fratellis weg sind.“ sagt Abe gerade laut genug das ihn die Kids hören können. „Hey kleine Schafschützin wie wärs mit nem Deal? Du machst ein paar.... Fehlschüsse und für jeden Bishop mit ner Kugel im Rücken kriegste 20 Deckel und die Hälfte von allem was ich finde.“ macht Abraham einen Scherz und sagt dies auch wenn man ihn komisch anguckt. Auch wenn er wohl froh darüber wäre ein paar Bishops tot zu sehen. ein Kind kann nicht seine Drecksarbeit machen. „Also ich geh noch die restlichen Sachen kaufen die ich brauche wir sehen uns später im Lager und gehen dann mal zurück zur Bishop.“ verabschiedet sich der Alte nachdem er sein Zeug eingepackt hat und geht los

"Gar nicht gut, der alte Knacker dreht wieder frei. Ich hab keinen Bock auf noch mehr Stress in New Reno. Die Fratellis kaltmachen ist eine Sache, sich mit eine der mächtigsten Organisationen im Ödland anzulegen eine andere.", denkt Brian nur ohne es laut auszusprechen. Obwohl es wirklich so aussieht als wäre es ein Scherz von Abe gewesen, fragt sich der Revolverheld dennoch, ob jener die Aussage nicht todernst gemeint hat. Zuzutrauen wäre es ihm jedenfalls durchaus. "Alles klar, Abe! Vielleicht sehen wir uns dann noch beim Krämer."

Eddy sieht für den Augenblick ein wenig überrascht aus. "Was? Hätte nich gedacht, dass du mich so schnell wieder verlässt... aber gut. Du sollst bekommen was du verdienst. Mal rechnen... 3 Tage warst du hier... Unterkunft... Verpflegung... Arbeit... sagen wir 75 Deckel." Dann drückt er der jungen Frau auch schon einen Beutel mit dem Lohn in die Hand. "Hier Edina, ich hoff du kommst da draußen nich unter die Räder. Wäre schade um dein Talent. Wie auch immer, viel Glück.", meint Eddy in ehrlichem Tonfall.
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Nachdem der Söldner ein paar Schritte in Richtung Gemischtwarenladen gemacht hat, läuft er auch schon Tetsuya über dem Weg, der scheinbar ein paar halbstarken Pennern gerne Drogen andrehen möchte.

Edina zuckt mit den Achseln. "Naja, ich will ja nur über die Runden kommen, nicht reich werden. " Antwortet sie lächelnd und lässt Eddy herumrechnen, bis er das Geld rausrückt. Dankend nimmt sie es an und bringt die Deckel zu den Restlichen unter. "Dankeschön. Ich werde schon auf mich aufpassen. Viel Glück noch mit deinem Laden. Hat mir durchaus Spaß gemacht. " Erwidert sie ebenso ehrlich und tritt hinaus. Zügig geht sie in den Keller und schnappt sich ihre Sachen. Ihren Arbeitsanzug zieht sie vorher aus und stopft ihn zusammengefaltet in ihren Rucksack. Bekleidet mit einem makellosen blauen Bunkeranzug ohne Nummer kehrt sie zu den anderen zurück und lässt sich von Eddy noch die Zauntür aufschließen, damit sie hinaustreten kann. "Danke...man sieht sich!" Verabschiedet sie sich von dem Waffenhändler und marschiert auf Brian zu. "Ich habe alles beisammen. Meinetwegen können wir los. " Erklärt sie mit einer gewissen Vorfreude und behält eine Hand zwischen dem Schulterriemen ihres Rucksacks.

Die Antwort von Brian quittiert sie mit einem Nicken. Die Antwort von Edina wird zwar ebenfalls benickt, doch ihrem Gesichtausdruck nach hat sie nur die Hälfte verstanden. Oder.. noch weniger. "Ob's ne and're Sprach 's? Einen Grossteil der Wörter kennt sie zumindest nicht. Doch immerhin hat sie aus beiden Aussagen genug Informationen erlangt um sich wieder den Steinchen zu widmen.

Als Brian einen Blick auf die junge Schützin wirft, schiebt sie wieder Dreck von A nach B. Das viel zu grosse Gewehr auf dem Rücken passt eigentlich nicht wirklich zu ihr. Doch wenn sie es auf den Rücken schiebt, oder in die Hand nimmt, tut sie das stets mit Routine. Auch wie sie die Arveit von Edina betrachtet hat lässt darauf schliessen, das sie zumindest ein wenig Ahnung hat. Wenn auch vielleicht nur in Wartung und Tragen.

Das nun das Rudel-auf-Zeit erweitert wird, lässt die Albino wieder grübeln. Die anderen in Ränge zu quetschen war schon Schwer. Doch bei der Frau ist das noch schwieriger. Man versteht ja kaum ein Wort von der Rothaarigen... Doch schüttelt sie die Gedanken fort. Dazu blieb auch noch Zeit wenn der Kampf vorbei war. Da gibts dann sicher auch weniger die man einschätzen muss.

Als Tav sich mit dem Hund beschäftigt, bleibt ihr Blick, weitgehend auf den beiden. Auf ihre Reaktion hin muss sie kurz grinsen. Als Brian schliesslich den Hund verschenken will meldet sie sich gleich zu Wort. "'Ch ne'm Bulls'ay!" Gespannt und mit grossen Augen blickt sie zu ihm. Auch wenn sie bezweifelt das sie den Hund geschenkt bekommt, noch das dieser auf sie hören würde. Schlecht kann Brain ihn nicht behandeln. Sonst wäre er viel Agressiver, oder weg. Und sie kannte agressive Hunde. Die lies man nicht einfach frei herumlaufen.

Auf Abe's Angebot reagiert sie primär verduzt. Sie braucht wohl ein bisschen länger bis sie den Sinn der Worte erkennt. Nämlich das es nur ein Spass ist. Ihrer Reaktion nach hat sie in den Sekunden wo sie den Spass nicht als solchen erkannte, durchaus über das Angebot nachgedacht. Als er dann verschwindet winkt sie ihm kurz zu.

Tetsuya guckt etwas ernster auf die Gruppe und denkt sich nur: "Ihr Schmock! Gesox wie euch sollte man abknallen!", doch dann erwidert er nur knapp: "Ja, laber nicht und lass das Geld rüberwachsen! Antworten wie diese würden dich eigentlich schon deine restlichen, verfaulten Zähne kosten! Bevor es aber zu nem Massaker hier kommt, schlag ich vor, wir schließen das Geschäft schnell ab, oder....", die Antwort lässt er offen, lüftet aber seine linke Jacke, um den Leuten seine Deagle zu zeigen und sie somit einzuschüchtern, dass sie lieber artig sein sollen. Abe kann er während des Gesprächs nicht sehen, da dieser hinter ihn vorbei geht. Mit einer einfachen Bewegung, schmeißt er alles unbeschadet auf den Boden, schließt seine Jacke wieder und hält die Hand offen: "Hier ist die Ware. Gebt mir das Geld und ich verschwinde.", dabei verzieht Tetsuya absolut keine Miene, um sein Schauspiel aufrecht zu halten. Ihm gefiel diese Art von Menschen einfach nicht. Sie waren wiederlich und charakterlos.

Die Drohung lässt die Kauleiste kalt. "Pass auf was du sagst, sonst gehts dir schlecht, Mumienschädel.", antwortet er dem Shi zähnefletschend. Von den anderen Junkies wird der aggressive Penner mehr oder weniger zurückgehalten. Jedoch sind auch die anderen von der Deagle Tetsus nicht gerade verängstigt, ganz im Gegenteil, auch sie legen ihre Hand an die Waffen. Sehen jedoch, dass recht viele Leute in der Gegend herumlaufen, also belassen sie es dabei. "Du bist ganz schön frech, Schlitzi. Hier sind deine Deckel.", meint der Handelnde und wirft das Geld seinerseits ebenfalls auf den Boden. Sogleich verschwinden die Gestalten mit ihren neuerworbenen Dingen in eine dunkle Ecke der Commercial Row.
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Auf Lunas Ansage hin erwidert Brian lediglich. "Wenn er dir folgt." Bullseye scheint das ganze Aufhebens gar nicht zu begreifen. So geht er schnurstracks an der Albino vorbei und setzt sich neben seinen Besitzer hin, darauf wartend, dass es weitergeht. "Der würde mir sicherlich auch ohne zu zögern nach Golgotha folgen..."

Eddy verabschiedet sich ebenfalls von Edina, wobei er ihr abschließend noch ein recht freundliches Lächeln schenkt.
Als Edina wieder auftaucht, wird sie von Brian erstmal gemustert. Der enganliegende Vault-Overall der jungen Frau betont jedes einzelne Körperteil perfekt und wirkt fast wie eine zweite Haut. "Rwarrr... die sieht wirklich gar nicht mal schlecht aus.", denkt sich der Revolverheld mit leicht hochgezogener Augenbraue. Er schiebt rasch seinen Fedora nach oben. "Äh... sicher. Dann los, Edina."
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Zusammen machen sich alle auf dem Weg zum Krämer, um dort natürlich Handel zu treiben. Auf dem Weg dorthin gabeln sie zufällig noch Abe auf und auch Tetsu - der sich allerdings nochmal zum Waffenladen aufmacht und sich nach seinem eigenen Einkauf wieder dem Söldnertrupp anschließt.

Als der Revolverheld den Krämer verlässt, beißt er von einem aufgespießten Leguna ein Stück herunter und wirft den Rest Bullseye zu, welcher den Snack mit einem gekonnten Sprung fängt, nur um sich daran sofort zu laben. "Ich hasse einkaufen...", bemerkt Brian eher nebensächlich, rückt seinen Filzhut zurecht und fügt dann noch hinzu: "Hier in der Westside gibts ne Kapelle. Werd dort mal aufn Sprung vorbeischaun. Wer mag kann mitkommen." Dabei sieht er vor allem zu Tavi. Nichtsdestotrotz wirft er einen Blick in die Runde und fragt: "Was macht ihr so in der Zeit?"

Tavi knurrte leise vor sich hin als der Fuchs vor ihnen stand. „Tolle Aufmache und wen genau wollen wir damit genau beeindrucken?“, dachte sie sich. Als ihr Bruder dieses Outfit zu gefallen schien ärgert sich das Mädchen nur noch mehr

Nach den Einkauf wo sie nur körperlich dabei war. Schut kurz zu Tetsuya herüber und lächelt ihn süß an. Brains Bemerkung übers Einkaufen ignoriert das Braunhaar nur. „Als Straffe…“, denkt sie sich. Aber als die Frage mit der Kapelle von ihm kommt und sie merkt wie er sieh anguckt, lächelt sie in lieblich an und nickt. All die Wut scheint verflogen zu sein. Nun ist sie wieder glücklich vor allem bei den Gedanken nun ein paar Stunden alleine sein zu können mit ihren Bruder.

Edina, die sich über diesen Umstand offensichtlich nicht sonderlich bewusst ist - schließlich ist das die einzige Mode Zuhause, winkt kurz in die Runde und nickt dann Brian lächelnd zu. "Sehr schön. " Ihr Blick geht für einen kurzen Moment zu dem Mutanten, ehe er schnell wieder auf den Weg gerichtet wird. Sehr interessant...mal sehen, wie sich diese Dinger unter Menschen geben. Mutationen sind in ihrer Heimat ein unangenehmes Thema. Es wurde in der Schule zwar behandelt, aber man spricht nicht gerne darüber. Es reiht sich zu den schmutzigen Themen wie Alkohol, Drogen, Prostitution, Hundekämpfe und Glücksspielen ein. Als sie auf den Shi treffen, der zu dieser bunt gemischten Gruppe mitgehört, stellt sie sich ihm vor und wundert sich nur flüchtig über seine Aufmachung. Er kann sicher bestätigen, dass Reno ein gefährliches Pflaster ist.

Ab und an beobachtet sie den Hund, der wohl mehr oder weniger allen zu gehören scheint. Ein Kampfhund? Auf den ersten Blick macht er nicht sonderlich viel her. Vielleicht mit ein paar Modifikationen...allerdings würde sie ungerne Teile amputieren müssen. Vielleicht begegnet ihr ja irgendwann ein Hund mit passenden Handycaps. Sie geht mit in den Laden des Krämers und guckt sich dort eine Weile um, findet aber nichts, was sie unbedingt gebrauchen könnte. Daher wartet sie einfach auf den Rest und zuckt mit den Schultern. " Mit viel Geld macht sowas auf jeden Fall mehr Spaß. " Sagt sie nur und verschränkt abwartend die Arme. Wozu braucht der denn eine Kapelle? Ungewöhnlich genug, dass Reno so etwas besitzt. Eine Betstunde abhalten ist jedenfalls nichts, wofür man sie begeistern könnte. Sie hat ohnehin eine eigene Religion entwickelt. "Hm...gute Frage. Wenn ihr dort länger braucht, könnte ich mal die Schrottplätze in der Nähe unter die Lupe nehmen. Vielleicht findet sich dort noch irgendwas, was ich später verbauen kann. Der Treffpunkt ist dann hier? "
Die primitiven Einwohner schmeißen doch garantiert Sachen weg, von denen sie nicht einmal ahnen, wofür sie gut sind.

Brian wird auf Edina aufmerksam, die scheinbar selbstmörderische Ausflüge außerhalb der Stadt plant. "Als wäre es innerhalb nicht so gefährlich genug, vor allem für eine Frau.", denkt er sofort und verschränkt die Arme. "Unbewaffnet und ohne Ortskenntnisse? Mutig mutig, ich würds lassen. Aber wie wärs wenn du Duke wenigstens mitnimmst?" Er nickt zum Supermutanten rüber und muss unweigerlich grinsen. "Ich denk mal das meiste Gesocks läuft dann eher weg."

Die Rothaarige hält für einen Moment inne und überlegt. "Das ist ein Argument. Wenn es, äh...er denn Lust darauf hat, warum nicht. " Zeigt sie sich einverstanden und mustert den Grünling fragend. Mit ein paar technischen Verbesserungen könnte er ein prima Schutzschild abgeben. Aber in seinem jetzigen Zustand macht er auch bereits einiges her. Das wird sie wenigstens vor näherem Kontakt mit den ungewaschenen Einwohnern fernhalten. Eine gute Idee, wie sie findet.

In seinem Kopf stellt er sich vor, wie er die vier um den Typen herum erschießt, den letzten gegen die Brust tritt und zu ihm herunter schaut, der Fuß auf die Brust des zahnlosen Arschloch und ihn die Deagle vor die Nase hält, doch bevor er sich ganz seiner Fantasien hingibt, schüttelt er nur kurz den Kopf und zeigtt sich wieder neutral, bis er wortlos die Kronen aufnimmt und genauso wortlos sich rückwärts bewegt, zum gehen. Am liebsten, würde er solch hässliches Gesoß abknallen, doch in ihm hämmert der Gedanke seines Vaters, dass er seine Fähigkeiten nicht einsetzen darf. Als er sich vorsichtig zurück bewegt und dann umdreht, prallt er kurz gegen Duke entgegen und schaut ihn mit großen, verwunderten Augen an: "Oh... Tschuldige.", und nickt nur, bis die Waffennärrin vom Laden sich vorstellt. Etwas verwundert, packt er schnell seine Kronen weg und gibt ihr die Hand, nickt ihr aber nur zu und wendet sich dann nur Brian zu. "Wo wollt ihr hin? Ich muss nämlich nochmal kurz in den Laden.", als er dann erfährt, wohin es geht, meint Tetsuya nur, dass er dann nachkommen wird und verschwindet schnell, um sich eine Lederrüstung für 1.000 Kronen zu holen und dann die Gruppe wieder schnell bei dem Kramer einzuholen.

Es dauert nicht lange, da holt er die Gruppe ein, während diese schon beim schmökern war und schaut sich selbst um. Dabei schaut er sich um und erblickt einpaar schöne Handschuhe, die er anprobiert, aber nicht kauft.

Das Braunhaar freute sich voll, dass die Füchsin wohl nicht mit ihnen mit will und, dass sie den Grünen gleich mitnimmt das soll Tavi auch recht sein. Innerlich lacht sie. Sie schaut zu ihren Heißgeliebten Bruder herüber und fragt ihn mit einem süßen Grinsen „Also wollen wir dann mal los oder was?“. Am liebsten will sie sich nun seine Hand schnappen und mit ihm wegrennen bevor noch jemand auf die Idee kommen sollte doch mit zu gehen. Aber diesen Drang geht sie vorerst nicht nach sondern wartete etwas ungeduldig und reibt ihre Beine aneinander.

Wie immer hält sich der Shi eher bedeckt und beobachtet die Gruppe. Während Duke mit der Rothaarigen, dessen Namen er schon wieder vergessen hat, weggehen sieht, schaut er zu Tavi und Brian und brummt nur überlegend: "Hm.", dann kramt er einen Kronkorken heraus, überlegt sich geistig, welche Seite wer ist und wirft sie hoch, fängt sie auf und klatscht sich diese auf den anderen Handrücken. "Gut. Das Schicksal hat entschieden. Ich bleib bei Brian und Tav.", sagte er laut genug, dass man es hören könnte und verstaute den Kronkorken wieder.

"Ach, hat er sicher, oder?", meint Brian und blickt zu Duke, der daraufhin stillschweigend nickt - er hat ja sonst nichts zu tun.
Der Aufforderung von Tavi will der Revolverheld sogleich nachgehen, doch dann meldet sich Tetsuya zu Wort. Etwas stutzig sieht er den Shi an, mit ihm hatte er bisher nicht viel am Hut. Die Idee mit der Münze findet er ganz amüsant. "Mal sehen ob das Glück mit der Entscheidung auf deiner Seite sein wird. Okay, dann Abflug. Wir sehen uns beim Unterschlupf, oder wo auch immer ich euch finde. So groß ist New Reno ja nicht.", scherzt er und geht voran in Richtung Kapelle.

"Ich wusste gar nicht, dass ihr beide gläubig seid. Vor allem nicht du, Tetsu, falls ich dich so nennen darf. Da wo du herkommst befässt man sich mit anderen Dingen hab ich gehört. Alles High-Tech und so, hehe."
Keine zwei Sekunden später stehen die Drei vor der Kapelle. In Sachen Architektur dürfte das Gebäude schonmal eher ein Reinfall sein. Der Dachstuhl ist wie bei den meisten Gebäuden in New Reno fast völlig abgerissen - vereinzelte Teile davon ragen ziellos in die Luft. An der Wand befinden sich ein paar Graffitis wie beispielsweise 'Jet' oder 'Wrights Rulz'. Zudem wird die schwere, etwas größere - noch intakte - Holztüre von zwei roten Leuchtreklamen flankiert. Sie sieht aus wie ein Pfeil, der sich durch ein Herz bohrt.
"Ich war hier nur selten.", gibt Brian zunächst zu. "Früher hab ich mich nicht besonders dafür interessiert, sondern eher den Priester geärgert. In seinem Opferkasten gabs immer den einen oder anderen Deckel zu holen. Der geizige, alte Knecht hat uns nie was von selbst gegeben." Er seufzt schließlich. "Das waren noch Zeiten, stimmts Schwesterchen?"
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Edina und Duke - und auch die kleine Luna - machen sich im Gleichschritt zu einem der äußeren Gebiete von New Reno auf. Je weiter sie voranschreiten, desto geisterhafter wirken die Gebäude, Straßen und überhaupt die gesamte Umgebung - zwischen den Ruinen zischt der Wind und wirbelt ein wenig Staub auf. Es ist fast so, als würden sie die gesamte Entwicklung des Verfalls vom Großen Krieg bis zum heutigen Tag an den Häuserskeletten dokumentiert vorfinden.
Bei ihrer Suche findet Edina nur eine abgebrochene Antenne, eine halbwegs intakte Sensorplatine, ein Objektiv und eine Ohrmuschel eines vermeintlichen Kopfhörers. Zudem entdeckt sie eine Packung mit uralten, steinharten Keksen, eine verrostete Schaufel und einen verchromten Auspuff, der allerdings verbogen ist.
Das Albino Mädchen wird ebenfalls fündig, kann aber lediglich einen uralten, zerschlissenen Lederkoffer aus dem Müll ziehen. An ihm befindet sich ein Zahlenschloss.
Plötzlich ist eine Gruppe von Leuten zu sehen, welche ebenfalls im Schrott herumwühlt. Allem Anschein nach handelt es sich nicht um das übliche Gesindel der Stadt; es sind wahrscheinlich richtige Scavenger.

Als Brian ihn "Tetsu" nennt, erwidert dieser nur schlicht: "Als könnte ich dich aufhalten.", und geht nicht weiter drauf ein. Er bleibt mit der Gruppe kurz vor der Kapelle stehen und sieht das herunter gekommene Haus, wie heruntergekommen es doch aussieht, doch nur zu gut in das Stadtbild von New Reno passt. Tetsuya verschrenkt die Arme und brummte nur kurz. Dabei findet er es zu bedauerlich, dass so viele Gebäude in einem sehr beschissenen Zustand sind. In Frisco hätte es sowas nicht gegeben. Als er die Kapelle betritt, kann er sich schon denken, dass es innen wohl genauso mieserable aussieht wie von außen und bekommt nur seine Vermutung bestätigt. Dabei schweift sein Blick von einem Grafiti-Schriftzug zum anderen, um dann zu antworten: "Religiösität und Spiritualität sind zweier lei. Aber ich bezweifel, dass du Ahnung davon hast. Ich interessiere mich zwar für Technik, aber es gibt noch sehr viel, was der Mensch nicht weiß oder noch nicht ergründet hat. Ich frag mich aber grad, was du hier willst. Willst du den Pfarrer die Deckel aus den Körper prügeln? Oder was hast du dieses mal für eine Schandtat hier in einem wohl Gotteshaus vor?!" Eigentlich findet Tetsuya das Wort "Gotteshaus" auch idiotisch, weil wenn man sich das Haus anschaut, ist es mehr als nur beschissen. Oder man hat sich gedacht, dass man durch das fehlende Dach, vielleicht "Gott" mehr möglichkeit gibt, hinein zu schauen. Der Shi schüttelt nur schnell den Kopf und folgt still den anderen beiden, um Brian etwas zu beobachten, was genau er hier will.

Edina findet es irgendwie amüsant, von den beiden Mutanten begleitet zu werden. Es stört sie jedoch weniger, als sie zunächst gedacht hatte. Solange sie nicht ansteckend sind, hat sie ja auch wenig zu befürchten. Sie geben ihr im Gegenteil sogar ein Gefühl von Sicherheit. Allein würde ihr unter Umständen mulmig werden. Für ihre Augen sind diese verfallenen Gebäude immer noch ein fremder Anblick. Es hat ein wenig von einer Geisterstadt. Trotzdem weiß sie natürlich, dass zwischen den Trümmern irgendwo Menschen leben. Auf dem Schrottplatz angekommen sieht sie sich systematisch um und fördert zunächst nur wenig zu Tage, was irgendwie verwertbar aussieht. "Hm..." Macht sie nach einer Weile und hat soweit alles bis auf den Auspuff und die gammeligen Kekse eingepackt, was ihr brauchbar erscheint. Die Mutantin scheint dagegen etwas Interessanteres vorgefunden zu haben. Die Erfinderin balanciert auf dem Schrott in Richtung der Fremden, als sie sie bemerkt. Sie hat schon von solchen Leuten gehört, die diese Sucherei als eine Art Beruf ausüben. Vielleicht hatten sie ja mehr Erfolg... "Hallo!" Grüßt sie den Haufen dann einfach mal spontan und mustert sie flüchtig, um sie besser einschätzen zu können. "Schon irgendetwas Interessantes gefunden?" Fragt sie dann in einem Tonfall, der ihre Intention ziemlich eindeutig werden lässt. Wenn sie fündig geworden sind, kann sie ihnen vielleicht etwas dafür anbieten. Macht zumindest mehr Sinn, als sich lange einen abzusuchen.

Eilig tappst sie neben den beiden her. Bei Duke's grossen Schritten muss sie immer ein bisschen schneller gehen um nicht hinterher zu hängen. Da Abe schon weg ist, hängt sie sich eben an den anderen Leitwolf. Mit Tav in die Kirche klingt auch wenig verlockend.

Auf dem Schrottplatz wühlt sie sich durch den Kram. Hier und da schaut sie sich etwas an, oder beschnuppert etwas, wirft es dann aber weg. Schliesslich findet sie einen Koffer der ihr Interesse weckt. Kein Wunder, immerhin ist er verschlossen. Neugierig rüttelt sie und horcht nach verräterischem Inhalt. Neugierig dreht sie ein bisschen an den Zahlen. Mit dem Handgepäck klettert sie Mühsam zu den anderen. Auch wenn sie sich natürlich nie weit entfernt hat. Vielleicht kann der neue Wölfling das öffnen. Sie scheint ja Ahnung von so Krams zu haben.

Ehe sie noch fragen kann, erblickt auch sie die anderen. Immerhin grüsst Edina diese auch. Sofort stellt sie den Koffer ab und in einer fliessenden Bewegung hat sie das Gewehr vom Rücken in ihre Hände genommen, der Lauf in Richtung der Gruppe. Dann erst wird ihr gewahr, das sie ja garnicht im Ödland auf Plünderungszug ist, und möglicherweise auch nicht gleich auf sie geschossen wird. Allen Zweifeln zum Trotz schätzt sie die Gruppe ein. Gruppenanzahl, Ausrüstung und Bewaffnung, sowie ob sie Agressiv wirken. Die Albino wirkt Wachsam.

Tavi starrt die Kapelle einfach nur an und lauscht den beiden Jungs nur zu. Wobei ihr Blick sich von unten nach oben erhebt. „Schäbig wie immer“, denkt sie mit einem leichten Seufzer. „Oh ja damals…“, stimmt sie ihren Bruder mit einen Lächeln zu. Dann schaut das Mädchen zu den gutaussehenden Tetsuya herüber. Seine Frage mit dem Pfarrer und ihren Bruder stimmt sie ein wenig wütend „Also hör mal so einer ist mein Bruder doch wirklich nicht mehr“, faucht sie mit verschränkten Armen. Tavi will nicht, dass Brian, ihr Brian so da gestellt wird. Doch dann lockert sich alles an ihn wieder und sie säuselt leise vor sich hin „Wie es wohl währe hier zu heiraten…?“, dabei wandert ihr Blick zum Traualtar. In diesen Moment wirkt Tavi sehr gedankenversunken gerade zu wie hypnotisiert.

Als sich Tavi zu Wort meldet, denkt sich der Shi nur: "Das erkennt doch ein Blinder, dass der Typ zwielichtig ist." Doch er äußerte seine Gedanken nicht und schaut sich um, bis er zum Altar geht. Als sich Tavi dann äußert, wegen heiraten, rollt Tetsuya, ohne dass es einer sieht, mit den Augen. "Typisch kleine Mädchen.", denkt er sich dabei noch amüsiert, doch geht nicht weiter auf Äußerungen ein.

Luna bringt mehrere Dinge in Erfahrung. Die Gruppe besteht aus 5 Leuten. Sie sind mit Maschinenpistolen und -gewehren und Schrotflinten bewaffnet. Zu ihrem Schutz tragen sie Metallrüstungen. Sie sehe aus, als würden sie nicht aus New Reno kommen - was vor allem daran liegt, dass sie nicht wie die letzten Dreckbatzen oder Jetties rumrennen, die gute Ausrüstung trägt ihr Übriges dazu bei. Aggressiv wirken die Männer und Frauen zunächst nicht, zumindest bis die kleine Albino begonnen hat auf sie zu zielen - was jene natürlich instinktiv erwidern. Edina hat gerade ausgesprochen, schon steht sie zwischen den beiden schießwütigen Parteien. "Ja, aber nicht für euch. Wenn ihr auf Beute aus seid, dann könnt ihr dass bei uns ganz schnell vergessen!" Einer der Scavenger sieht genauer hin. "Leute, wie tief sinkt New Reno eigentlich noch? Jetzt schicken sie schon Kinder nach uns." Auch eine Frau meldet sich nun lautstark zu Wort. "Wir sind in der Überzahl, also Waffen runter!"
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Tetsuya sollte nicht enttäuscht werden, von Innen sieht die Kapelle nicht besser aus, aber zumindest in einem annehmbareren Zustand als die meisten Gebäude der Stadt. Neben ein paar verrotteten Kirchbänken, gibt es im hinteren Ende der Kapelle einen Altar, der auf einem Podium steht, dahinter ein großes Kreuz. Neben dem Podes befindet sich ein Opferkasten. Einen Beichtstuhl und ein Hinterzimmer, dass vermutlich als Schlafplatz und Büro zugleich dient, scheint es ebenfalls zu geben. Nichtsdestotrotz ist kein Priester weit und breit in Sicht.

Während sich Brian selbst ein wenig umsieht und feststellen muss, dass sich hier wohl nicht wirklich was geändert hat, wird er vom Shi angesprochen. Seine Worte fasst der Revolverheld eher als Beleidigung auf, wollte er doch nur freundlich sein und ein Gespräch mit ihm beginnen. Vor allem sein 'dieses Mal' und Tavis 'nicht mehr' will ihm nicht ganz einleuchten, schließlich hatte er den alten Knacker damals nur beklaut - ist doch nicht so schlimm, also kein Grund ihn dumm anzumachen. Da Tetsuya quasi zum Team gehört und er fast Mitleid mit dem armen Tropf hat, lässt er sich nicht provozieren - schließlich sollen die Fratellis in der Hölle schmoren und Tetsu könnte dazu sicherlich einen wertvollen Beitrag leisten.
Mit dem Zeigefinger schiebt er den Fedora leicht nach oben. "Pfff... so wie du sprichst hast du zurecht den Turban auf der Birne. Der blockiert wohl deine Denkfähigkeit. Oder man hat bei dir in Frisco wohl die Manieren nicht gerade mit Löffeln gefressen. Eins von beiden, ich kann mir deswegen schon denken was gestern mit dir passiert ist, Mr. Schlauberger. Also beiß dir lieber auf die Zunge, bevor du so einen Brahminmist verzapfst, denn mich willst du gewiss nicht als Feind haben. Wenn du mir nicht glaubst, kannst du ja meine Ex-Feinde fragen..." Brian kratzt sich mit nachdenklichem Gesichtsausdruck das Kinn. "...oh warte Mal, die sind ja tot. Tja, deshalb bekommst du auch den Rat von mir und nicht von denen." Er rückt den Filzhut wieder gerade. "Ach ja, um deine Frage zu beantworten, ich wollte mir hier ein wenig seelischen Beistand von Gott holen, wenn dir der Typ was sagt. Son alter Mann, grau, sitzt normalerweise auf ner Wolke. Schätze von dem hast du aber noch nie was gehört, genau wie von mir, sonst wärst du nicht so frech. Wie auch immer, mal gucken ob jemand da ist.", meint er schließlich und geht mit klingenden Sporen zwischen den Kirchbänken hindurch auf den Altar zu.

Tavis Gesäusel bekommt Brian deshalb noch mit und gibt bloß ein lakonisches: "Beschissen.", von sich. "Mich wundert es ehrlich gesagt eh, dass du noch nicht unter der Haube bist. Aber du bist wohl klüger wie Mam. Obwohl... wenn die nicht so dämlich wäre, dann würden wir hier jetzt nicht stehen... egal." Er verwirft für sich den Gedanken und zuckt nur mit den Schultern. "Jemand zuhause!?", ruft er in Richtung Hinterzimmer. Indess setzt sich Bullseye neben die Braunhaarige, es sieht fast so aus, als würde er sie bewachen.
Plötzlich ist ein wenig Lärm zu hören und aus dem Hinterzimmer tritt ein älterer Mann heraus. Er hat eine Kutte an, deren Kapuze lose hinten runterhängt. Des Weiteren scheint er unrasiert zu sein und zerzauste, rote Haare zu haben, die an den Schläfen bereits völlig ergraut sind. Seine Sommersprossen, gepaart mit der Alkoholfahne, die sogar bis zum Shi heranreicht, formen ein wirres Bild - nicht zu vergessen das fehlende Auge und das komische Gebiss. Aber das Seltsamste ist immer noch, dass er unter der Kutte wohl keine Hose zu tragen scheint. "W's führt e'ch in Gottes Haus... mene Kinda?", fragt er beschwipst. Brian scheint sich nicht am Auftreten des alten Mannes zu stören, er nimmt seinen Fedora vom Kopf und antwortet: "Pater Jolly, ich suche seelischen Beistand. Könnt ihr mir helfen?" Der Priester fängt an laut zu lachen. "Sicha!" Dann mustert er Brian und Tavi genauer. "Bei Könick Salomon! Und all seine Söhne zusamm... seid ihr nich die verzognen klein' Flannigan Zwillinge?" Mit dem Finger zeigt er auf die beiden. "Pack! Diiieeebe! Ihr schuldet mir..." Jolly fängt an mit seinen Händen zu zählen. "Eins, Drei... Sieben... ach egal! Ihr schuldet mir Deckl!" Sofort versucht der Junge den Priester zu beruhigen. "Hey! Immer mit der Ruhe. Es waren damals harte Zeiten. Ich wollt nicht nur mit Gott plaudern, sondern jetzt auch meine Schulden zurückzahlen.", sagt der Revolverheld und zieht eine Flasche mit Fusel aus der Jackeninnentasche, die er dem Alten sogleich überreicht. "Snaps!?" Er streichelt die Flasche. "Guuuuta Junge..." Unterdessen schmeißt Brian noch seinen letzten Deckel in das Opferkästchen, obwohl er nicht daran zweifelt, dass auch dieser in Alkohol investiert wird.

"Also wie siehts aus, habt ihr Zeit für uns? Ich bin sicher Tavi und das..." Fast wäre ihm Schlitzauge rausgerutscht. "...äh der... naja Tetsuya hier, möchte auch dass eine oder andere beichten. Nicht wahr, Tetsu?" Dabei sieht der Revolverheld den Asiaten fast so an, als wäre dies ein Befehl. "Sicha... sicha sichaaaa... mein Schätzchen, ich widmä mich dir späta." Wie es aussieht spricht Pater Jolly zunächst zur Flasche. "In Ordnung... wer von euck möcht denn anfang'?", fragt der Priester in die Runde.

Etwas verdattert sieht Edina, wie die Leute vor ihr ihre Waffen ziehen. "Wieso Beute..." Murmelt sie nur und ist ein wenig überrumpelt von dem Verhalten der fünf. Mehr aus Reflex blickt sie an sich herunter, doch die Erfinderin hat noch nicht einmal eine Waffe an ihrem Gürtel hängen. Verspätet dämmert ihr, dass die Aggressionen nicht einmal unbedingt ihr allein gelten, sondern vielmehr ihrem Gefolge. Als sie sich umdreht und die kleine Mutantin mit erhobener Waffe bemerkt, flucht sie leise. "Äh...zunächst einmal...das ist ein Missverständnis. " Vielen Dank, Kleine...das erleichtert die Verhandlungsn ganz enorm...Verdreht sie innerlich die Augen und bedeutet ihr mit einer hektischen Geste die Waffe zu senken. "Was soll das denn jetzt?! " Ruft sie ungeduldig nach hinten und ihre Miene verzieht sich ärgerlich. " Meinst du, man kann mit einer Knarre im Rücken Geschäfte machen? Dreh dich am Besten um und such nach Knöpfen oder mach sonst was...also ehrlich... " Langsam versucht sich die Rothaarige aus der Schußbahn zu bewegen, wobei sie beschwichtigend die Hände hebt. "Sorry, Leute...irgendwie habe ich auch nichts anderes von einer erwarten können, die aus der Wildnis stammt. Eigentlich wollte ich nur wissen, ob ihr etwas zum Tauschen dabei habt. Ich habe nicht mal eine Waffe, von daher wäre es ziemlich schwachsinnig, euch überfallen zu wollen... " Versucht sie der Gruppe mit logischen Argumenten zu kommen und setzt ein vorsichtiges Lächeln auf.

Tavi wird wieder zur Realität zurückgebracht und meint nur „Ja sicher ist es beschießen … aber wie es sich wohl anfüllen würde die Worte “Ja ich will“ zu sagen und neben jemanden zu stehen den man mag“, meint sie. Doch dann kommt auch schon aus dem Hinterzimmer jemand heraus. Tavi erkennt der Pfarrer. Und sie grinst ihn breit an als er sie und ihren dieberischen Bruder erkennt. „Halli hallo Pater Jolly“, schnurrt sie. Und dann als er seine Frage stellt. Meldet sich das Braunhaar sofort zu Wort „Hier ich ….. also was muss ich nun tun?“, fragt sie. Den im Gegensatz zu Brian ist geht die Kirche Tavi gehörig am Arsch vorbei dementsprechend hat sie keinen blassen Schimmer wie so eine Beichte abgeht.

Verkehrte Welt! In 90% der Fälle wo sie Rudelfremde Personen in der Ödnis getroffen hat, hat sie auch auf diese geschossen und ihnen danach ihr Habe weg genommen. In den restlichen 10% haben sich die anderen ergeben und wurden dann beraubt. Und nun steht sie hier, ohne Rudel, ohne Leitwolf der ihr sagt schiess, oder schiess nicht, und sie wird angeschnauzt von einer Frau, die sicher alleine keinen Tag in der Ödnis überleben würde. Kurz zischt ihr die Frage durchs Hirn warum sie denn Knöpfe suchen soll. Doch dämmert es ihr Augenblicklich und sie verzieht ihre Miene. Ein knapper Blick wird gen Duke geworfen. "Halte Dich an den grössten." Da dieser keinen Angriffsbefehl gibt, hebt sie den Lauf an und 'zielt' gen Himmel, den Lauf gegen ihre Schulter stützend.

Sie wirkt weiterhin Wachsam, doch macht keine Anstalten erneut auf irgendwen zu zielen. Zu der Gruppe ruft sie nur knapp: "B'n nua Vors'cht'g!" Damit scheint sie ihr Verhalten ausreichend erklärt zu haben. Nach einer Weile hängt sie auch ihr Gewehr wieder über den Rücken. Damit scheint für sie die Front geklärt zu sein.

Giftig schaut sie Edina an und starrt ihr in den Rücken. Die Zähne gebleckt und die Händchen zu Fäusten geballt. "'ch zeig Dia gle'ich ma wer hi'a Knöpf' sam'elt!" Das sie die Erfinderin nicht umtackelt liegt Hauptsächlich daran, das sie den kürzeren ziehen könnte. Ausserdem gibt es da eine ganze Menge Fragen im Kopf der Wilden. Denn wenn sie nicht zum Rudel gehört, wäre sie ja gewisserweise eine unschuldige Person. Und dann darf sie ihr eigentlich nichts tun. Wenn sie aber zum Rudel gehört und ein Wölfling ist, was passiert dan wenn Luna als Ranghöhere unterliegt? Und würde ihr Duke helfen der Rothaarigen einen hübschen Augenring zu verpassen? Verkehrte Welt!

So beschliesst das überforderte Mädchen Edina einfach nicht mehr zu mögen. Mit grimmigem Gesichtsausdruck widmet sie sich wieder ihrem Koffer, sie hat ja letzendlich Edina nur schützen wollen. Denn wenn die Gruppe nun ihre Beute haben wollte... Die Städterin hat ja nicht einmal eine Waffe!

Solange niemand schiesst oder zu ihr kommt ignoriert sie die Umgebung und stellt den Zahlencode auf 0 0 0. Wie so ein Ding funtioniert weis sie nur zu gut. Lou hat damit immer den Waffenschrank abgeschlossen. Also stellt sie den Zähler auf 672 und will den Koffer öffnen, in der festen Überzeugung, das man genau diese Zahl einstellen muss.

Im Augenblick ist Tetsuya auf einen positiven Level, wo er gewisse Kommentare nicht an sich ran lässt, wobei er nur knapp abwiegelt: "Ja, ja. Red mit der Hand.", und streckt ihn die offene Hand entgegen. Tetsuya kann Brian noch nicth so recht einschätzen, was genau sein Plan ist, doch beließ es erstmal dabei. Später, als der Priester hinaus kommt und ihm die Fahne dessen entgegen sticht, verzieht der Shi sein Gesicht, richtig geschockt und angewiedert. "Boah!", ächzt er nur, als hätte er ne volle Nase 100%igen Alk gerochen, wobei jetzt seine Nasenhaare weg ätzen. Sofort hebt Tetsuya seinen Arm und versteckt seine Nase in seine Armbeuge, um den Gestank nicht mehr riechen zu können, dabei denkt er sich nur, während er zu Brian schaut: "Riechen etwa so alle eure Priester? Das ist ja heftig!", und kneift sich kurz die Augen zu, weil der Gestank so beißt. Sofort geht er einpaar Schritte zurück und schaute sich indessen weiter um, wobei Brian mit den Priester anfängt zu reden. Als Brian dann meint, dass auch Tetsuya beichten solle, schaut er ihn verwirrt an und zeigt mit dem Finger auf sich selbst, als würde er mimisch Fragen: "Redest du mit mir?", und schaut nur verwundert. Was solle er dem Typen erzählen?! Dass er es bereut hat, hier stopp gemacht zu haben? Dass er jetzt einer Gruppe angehört, dessen Plan er nicht mal voll nachvollziehen kann? Dass er in eine Kapelle gekommen ist und jetzt sein Herz einem versoffenen Pastor oder was weiß er, was er ist, auszuschütten?

Abe beachtet die anderen nur nebenbei und verabschiedet sie mit einem hingeschluderten „viel Spaß“ als sie in Richtung ihrer jeweiligen Ziele aufbrechen. Diese kurze Zeit der ruhe nutzt der Mittfünfziger und dreht sich erstmal eine Zigarette und wird zum wiederholten mal ein Opfer der grausamen Realität und bereut es fast ein Feuer gelegt zu haben... aber auch nur fast.“Ach verdammt.“ flucht Abraham laut und bringt sein gerade gekauftes Zeug erstmal in das Versteck und begrüßt eventuell anwesende Gangmitglieder mit nem Kopfnicken. „Gang... ernsthaft die Kids sollten sich nen Job suchen oder noch besser in der NCR nen Job suchen da man hier wohl höchsten irgendwann mal zur Leiche wird.“ denkt der Alte aber auch ein wenig mitleidig an die Schicksale der Kinder in Reno aufgewachsen zu sein.

„Also Alter Junge was machst du nun? deine letzte Beichte hattest du vor 3 Jahren also müsste die noch reichen und Lust den Mülljägern hinterher zu rennen haste bestimmt auch nich... Ach scheiß drauf dann geh ich eben allein zu den Bishops.“ entschließt er sich nach seinem Inneren Monolog und setzt sich mit neuem Elan in Bewegung und schreitet diesmal in kompletter Kampfmontur zu den Bishops und nicht wie gestern in legere Kleidung. „Heut ist Schluss mit Kindergarten jetzt wird gehobelt und wo gehobelt wird...“ lässt Abe den Gedanken erstmal beendet und gibt wie beim letzten mal seine Waffen bei den Gorillas an der Treppe ab.

Auf das Argument mit dem Missverständnis, erwidert die Frau: "Dass sagen sie alle." Während sich Edina aus der Schussbahn entfernt, folgen ihr verschiedene Läufe auf Schritt und Tritt. Erst als Luna eindeutig das Gewehr wegpackt, entspannt sich die Situation langsam aber sicher. "Ist ja nichts passiert. Aber wir sind auch vorsichtig, vor allem hier um New Reno. Letztes Mal haben wir in diesem Drecksloch einen unserer Männer verloren.", beklagt ein Scavenger mit kratziger Stimme. Ein anderer bekräftigt ihn mit einem zusätzlichen Nicken. "Ganz genau."
Der Typ mit der kratzigen Stimme geht schließlich auf Edinas Anliegen ein. "Du wolltest Tauschen, oder? Warum hast du dass nicht gleich gesagt? Kleiner Tipp, halte die kleine Albino da besser in Zukunft unter Kontrolle. Nicht jeder ist so nett wie wir." Er lässt die Worte kurz wirken und stützt sein Gewehr an der Schulter ab - den Lauf in Richtung Himmel. "Wir sind zwar erst gestern angekommen, haben aber in den Ruinen schon was gefunden." Sein Blick schweift durch die verlassene Gegend. "Unglaublich, dass hier sogar brauchbares Metall herumliegt. Die meisten Sachen sind verrottet oder verostet. Trotzdem haben wir was aufgabeln können. Neben den Metallteilen einen großen Plastikbügel beispielsweise, dann noch gut erhaltene, bunte Knöpfe und ein paar leere Energiezellen. Wenn du was damit anfangen kannst und uns einen guten Preis nennst, kannst du was davon haben."

Indess befasst sich die kleine Albino mit ihrem neuen Fund und spielt am Zahlenschloss herum. Die Nummer 672 fördert keinen Erfolg zutage; der Koffer lässt sich nicht öffnen. Durch Rumprobieren alleine wird sie vermutlich nicht weitkommen.
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Für die komischen Träume von Tavi hat Brian nicht viel übrig - genau wie für Tetsuyas Uneinsicht - darum seufzt er nur mit hochgezogener Augenbraue. Zwar kann er seine Schwester ein stückweit verstehen, doch in diesem Drecksloch zu heiraten? Doch im grundegenommen kommt es ja auch wiederum nur auf den symbolischen Wert an, ganz gleich wo dieser besiegelt wird - Gott macht schließlich keine Unterschiede und ist überall aufzufinden.
Auf Tetsus Anblick muss Brian schelmisch grinsen. "Geschieht ihm recht.", denkt er schadenfroh. Außer ein paar eingeworfene, bunte Fenster - aus denen vage das Sonnenlicht heraussticht - kann der Shi nichts Interessantes entdecken.

"Die Tavi alsooo? Klar... klar... dann komma mit, kleines Mädchen.", lallt Pater Jolly und führt die Braunhaarige zu zwei Türen. Brian freut sich über den Enthusiasmus seiner Schwester und lächelt ihr noch zufrieden hinterher. Jolly deutet auf eine Türe, welche schon ein wenig aus den Angeln hängt, aber die sich dennoch mehr schlecht als recht schließen lässt. "Gehda rein... und dann einf'ch wartn." Sogleich verschwindet der Priester in der anderen - nicht viel besser aussehenden - Türe.
Sollte Tavi den kleinen, engen, finsteren Raum betreten, wird sie einen Platz zum Hinsetzen und ein Gitter zwischen sich und der Person auf der anderen Seite vorfinden. Zudem muss sie feststellen, dass es irgendwie ein wenig nach Pisse, Alkohol und etwas zunächst Undefinierbaren stinkt. "Was hastn... äh 'ch mene sie aufn Herzn?" Allem Anschein nach befindet sich Jolly auf der anderen Seite der dunklen Kammer.

Nachdem Tavi und Jolly schon verschwunden sind, wartet der Revolverheld immer noch auf die Reaktion des turbanierten Shis. Dessen Gesichtsausdruck verrät ihm jedoch, dass jener ihn wohl nicht ganz verstanden hat. "Ich mein natürlich dich, Tetsu. Wen sonst? Du hast dem Priester doch bestimmt einiges zu erzählen. Hab ich nicht Recht?", meint er etwas rethorisch mit ermahnendem Tonfall, so als würde er wissen, dass der Schwarzhaarige mehr wie eine Leiche im Keller hat.
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Abe schlägt sich bis zum Shark Club durch. Der heutige Tag ist ziemlich ruhig, genau wie es zu dieser Tageszeit im Kasino selbst der Fall ist. Die Prozedur bei den großen Bishop-Gorillas verläuft ebenfalls ohne Komplikationen. Ehe sich der Söldner versieht, steht er auch schon im Aufenthaltsraum des Apartments. Einer der Bodyguards holt das Oberhaupt der Familie.
Keine zwei Minuten später betritt Jenny das Zimmer. "Ah, Collins. Dein Alter scheint'ch ja nich müde zu machen. Ganz anders wie dein' Boss, den ich nich seh.", sagt sie lässig und findet schnell in einem Sessel platz. Sie schlägt die Beine übereinander, gleich darauf zündet sie sich eine Zigarette an. "Schon neue Infos über die Fratellis?", fragt Jenny und bläst den blauen Dunst gen Decke.

Tavi folge den Priester einfach. Und als sie in den Raum ankommt. Denk sie dich nur „Toll er weiß doch wer ich bin ich habe zwar nicht so viel Ahnung was Kapellen angeht aber muss eine Beichte nicht anonym von statten gehen? Naja hoffe die Tür ist so fest zu, dass niemand hört was ich so erzähle.“ Und schon steigt ihr ein seltsamer Geruchs Cocktail in die Nase. „Ist das Pisse und Alkohol?“, denkt die 16 jährige sich aber dann schüttelt sie ihren Kopf und fängt an „Bleibt dass alles auch wirklich unter uns?“, fragt sie seufzt dann und fängt an „Ich liebe meinen Bruder und wenn er eine anderes Weib auch nur mit den Arsch anguckt so will ich der ein paar Kugeln durch den Kopf jagen. Ich habe ihn letztes nackt an einer Wand gefunden und das hat mich voll erregt. Und wir haben zusammen in einen Bett geschlafen aber da lief leider nichts. Und bei den Gedanken ihn zu küssen auf den Mund mit Zunge wird mir ganz warm. Und wenn ich daran denke mit ihn zu schlafen werde ich fast unmächtig. Ich freu mich über jede Berührung und über jedes Lächeln. Ich möchte dass er immer bei mir bleibt für immer ich würde sogar für ihn sterben so sehr liebe ich ihn ….. ist das krank?“, beichtet Tav zu ende und im selben Moment füllt sie sich irgendwie erleichtert.

Alles sieht ziemlich herunter gekommen aus, aber das ist üblich in der Stadt, denn es sieht überall gleich aus. Als er etwas zu Brian kommt, um mit ihn zu reden, antwortet er zu Brian nur: "Sicherlich nicht. Sorry, aber schau dir den Pastor an. Ein versoffener, alter Sack, der dem Alkohol mehr als verfallen ist. Ich frag mich nicht, wie es im Hinterzimmer aussieht. Und so einem Menschen soll ich mich anvertrauen? Der mir was von Tugenden und Ehrbarkeit erzählen will, wenn er doch selbst dessen nicht gerecht werden kann? Wenn es deine Religion, dein Glaube ist, respektiere ich es, aber zieh mich da nicht mit rein ins Boot.", wiegelt er mit einem Handwink ab und wandert etwas um Brian herum, geht zwischen den Bankreihen hindurch und wartet darauf, dass Tavi endlich aus der Bretterhütte wieder heraus kommt.

Als sich Tavi hinsetzt, merkt sie, dass sich unter ihren Schuhen eine klebrige Flüssigkeit, bröcklige Flüssigkeit befindet - vielleicht Kotze? Auf ihre Frage antwortet der Priester: "Hick! Ja... men Kind." Dann hört er der Braunhaarigen zu, wobei seine Alkoholfahne sich wie ein Nebel der Widerlichkeit durch die Gitterstäbe des Beichtstuhls schleicht, direkt in die Nase des Mädchens. Nachdem ihre Beichte endet, hört man das Aufschrauben einer Flasche. Ein paar Sekunden darauf meldet sich Pater Jolly endlich zu Wort. "Jo... dass is allerdings krank. Weißte, solche Geschichtn hörch von den Wrights auch ab und zu ma. Nach göttlichm Recht is dass näml'ch verbotn, kapiert? Gut tuste also dran Reue zu zeign, weil dus hinterfrägst... nur so kannste dene Sünden heiln. Gott wird dir vergebn... doch du musst dafür mindestns ähhh 50 Ave Marias und 4 Vater Unsers oder so mitn Rosnkränzchen betn, verstanden?" Es folgt eine kurze Pause und der Priester lehnt sich näher gegen das Gitter. Flüsternd meint er dann zu Tavi: "Hehe... es gibt auch noch ne andre Möglichkeit, wie dir Gott verzeihn kann."
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Vielleicht hat Tetsuya Recht, aber welcher Mensch ist schon - vor allem im Ödland - perfekt? Für Brian ist Pater Jolly ein Bindeglied zwischen dem normalen Volk und Gott. "Jeder hat seine Schwächen, dass macht ihn noch lange nicht zu einem schlechten Menschen. Zumal er eindeutig ein Kind Gottes ist. Er ist schließlich nicht umsonst Priester." Der Revolverheld macht es sich auf einer Bank bequem. Er schüttelt enttäuscht den Kopf. "Also willst du als Gottloser in der Hölle schmoren? Ich würds versuchen, danach fühlst du dich bestimmt besser. Für die Zeit nachn Tod kann ichs dir wirklich nur empfehlen."

War klar, dass die Antwort kommt...Denkt sich die Rothaarige mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend und nimmt dann erleichtert zur Kenntnis, dass der Albino doch noch so etwas wie einen Funken Verstand besitzt. Ihr ist es gleich, ob sie sich nun angegriffen fühlt. Hauptsache, sie überleben diesen Abend...Edina lässt die Hände sinken und atmet tief durch. „Ach herrje...im Ernst? Tut mir Leid, das zu hören. Aber um ehrlich zu sein habe ich nicht damit gerechnet, dass sie gleich eine Waffe auf jemanden richtet. “ In welchem Loch sie wohl aufgewachsen sein muss, wenn so etwas notwendig ist? Armes Ding. „Hm.“ Meint sie dann etwas weniger verschreckt und setzt eine geschäftige Miene auf. Die aufgezählten Dinge hauen sie dann jedoch nicht unbedingt aus den Socken. „Ein Plastikbügel?“ Echot sie fragend und muss sich dabei spontan einen Kleiderbügel vorstellen. Eigentlich hätte sie ja gedacht, sie ziehen wertvollen Müll aus dem Müll. Kleiderbügel, Knöpfe...wollen die mich veralbern? „Tja...also für den Kleiderschrank brauche ich nichts, ich suche vielmehr nach Roboterteilen. Habt ihr ansonsten eine Ahnung, wo so etwas aufzutreiben ist? Außer in Bunkerstadt... “

"Sind die Leute hier alle verrückt geworden?!", denkt sich Tetsuya nur und tastet vorsichtig seinen Verband ab, ob man diesen bald abnehmen kann. Erstmal sagt er auf Brian's Kommentar nicht. Natürlich war niemand perfekt, aber man könne sich zumindest Mühe geben. Zumindest rein äußerlich schon. Es gab einfach zu viele Kritikpunkte, als dass Tetsuya das Verhalten des Priesters so billigend in Kauf nehmen könnte. Er sieht ungepflegt aus, trinkt Alkohol und nimmt seine Sache nur halbherzig hin. Das war inaktzeptable. Aber diese Gedanken konnte nur ein Shi haben, da er eh sehr Pflichtbewusst war. Trotzdem will er Brian nicht ohne Antwort lassen: "Nein, natürlich nicht.", antwortet er auf den Vergleich, dass menschliche Schwäche gleich schlechter Mensch bedeutet. "Kind Gottes. Hm. Tut mir leid. Ich möchte mich dazu nicht äußern. Erstmal kenn ich mich eh mit dieser Religion nicht aus und darüber hinaus, wenn er ein Gleichgestellter ist wie wir alle, kann er aber kein Priester sein. Dann kann ja jeder kommen und sich hier hinstellen.", innerlich hoftt Tetsuya, dass Brian versteht, was er damit meint. Dass alleine vom Begriff her, es nicht heißt, dass er zum Priester ernannt wurde. Kinder Gottes sind sie alle. Doch das Amt des Priesters müsste man eigentlich vergeben und nicht einfach selbst erklären. Der sonst so stille Shi ist zwar recht in sich gekehrt, doch zeigt, dass er intelligent genug ist, Dinge zu hinterfragen oder Zusammenhänge zu erkennen. "Gottlos würde bedeuten, ich würde nicht an Gott glauben. Es gibt definitiv mehr Religionen, als du dir vorstellen magst. Ich weiß nicht mal, wie diese hier heißt.", dabei steht er die ganze Zeit mit den Rücken zu Brian, die Arme verschrenkt. "Jedenfalls muss ich nicht zwangsweise an die Hölle glauben, oder Himmel. Wobei.. wenn ich mir Reno anschaue, glaube ich schon, dass wir in der Vorhölle gelandet sind.", murmelt er den Rest. Kurz und knapp antwortet er nur noch: "Danke fürs Angebot, aber ich lass mich nicht konvertieren."

Und schon bereut Tavi ihre Beichte „Ob es nun noch viel Sinn hätte es als Scherz ab zu tun er ist besoffen könnte also funktionieren… obwohl wenn man bedenkt, dass er es jeden Tag wohl ist …. wahrscheinlich eher doch lieber nicht. Würde er mir glauben naja vielleicht vergisst er es so schnell wie nur irgend möglich wieder. Ich hoffe sehr er vergisst es so schnell wie nur irgend möglich.“, denkt das Braunhaar sich auf diese komischen Sprüche wie „Vater Unserer oder Ave Maria“ verdreht sie nur die Augen und dann als er ihr noch eine Möglichkeit aufsagt schluckt sie erstmal und bewegt sich vom Gitter etwas weg und fragt dann flüsternd „Und die da währe“ den Braunhaar schwebt nichts gutes im Sinne. Am liebster würde sie nun hinausstürmen. Auch wenn der besoffene Priester es für nicht gut heißt so denkt Tavi gar nicht daran von der Liebe zu ihren Bruder ab zu lassen.

„Morgen.“ begrüßt Abe Jenny erstmal und setzt sich der Bishop dann gegenüber „Feuer?“ fragt Abe als ihm einfällt das er noch eine kalte Zigarette im Mundwinkel stecken hat. „Der Rest der Truppe macht noch letzte Besorgungen, oder holt sich göttlichen Beistand.“ erklärt der Alte warum er der einzige hier ist und gibt ihr nachdem er hoffentlich Feuer erhalten hat, eben dieses wieder zurück. „Und was die Fratellis angeht da gibt’s nicht viel neues, haben gestern Abend noch ihren Boss verscharrt und das Arschgesicht Giuseppe sah niedergeschlagen aus. Was man verstehen kann, auch wenn er seinen Opfern bestimmt keine Träne hinterher weint“ gibt Abraham das wieder was die kleine Albino ihm letzten Abend noch erzählt hat.

„Ich schätze die hatten noch nicht viel Zeit aufzuräumen und so weiter. Deshalb wäre die beste Zeit zum Angriff wohl im morgengrauen. Also wenn die meisten Leute aus den Bars wanken, oder schon gegen ihren Kater kämpfen.“ erklärt Abraham das wann und holt schon Luft für das wie. „Der Plan ist so einfach wie gut, wir verwickeln sie in ein Feuergefecht am Hautbeingang und machen ein wenig Druck so das sie sich darauf konzentrieren. Währenddessen schleicht sich eine kleinere Truppe von hinten an und sucht einen weg hinein und schon können wir sie von beiden Seiten in die Zange zu nehmen.“

Halb verdeckt durch Gerümpel verfolgt sie das Gespräch der Truppe mit Edina. Als, wider aller Erwartung, die Kombination nichts bringt, stellt sie die Zahlen zurück auf 0 0 0 und versucht ihre Zahl erneut. Das Schloss im Lager ging dann jedes Mal auf. Vielleicht hat sie ja nur einen Fehler gemacht. Da die Zahl auch dieses Mal den Inhalt nicht preisgibt, kratzt sie sich ausgiebig grübelnd am Kopf. Ihr fehlt Werkzeug. In der Ganghütte hat sie allerdings auch keines gesehen. Ausserdem ist der Koffer sperrig und sie hat eh keine Lust das Ding ewig mitzuschleppen. Wahrscheinlich ist da eh nichts drin.

Ihr Knochendolch ist vielleicht nicht scharf genug für das Leder, aber das Ding einfach aufschneiden scheint ihr eine gute Idee. Den Koffer im Schlepptau stapft sie zu Duke, stets die Gruppe im Auge oder zumindest Augenwinkel habend, und legt den Koffer auf den Boden. "Kan'ch ma Dain Mess'a hab'n?"

"Für den Kleiderschrank haben wir auch nichts. Der Bügel ist ziemlich biegsam und sieht stabil aus. Und die weichen Knöpfe sehen mir ebenfalls ganz brauchbar aus, die waren wohl mal Teil einer Fernbedienung oder dergleichen.", erwidert der Scavenger, bevor sein Kollege schließlich auf Edinas Frage antwortet: "So wie du aussiehst kommst du da wohl her, was? Roboterteile haben wir gestern jedenfalls nicht gefunden. Wirklich intakte Teile findet man nur selten. Meistens stammen die von alten Mr. Handys. Ich würds in irgendeinem Vorkriegsbunker versuchen, vielleicht einer Militäranlage. Ansonsten kann ich dir die NCR oder New Arroyo empfehlen. Bei den Shi in San Francisco dürfte es ebenfalls was geben, aber die sind ziemlich sonderbar, wenn du mich fragst."

Währenddessen befasst sich Luna weiterhin mit dem Koffer. Von Duke bekommt sie schlussendlich dessen Kampfmesser - mit der Warnung vorsichtig zu sein - geliehen. Es sieht stabil - und was noch wichtiger ist - ziemlich scharf aus. Es dürfte durch das Leder schneiden, allerdings müsste sie aufpassen den möglichen Inhalt nicht zu zerstören.
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Jenny deutet mit dem Kopf einen ihrer Bodyguards an Abes Zigarette anzuzünden. Auf die neuen Infos hin muss sie grinsen. "Geschieht ihnen recht, die habens doch nicht anders verdient.", spuckt die junge Frau in verächtlichem Tonfall aus. Dann hört sie dem alten Söldner weiter zu. Sie mustert den Veteran ein wenig. "Sich keine Streichhölzer leisten können, aber gute Pläne schmieden. Du bist wirklichn alter Fuchs. Mir kommt langsam der Verdacht auf, dass du der Boss bist." Ohne ihren den besagten Verdacht bestätigt zu bekommen, spricht sie weiter. "Wie auch immer. Der Plan klingt gut. Ich denk ma ihr seid schon eingespielt, darum wärs gut wenn ihr von hinten kommt. Mit meinen Männern kann'ch dann am Eingang für genug Wind sorgen." Jenny muss unweigerlich lachen. "Damit rechnen die Bastarde doch nie. Dann treffen wir uns am besten morgen früh nochmal hier im Hinterhof des Kasinos zur genauen Abstimmung. Vielleicht seh ich dann auch ma dein Boss." Sie überschlägt die Beine und nimmt einen weiteren Zug von ihrer Zigarette. "Ach ja, Collins. Ich will, dass das Bandito so unbeschadet wie möglich bleibt."
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"Na rat ma...", meint Jolly und lacht dabei dreckig. Schließlich löst er seinen Gegenstand der Begierde auf. "Schnaps! Hast du welchn dab'i? Deckel gehn auch... gegn ne kle'ne Spende kann 'ch dich vom Verbot des Inzzzest befrein. Kindchen, 'ch bin mitn Gott ganz eng, weßte?"

Unweit der Beichte unterhalten sich Brian und Tetsu immer noch. "Er wurde von Gott auserwählt Priester zu sein.", erklärt sich der Revolverheld kurz und knapp Pater Jollys Status. Dann lauscht er weiter dem Shi. "Für mich gibts nur eine Religion. Die andern sind doch nix weiter als Ketzer." Mehr fügt der Junge dem Ganzen nicht hinzu und chillt weiter auf der Bank. Mittlerweile liegt er und hat seinen Filzhut auf sein Gesicht gelegt - vielleicht schläft er ja schon. Bullseye liegt gleich daneben und tut es seinem Besitzer gleich.

"Hm, so so..." Entgegnet Edina sichtbar unbeeindruckt von Bügeln und Fernbedienungsknöpfchen und kann sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Damit wollen sie ernsthaft Geld machen? Sie beschließt, erst einmal auf den anderen Typen einzugehen, der ihr dankenswerterweise ein paar Tipps gibt. Auf seine Frage antwortet sie mit einem Nicken. " Klingt gut. Ich hoffe mal, meine neuen Kollegen ziehen demnächst irgendwo hin, wo es sich für mich lohnt. In Bunkerstadt hatte ich Material, aber keine Erlaubnis...hier ists umgekehrt, das frustriert ein wenig...zeigt mal euren komischen Bügel her, ich habe dauernd einen Kleiderbügel vor Augen. Werdet ihr solche Sachen überhaupt bei den örtlichen Händlern los? Klingt eher so, als wäre das was für ganz spezielle Bastler... " Bei ihrer Aufmachung hätte sie ein wenig mehr erwartet. So ein Schrott hätte sie eher den Jetties zugetraut.

"Pff..", schauft der Shi nur verächtig und antwortet nicht mehr. Mittlerweile ist ihn die Diskussion zu dumm geworden. Wenn man schon so ein intolerantes, dummes ... nein, den Gedanken will Tetsuya nicht ausdenken und streicht sich imaginäre Fusseln von seiner neuen Weste. Irgendwie fühlt sie sich sehr gut an. Er fühlt sich glatt wie ein gepanzerter Soldat, fehlt nur noch eine dicke Wumme und er wäre wohl ein zweiter Brian. Dabei grinst er nur und schüttelt amüsiert seinen Kopf. Dabei packt er dann einen Leguan am Spieß (ohne Gemüse) aus und isst ihn. Schon lange hatte er nichts mehr gegessen.

„Könnte sein, muss aber nicht“ kommentiert er Jennys Vermutungen Achselzuckend. „Einem alten Mann noch seinen letzten Spaß nehmen, aber ich will mal nicht so sein und lass das Banditos für euch so heile wie es mir möglich ist.“ lacht der Alte wenn er bedenkt wie das Kasino nach seinem letzten Besuch aussah. „Ah ich hab da eine eher persönlichere bitte, der Grünschnabel gestern dieser Flannigan Bursche hat wohl ne Mutter die im Cats Paw arbeitet. Gute Bezahlung dort hin oder her. Wenn du ihr nen Job im Club hier geben könntest, oder in eurem bald zweitem Kasino, könnte ich wohl darauf verzichten Giuseppe selbst umzubringen und ihn dir stattdessen liefern.“ bietet Abraham der der Bishop noch an.

Das Mädchen atmet erleichtert auf und ihr linker Arm liegt an der Brust. Scheinbar hat sie an vieles gedacht aber nicht an das. Dabei hätte das Braunhaar es doch eigentlich besser wissen müssen. Aber nun folg Wut. Sie blinzelt ihr Gegenüber zornig an auch wenn er dies durch das Gitter nicht erkennt es ist ihr egal. Sehr dicht rückt sie nun an das Stück Metall heran, was sie von diesem Alkoholiker trennt und wispert nur „Und was ist wenn ich gar nicht vor habe für diese Sünde zu bezahlen und lieber meine hemmungslose Lust mit meinen eigenen Bruder ausleben will ….“ Tav bricht kurz ab und mit einem schrägen Lächeln auf den Lippen sagt sie nur noch „Das war ja lustig könnte ich mir vorstellen mal wieder zu machen naja ich geh dann mal wieder zu meinem lieben Brüderchen bis dann Pfarrer“ und mit diesen Worten erhebt sie sich stolziert die Tür an. In diesen Augenblick füllt sie sich allen überlegen und auch böse aber auch eine verführerische Art und Weise.