New Reno

Das Wort Krawatte kennt sie nicht, doch glücklicherweise tragen die Bishops auch welche. Darum deutet sie einfach auf dennächstbesten Krawattenträger. "Son Ding. Kenn'n Nam'n nich" Dann hört sie ihr weiter zu und nickt knapp. "'ch würd'se ab'r nich im eign'm Lad'n als Krimine'l Organasitation beschimpf'n" spricht sie leiser zu ihr. Nicht das die auch noch angepisst sind. Andrerseits, wer in dieser Welt ist nicht irgendwie kriminell? "'s kom't wie's kom't" meint sie äusserst Weise und hat sich so auch schon damit abgefunden. "Die Wixa hab'n di' Mädl's gekill't!" zischt sie leise doch hörbar agressiv. Auch bleckt sie wieder die Zähne. "Di' verdi'n's ne Kug'l zwisch'n die Glubscha z' b'komm'n!" So läuft es im Ödland eben. Dann wirkt sie jedoch wieder ruhiger und blickt ein Weilchen zu ihr. "Wi'so bist'n mit, wen's Dia nich past?"

Die Rothaarige sieht sich den Typen an und fühlt sich darin bestätigt, was sie gedacht hatte. " Ja, sowas nennt man eine Krawatte. " Zu der nächsten Bemerkung der Kleinen schmunzelt die Erfinderin kurz. Ihr ist schon klar, dass sie nach diesem Prinzip gelebt hat. Für Leute aus einer zivilisierten Umgebung sieht die Sache jedoch nicht ganz so einfach aus. Stumm nippt sie an ihrem Glas, als sich die Mutantin über die Morde ereifert. Einen Funken Moral scheint sie immerhin noch zu besitzen. "Stimmt schon. Ohne funktionierendes Rechtssystem bleibt ohnehin nur Selbstjustiz. Wahrscheinlich ein recht gängies Verfahren im Ödland. " Auf ihre Frage zuckt sie mit den Achseln. " Ich habe nicht gesagt, dass ich es pauschal als verwerflich erachte. Wir sind nicht in Bunkerstadt, also bestehen andere Regeln. Wenn sich beide Gruppen gegenseitig abknallen, tun sie der Menschheit nur einen Gefallen. Solange ich in Reno bin, bleibe ich aber lieber auf der Seite der Sieger. Vielleicht springt dabei am Ende auch noch etwas für mich heraus. Es ist also eine Win-win-Situation, so wie ich das sehe. Nicht zuletzt habe ich mich euch angeschlossen, um nicht alleine reisen zu müssen. Ich denke mal, das kannst du nachvollziehen...mit einer Gruppe von Leuten um dich herum ist es tendenziell um einiges sicherer. " Flüchtig umrundet ihr Zeigefinger den äußeren Rand ihres Glases, ehe sie wieder aufblickt. "Und warum bist du dabei? Auch aus Sicherheitsgründen?"

Auch wenn der Anführer angespannt wirkt, so lässt er den Shi dennoch ausreden. "Ganz recht, niemand redet so mit uns. Schön, dass du das nachvollziehen kannst. Du machst Fortschritte man!" Die anderen Penner um Tetsuya herum fangen an dreckig zu lachen. "Schnauze! Ich rede jetzt!", zischt der Faulzahn seine Kumpanen an. Gleich darauf sagt er zum Schwarzhaarigen: "New Reno is aber kein friedlicher Ort. Hier gehts ums nackte Überleben. Wenn du Frieden suchst, dann verpiss dich in die NCR." Eine kurze Pause folgt. "Tehehe... du bist übrigens 'n ganz schlaues Kerlchen, drum werdch ich dir nochma verzeihn... mit der passenden Entschuldigung.", fügt der Kerl noch fix mit an. "Also... runter auf die Knie, dann überleg ichs mir nochma, kapiert?"

Und wieder ein neues Wort gelernt. Ob sie es jeh brauchen wird ist eine andere Sache. Aber Wörter kennen das kann die Städterin. Sehr zu ihrem Leidwesen, als diese dann weiterspricht. Tenzidell? Was soll das denn heissen? So braucht die Wilde ein Weilchen. "Hoff'n wa' 's wia auf'e Si'gaseit' ste'n" grinst sie schmal. Sicher kann man sich nie sein. Allerdings hat sie grosse Zweifel an den Worten der Städterin, von wegen 'Gut für die Menschheit'. "'ch glaub di' Spinn'a 'us de' Bunka'sta't od'r di' Ncr, oda wieseallheisn, sind vi'l gröss'a Gefä'rl'ch füa mi'ch als d'e abgefu'kt'n Leutz hia" Dabei deutet sie in keine bestimmte Richtung. "Di' knall'n m'ch ab wen'se m'ch se'n" murmelt sie und dem Wortlaut nach, spricht sie aus Erfahrung.
"'ch hab's Rud'l va'lorn 'nd al'ein überl'eb'ch kain Tag. 'ch hab di' Mädl'gang g'troff'n 'nd den beig'tret'n b's 'ch mein Rud'l wiedag'fund'n hab." Dann grinst sie kurz belustigt. "Die annan wi' Du sin' einfach so' dazu g'stoss'n" Kurz starrt sie in ihr Glas. "'ch wa' n'ch ni' allein" flüstert sie dann mehr als sie spricht und für den Moment wirkt sie recht verloren.

"Davon geh ich doch mal aus. " Hofft die Erfindern lächelnd und gibt sich zuversichtlich. Wenn es schlecht läuft, kann man immer noch die Beine in die Hand nehmen. Als Luna ihresgleichen dann als Spinner tituliert, runzelt sie allerdings die Stirn. "In Bunkerstadt werden Raider und agressive Mutanten auf Sicht erschossen, ansonsten gibt es Warnschüsse, soweit ich informiert bin. Bei uns bleibt man nun mal lieber unter sich. Aufgrund der Isolationspolitik gibt es immerhin kaum Verbrechen innerhalb der Wohngebiete. " Im Vorhof ist das eine andere Sache... "Wie es in der NKR abläuft, weiß ich nicht genau. Die Gesetze sollen dort ähnlich streng sein wie bei uns, also kann das irgendwo schon sein...da kann ich nicht mitreden. Mein Wissen darüber beschränkt sich auf eine Holodisc mit entsprechenden Berichten. Wie dem auch sei, Reno ist ein gefährlicher, gesetzloser Ort. Der einzige Schutz besteht aus den Familien und das finde ich nicht sonderlich beruhigend. " Meint sie zu dem Thema und nuckelt an ihrer Cola, während Luna von irgend einem Rudel erzählt. Wurde sie von Hunden großgezogen? Wolfskinder haben sie in der Schule kurzzeitig behandelt. Eigentlich wirkt das Mädchen auch arg verwildert...wie ein Sippling, nur schlimmer. Verstehend nickt die Rothaarige nur und kratzt sich über der Augenbraue. "Hmm..." Macht sie dann und legt die Hände zusammengefaltet auf den Tisch. " Wie hast du dein...Rudel denn verloren? So wie ich Brian einschätze, hat er wohl nichts dagegen, wenn wir für längere Zeit an seinen Fersen kleben. Einen Rückzugsort hast du also wahrscheinlich für den Fall, dass du deine Leute nicht in absehbarer Zeit findest..." Versucht sie das Mädchen mit dem Logikhammer aufzumuntern und denkt dabei an ihre eigene Situation. Vielleicht sollte sie ihren Eltern beizeiten schreiben. Fragt sich nur, wer sich hier im Ödland für die Post verantwortlich fühlt.

Als Edina dann auch gleich bestätigt, das mal lustig auf Raider schiesst wenn man sie nur sieht, knurrt sie leise auf. "Sag'ch ja. Di' knal'n m'ch ab wen'ch nua na' g'nug b'n." Dabei schüttelt sie unverständlich den Kopf. Selbst sie als Raiderin kennt unterschiede. Nur weil die Städterin eine Städterin ist, hat sie keinen Drang sie einfach abzuknallen. Im Gegenteil, sie fühlt sich gar zum Schutz verpflichtet. Solange sie ihr nicht auf die Nerven geht zumindest. "'m Ödland brauch's imm'a Fami'li od'r Rud'l od'r Stam'. Al'ein leb's kain Tag. 's gibt ke'in G'setz." Selbst in Reno nur das, derjenigen die es durchsetzen können. Auf die Frage nach dem Rudelverlieren verzieht sie kurz missmutig die Miene, um dann gleich wieder zu grinsen. Als ob sie dem Spinner folgen würde. "Brain 's scho' 'n Ordnung. Ab'a 'ch häng' nich an dem sein' Fers'n. Dea's z' kle'in." Meint sie schmal schmunzelnd. Was auch immer das nun bedeuten mag.

"Di' Schwein' ha'm m'ch an'n Baum g'fess'lt 'nd da hin'g'ch 3 Tag ohn' was z' Fress'n od'r sauf'n." Wütend ballt die Albino die Hände zu Fäusten. "Al's mich dan' b'freit hab, war's Rud'l wech. Hat'e Glü'k das'ch Reno g'fund'n hab. So'ns wär'ch krepiat."

"Oh...Verstehe. " Anscheind gehört das Mädchen selbst aus einem Raiderclan. Das hat sie also mit Rudel gemeint. Allerdings scheint sie eine seltsame Auffassung von Raidern im Allgemeinen zu haben. Klingt ja fast, als wären das brave, anständige Menschen, die nicht plündern, vergewaltigen und brandschatzen. "Also unter Raidern verstehe ich Banditen, die andere Menschen überfallen und töten...im 'to raid' steckt der Begriff ja schon drin. Niemand der bei Verstand ist, lässt leute hinein, die einen erschießen wollen." Schüttelt sie mit einem amüsierten Lächeln den Kopf und widmet sich ihrer Cola. "In den Städten beginnt das Gesetz...eigentlich schon vorher. Du würdest auch die Fratellis nicht bei dir Zuhause reinlassen. " Das müsste die Mutantin aber nun verstehen können. Zu dem Grund, weswegen sie in Reno gestrandet ist, stützt sie ihre Stirn ab. "Wer waren denn die Schweine? Auch Leute von der Mafia?" Hakt sie nach und fragt sich dabei, ob es wirklich so ein Glück ist, mittellos in Reno zu verweilen. Sie selbst ist wohl auch nicht schlecht gefahren mit der Gruppe...

Aus dem Faulzahn ist auch nicht wirklich ersichtlich, ob er eine aggressive Haltung propagiert oder nicht, doch zumindest hat es Tetsuya für einen Augenblick die Schärfe aus der Lage heraus genommen und unterhält sich in einem ruhigen Ton mit den Anführer. Als dieser endlich seine Forderung stellt, runzelt Tetsuya mit der Stirn und traut seinen Ohren nicht: "Auf die Knie? Und dann überlegst du es dir nochmal?", dabei hebt der Shi eine Augenbraue. "Hört sich nicht grad an, als wäre somit die Geschichte erledigt." Eine Pause setzt ein, diese verlängert sich zu einem eisigem Schweigen, während Tetsuya sich umschaut und meint dann nur: "Nein, tut mir leid. Aber auch ich hab meinen Stolz! Entweder kommen wir zu einem anderen Kompromiss oder ich hau ab!" Dabei wirkt der Shi wieder eiskalt, ohne eine Miene zu verziehen, schaut direkt in die Augen des Anführers und dreht sich dann nach einer kleinen Pause um und will gehen: "Nun gut, dann halt nicht."

Luna scheint das alles ein bisschen anders zu sehen. "Wen'de's mus'st, tust's. Irg'ndwi' mus'te Übaleb'n. Aus'rdem kil'n wa nich alle." "'ch würd au'ch kei'n aus'a Bunka'sta't od'r Ncr reinlas'n." Andere Raider, Scavanger oder Stammesleute, sowie natürlich Sklaven hatten sie durchaus manchmal zu Gast im Lager. Nicht immer Freiwillig, Aber es kamen doch einige freiwillig und blieben. Oder wurden auf Plünderungen angeworben.

"'s wa'n welch' aus'm Rud'l di' m'ch nich leid'n kon'tn." Seufzt sie leise. Das scheint sie besonders getroffen zu haben. "'ch bin eb'n ni'ch norma'l... 'nd bin kle'n. Di' hab'n mich allei'n erwischt 'nd dan' an'en bekna'kt'n Baum gefes'elt." Wenn sie irgendwann wieder heimkam, würde sie den Pennern die Nase brechen. Und so manch anderes.

Der Faulzahn wirkt ganz und gar nicht gelassen und seine scheinbar eh schon vorhandenen Aggressionen nehmen nur noch zu. Als sich Tetsuya dann auch noch umdreht, platzt dem halbstarken Penner endgültig der Kragen. "Du... du bleibst schön hier, Schlitzauge!", sagt er und packt den Shi an der Schulter, um ihn wieder in seine Richtung zu drehen. Des Weiteren sieht der Schwarzhaarige noch, wie die restlichen Kumpanen offensichtlich kampfbereit machen und Messer, Knüppel, Pistolen und SMGs ziehen.

Darauf hat Tetsuya nur gewartet. Kaum hört er das Schimpfwort "Schlitzauge" wieder, dreht er seinen Körper leicht zur Seite und schlägt ihn mit dem Handkanten gegen den Kehlkopf des Faulzahnes. Knurrend erwiedert Tetsuya nur: "Nenn mich nicht SCHLITZAUGE!!!"

"Na super. " Bemerkt die Rothaarige spöttisch, als Luna davon spricht, wie sie gnädigerweise manchmal ein paar Leute nicht umlegen. Sie stellt ihr leeres Glas ab und leckt sich kurz über die Lippen. "Das ultimative Prinzip des Überlebens auf das du dich berufst, lässt sich ja dann auch auf die Städte übertragen. Um die Menschen und Vorräte zu schützen, verteidigen sie sich gegen die Raider, die Menschen töten und Vorräte stehlen. Wenn ihr mit Gewalt vorgeht, müsst ihr mit den Konsequenzen leben. Niemand wird euch etwas schenken und dann freiwillig über die Klinge springen... " So ganz wird die Erfinderin aus dem Mädchen ja nicht schlau. Vermutlich ist die Prägung durch Erwachsene mit drastischen Erziehungsmethoden zu intensiv gewesen und hat bleibende Schäden in ihrer Sozialentwicklung hinterlassen. Ihre Miene verliert einen Hauch an Strenge, als sie hört, dass es ihr eigenes Köterrudel war, dass sie aufgehangen und zurückgelassen hat. " Klein? Naja, wenn du nicht unter Zwergwuchs leidest, würde ich sagen, du bist noch ein Kind. Und dein Albinismus...naja. Unter lauter Weißen fällt das kaum auf. Zudem die Krankheit nicht ansteckend ist..." Sie sorgt nur für Hautkrebs, Sonnenbrand und schlechte Augen... " Kann ich von daher nicht nachvollziehen, dass dies ein Ausschlussgrund gewesen sein soll. Aber wenn sie zu deinem...Rudel gehören, treffen wir sie ja vielleicht unterwegs an. Würde der Rest wenigstens zu dir halten?"

Tetsuya trifft zwar nicht den Kehlkopf des Faulzahns, aber zumindest sein Kinn, wodurch dieser zurückwankt und fast hinfällt. "Du verfickter kleiner Schlitzi!", flucht der Penner. "Packt das Schlitzauge!" Sofort kommen die restlichen 4 Leute auf den Shi zu. Sie legen es offenbar auf einen Nahkampf an. Ihre Waffen setzen sich aus Dingen wie Brechstangen und Messern zusammen.

Als Tetsuya mit den Handkanten ausholt, aber nur das Kinn trifft, reißt er die Augen auf: "Verdammt! Bin ich jetzt sogar zu dumm, um jemanden richtig zu treffen?!", knurrt er sich selbst an, aber als der Faulzahn trotzdem zurück weicht, verpasst er ihn noch einen Tritt gegen den Brustkorb, dass dieser jetzt richtig zurück geworfen wird und fliegt. Als nächstes zückt Tetsuya sein Schwert vom Rücken und wendet sich dem ersten zu, der ihm am nächsten steht, während er die Vielzahl der Waffen registriert. "Opfer Haut, um an Blut zu gelangen. Opfer Blut, um an Fleisch zu kommen...", rezitierte der Shi immer wieder im Geiste.

Der Faulzahn will gerade selbst seine Waffe ziehen, als Tetsuya schon mit seinem Tritt nachsetzt und ihn gänzlich zu Boden wirft. Die Penner versuchen den Shi in die Zange zu nehmen. Sein eigener Schlag landet auf dem eh schon verbogenen Metall einer Brechstange. Während sich zwei raushalten, versucht ein anderer ihm seitlich ein Messer in die Hüfte zu rammen.

Nun wo er den Faulzahn zurück getreten hat, wendet er sich den restlichen zu und bekommt auch schon den ersten anstürmenden Mann mit. Mit einem Seitwärtsschritt, kann er seine Körperhaltung binnen Sekunden neu ausrichten und versucht den ausgestreckten Arm zu durchtrennen.

"Gut so! Macht den Reißfresser fertig!", brüllt der Faulzahn. Tetsuya ist flinker als sein Gegenüber und somit einen Schritt schneller. Sein Ausweichmanöver gelingt ihm. Auch der Angriff führt zum Erfolg. Bevor der Penner die Hand zurückziehen kann, wird sie schon flux von Tetsus Katana durchtrennt. Nun befindet sich auf seiner Klinge abermals frisches Blut. Allerdings büßt er bei der Aktion seine Achtsamkeit ein, denn der Typ mit der Brechstange schafft es mit voller Kraft auf den Rücken des Shis einzudreschen. Indess spritzt der nun um einen Arm ärmere Mann alles mit seinem Blut voll. Er zieht sich aus dem Kampf zurück und versucht irgendwie die Blutung zu stoppen. Sein Platz beim Kampf wird durch einem Kerl mit einer Holzkeule ersetzt - sie ist mit vielen Nägeln gespickt.

Tetsuya hat keine Lust mehr ewig lange rumzulabern und will nur noch aus der Gefahrenzone raus. Dabei spürt er nur den festen Schlag auf seiner Rüstung und wankt leicht nach vorne. Somit hat sich der nächste seine Aufmerksamkeit gesichert hat und der Shi dreht den Kopf herum, dass er im Blickwinkel den nächsten Feind ausmachen kann. Dabei dreht er seinen Körper um 180°, indem er sein Gewicht auf den Fersen verlagert. Dabei hebt er die Haken an und dreht sich herum, um dann die Haken wieder abzusetzen. Jetzt wo er wieder sicher steht, will Tetsuya mit erhobenen Schwert und einem Kniekick den Typen mit der Stange gegen das Brustbein treten, dass dieser verschwindet.

Die Aktion des Shi trägt Früchte und der Brechstangentyp muss kurz nach Luft schnappen, was ihn für ein paar Sekunden außer Gefecht setzt. Von der Seite nähert sich jedoch der Typ mit der Nagelkeule, der auf den Oberschenkel des Standbeins von Tetsu einschlägt. Ohne Pardon bohren sich ein paar Nägel in die Jeanshose. Im nächsten Moment ist auch schon ein Kerl mit einem Schlagring dicht an ihm dran. Dieser hält den Asiaten sofort am Arm fest, der Faulzahn - welcher sich wieder erholt hat - packt den anderen Arm und hämmert sogleich seinen Kopf gegen den eh schon verletzten Schädel des Shi.
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Edina beobachtet die Gäste und sieht ein Gemisch von Leuten. Zum einen schwirrt das übliche Gesindel aus Jetties und Drogenhändlern hier herum, zum anderen sind auch viele Touristen da, die ihr Glück - oder auch Unglück - beim Spiel suchen. Dazwischen halten die schwer bewaffneten Mobster mit ihren dicken Kanonen wache, immer darauf bedacht Unruhestifter aus dem Kasino zu schmeißen.

Während sich die Technikerin und die Albino also unterhalten, beginnt jemand die eingezäunte Bühne zu betreten - erstaunlicherweise hinter dem Vorhang noch mit freundlicher Hilfe einer SMG im Rücken. Der Mann trägt einen teils zerrissenen Smoking und sieht aus, als wäre er vor kurzem verprügelt worden. Er erzählt einen schlechten Witz nach dem anderen und bekommt eine dementsprechende Reaktion seitens des Publikums zu spüren, welche sich im Werfen zahlreicher Gegenstände wie beispielsweise Flaschen widerspiegelt.

Edina blickt von ihrem leeren Getränk auf und beobachtet den Mann, der offenbar gezwungenermaßen auf die Bühne eine Darbietung zur Unterhaltung der Gäste gibt. Die schlechten Witze werden entsprechen honoriert. Tz...wo bleiben die Tänzerinnen...oder wenigstens eine Sängerin... Flache Witze und Flaschenwerfen in Richtung des Versagers sind nicht gerade ein Programm, welches bei der Erfinderin Anklang findet. Gelangweilt sieht sie dabei zu, wie der Typ Dinge an den Kopf bekommt, derer die Gäste am Schnellsten habhaft wurden. "Puh..." Macht sie abfällig und fragt sich innerlich, ob sich wohl am Programm nach der Tageszeit richtet.

Der Knietritt zeigt Wirkung und knallt richtig gegen den Brustkorb des Mannes, dass dieser wankend zurück weicht. Doch schon kommen die hässlichen Fratzen und stellen sich an seiner Seite, als würde es was bei ihm umsonst geben und packen seine Arme, doch vorher ein Hieb von einer Nagelkeule, die sein Bein trifft. Schmerzverzerrt schreit Tetsuya auf, dass es in der Gasse hallt, dabei kam der Faulzahn auch schon an seiner Seite und verpasst ihn einen Kopfstoß, dass sein Schädel wieder brummt. Langsam müsste man Tetsuya raten, ihn entweder einen Helm kaufen zu lassen oder eine Ganzkörperrüstung. Darüber hinaus zieht der Shi wohl die Probleme magisch an. Man merkt einfach, dass er kein Mensch ist, der in so eine Welt hinein passt. Auch wenn ihn der Schmerz durchbohrte, kann er seine Schwerthand noch frei bewegen, richtet die Klinge gen Faulzahn und versucht das Gesicht des Typen mit der Spitze zu durchstechen und sich zu befreien.

Brain wollte zwar gerade gehen, doch durch Tavis stürmische Umarmung, wird er quasi gezwungen kurz stehen zu bleiben. "Wenn du mich noch länger aufhältst, können wir Tetsu bald in Golgotha besuchen.", meint er noch zu ihr, bevor sie ihm ihre Zuneigung preisgibt und zu guter Letzt auch noch ein Bussi gibt. "Äh... ja, ich lieb dich auch Schwesterchen." Ein wenig verwirrt sieht er wegen der Aussage schon aus, doch momentan ist nicht die Zeit für Kaffeekränzchen oder dergleichen. "Jetzt mach was ich sag...", wirft der Junge der Braunhaarigen fast noch hinterher, doch diese ist schon im Begriff nach drinnen zu verschwinden. Anschließend sieht sich der Revolverheld orientierungslos um. "In welche Richtung ist Tetsuya nochmal mit den Jetties verschwunden?"
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Teilweise wird der Mann hinter dem Zaun durch Scherben und ähnliche Dinge getroffen - jedoch nicht schwerwiegend. Trotz der offensichtlichen Abneigung gegen den Komödianten, macht dieser nach ängstlichem Ducken einfach weiter. Ob er gezwungen wird oder dies freiwillig tut ist nicht klar. Eine Kellnerin in einem recht, aufreizenden, kurzen Rock kommt auf Edinas Tisch zu. Sie sieht die kleine Albino mit ihrem Bier etwas skeptisch an, wendet sich allerdings eher der Technikerin zu. "Willst du oder deine Tocher noch was trinken?"
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Der Faulzahn hält den Schwertarm des Shi so fest, dass dieser jenen nicht mehr bewegen kann. Durch den Schlag auf dem Kopf wird ihm auf einmal ganz schwummrig und er muss für den Augenblick kämpfen bei Bewusstsein zu bleiben. Des Weiteren merkt er, wie ihm eine Flüssigkeit dem Nacken hinunterläuft - wahrscheinlich ist es sein Blut. "Haha! Du wirst richtig leiden, dreckiges Schlitzauge!", brüllt - und spuckt - ihn der ekelige Penner direkt ins Gesicht, wodurch das wahre Ausmaß seines Mundgeruchs offenbart wird - wahrscheinlich ist der Geruch am ehesten mit dem Arsch eines Brahmins vergleichbar. Jetzt wird Tetsuya durch einen sicheren Griff an beiden Armen festgehalten. An seinem Oberschenkel tritt ebenfalls Blut aus, denn der Keulentyp lässt seine Waffen einfach mal drin stecken. Er tut sich mit dem Typen der die Brechstange hält zusammen. Offensichtlich wollen sie dem Asiaten die Scheiße aus dem Leib prügeln.

Gerade als der Kerl mit der Stange voll ausholen möchte und dabei wohl direkt auf das Gesicht des Shi zielt, ertönt ein Schuss. Plötzlich sackt der Schläger zusammen - er hat einen Bauchschuss abbekommen. Aus der Gasse tritt eine Person mit klingenden Sporen hervor; es ist Brian. Seine Miene sieht ernst aus und der Revolver raucht noch. "Wisst ihr was? Töten ist eine Sünde. Aber zu fünft gegen einen Menschen vorgehen ist einfach nur feige und gehört bestraft. Also wenn ihr wisst was gut für euch ist, dann solltet ihr eure 5 hässlichen Brahminärsche jetzt packen und verschwinden." Bullseye taucht ebenfalls aus dem Schatten des Revolverhelden auf und knurrt den Pennern ziemlich böse entgegen. "Mein kleiner Freund hier ist noch nicht satt, müsst ihr wissen. Er frisst gern Brahminhoden, aber mit anderen nimmt er notfalls auch vorlieb." Der Kampfhund bestätigt die Aussage mit einem kräftigen Bellen.

Irgendwie scheinen die Männer nach der Ankunft des Hundes eingeschüchtert zu sein - Brians Schießeisen tut nur sein Übriges. Sie lassen von Tetsuya ab und schubsen ihn weg, danach rotten sie sich auf einem Fleck zusammen - die beiden Verwundeten nehmen sie mit sich. "Wichser! Wir kriegen dich Schlitzauge und dich halbstarken Möchtegerncowboy auch! Verstanden!?" Der braunhaarige Junge nähert sich mitsamt Bullseye langsam Tetsu. "Ja, was auch immer, Kauleiste.", entgegnet er dem Faulzahn nur, ohne dabei seine Gegner aus den Augen zu lassen. Immer noch aggressiv, knurrt der Bullterrier die Gruppe an, denn jemand versucht gerade eine Schusswaffe zu ziehen. Brian zieht blitzschnell sein anderes Schießeisen und zielt damit auf die Leute. "Eine falsche Bewegung und ich jage euch das Schrot gleich direkt in eure Eier, verstanden?" Lautstark bellt Bullseye die Gang weiterhin an.
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Indess beginnt Abe ein paar Geräusche außerhalb des Unterschlupfs wahrzunehmen. Ein Rascheln, sowie Schritte sind zu hören. Die jeweiligen Personen scheint sich nahe dem Gebäude aufzuhalten.

Achselzuckend wendet die Rothaarige den Blick von dem Typen ab und wendet sich der Kellnerin zu. Flüchtig schweift ihr Blick nach unten ab. So etwas gibt es in Bunkerstadt nicht zu sehen. Schnell richtet sie ihre Augen wieder nach oben und mustert die Frau forschend. "Wie bitte?" Fragt sie mit einem freundlichen Lächeln, den Mienenleser durchaus als höflichen Bist-du-blind?-Blick deuten könnten. " Das ist nicht meine Tochter, wir passen nur aufeinander auf. " Stellt sie richtig und wundert sich doch ein wenig. Gibt es in Reno keine Kinder, oder warum...also nein, Luna ist doch eindeutig kein Kleinkind mehr. Da hätte sie ja in ihrem Alter sein müssen. Widerlicher Gedanke. "Es wäre etwas ungewöhnlich, wenn ich im Juvenilstadium schon Kinder bekommen hätte, oder? Biologisch gesehen ist das gar nicht möglich und von medizinischer Seite aus wäre eine Schwangerschaft ohnehin erst in der Adoleszenz unter kompetenter ärztlicher Aufsicht in einem hygenisch einwandfreiem Milleu zu empfehlen. Wir nehmen noch eine Cola. "

Dem Shi geht es richtig dreckig. Er wird angespuckt und geschlagen, dass seine Kopfwunder wieder aufplatzt. Doch bevor ihm dem Rest gegeben wird, ertönt ein Schuss und der Mann vor ihm sackt zusammen. Sofort wird Tetsuya weggeworfen und liegt leicht gekauert auf allen vieren, wobei sein Blick hoch geht und Brian sieht. Murmelnd sagt er nur: "Wo bist du so lange geblieben?! Ich hoffe, Tavi ist in Sicherheit." Als er sich versucht aufzurichten, verstaut er sein Schwert und fühlt seine Wunden, aber erst nachdem er die Nagelkeule aus seinen Bein zog. Zittrig versuchte er aufzustehen und murmelt nur: "Solch widerliches Gesindel müsste man von der Erde tilgen! Am besten knallen wir sie sofort ab, dann machen sie uns später keinen Stress. Brian?! Die Welt ist ein Dorf, man sieht sich immer zwei mal! Das müsstest du auch mittlerweile wissen!" Als Tetsuya es endlich geschafft hatte, sich aufzurichten, wendet er sich den verbliebenen Pennern zu und greift in seine Jacke. "Bringen wir es zuende!" Tetsuya hat deutlich die Schauze voll von diesen Pennern und von New Reno.

Sie lässt ihn los und behorcht. In der Kapelle angekommen steht sie verloren da. Ihr Herz rast ein wenig aber nicht wegen Mister Barton sondern wegen ihren Bruder. Tavi will etwas tun aber das Mädchen merkt schnell, dass sie wohl mehr eine Belastung als eine Hilfe währe. Und so setz sie sich hin und umschling ihre Bein den Hut ihres Bruders hält sie in den Fingerspitzen. Tavi starrt ihn an und muss an ihn denken wie er lacht wie er geschockt guckt wie er spricht wie er fassungslos ist. Nein sie könne es nicht ertragen ohne ihn leben zu müssen dafür liebt sie ihn viel zu sehr. Das Braunhaar merkt wie ihr die Tränen aufsteigen und lässt ihr Gesicht auf den Hut sinken.

"Naja ich wurde aufgehalten... und klar ist sie in Sicherheit, was glaubst du denn?", meint Brian fast vorwurfsvoll, dass Tetsuya solch eine Frage gestellt hat. Die Penner lässt er mit seinen Waffen weiterhin nicht aus den Augen, falls jemand versucht aufzumucken - auch Bullseye steht immer noch kampfbereit und knurrend neben dem Revolverhelden.

Der braunhaarige Junge grinst schelmisch. "Ich weiß, aber hey ich will nicht noch mehr Zeit mit solchen Abschaum verschwenden, davon haben wir nichts. Gott kennt Gerechtigkeit und wird über dieses Pack so oder so urteilen, meinst du nicht? Außerdem... ich würde an deiner Stelle lieber einen Arzt suchen, die Wunde sieht übel aus." Brian hofft, dass der Shi vielleicht Einsicht zeigt und es dabei belässt, wenn nicht, wird er wohl oder übel seine beiden Schätzchen einweihen müssen.

Etwas angepisst und wackelig auf den Beinen, steht Tetsuya auf, zieht seine Waffe und zielt auf die verbliebenen Penner. Sein Blick war etwas verschwommen, sein Schädel dröhnt und immer wieder verzerrt das Bild, dabei kann man dem Shi auch ansehen, dass er einiges abbekommen hat. Tetsuya hat richtig den Gedanken, alle abzuknallen, doch als Brian ihn ins Gewissen redet, schaut er zu den Revolverhelden und lässt etwas erschöpft seine Waffe etwas sinken: "Ich hoffe, dein Gott tut es schnell! Abschaum wie dieser wird nicht lange auf sich warten lassen. Ich bin dafür, dass wir ihr Leben hier sofort ein Ende setzen! Ehre ist denen ein Fremdwort, weder einen Einzelkampf werden sie austragen, noch werden sie vor Mord an jungen Mädchen zurück schrecken!", dabei hofft der Shi, dass Brian versteht was er meint. Dann murmelt er nur noch: "Dabei war ich doch vor kurzem beim Arzt!" Nachdem er auf ein Knie gesunken ist, befühlt er seine Wunden am Bein und Kopf und verzieht schmerzverzerrt sein Gesicht. "Sie sollen verschwinden und zwar schnell! Wenn ich sie in drei Sekunden noch sehe, halte ich mich nicht mehr zurück!", meint der Shi nur zu Brian und versucht erstmal seine Wunden per Stimpack zu lindern.

Die Kellnerin hört Edina nur beiläufig zu, richtig zu interessieren scheint es sie nicht. Als diese auch noch mit ihrem Fachkauderwelsch anfängt, wirkt sie zudem noch recht verwirrt. "Alles klar, bekommt ihr." Nachdem sie weggegangen ist, kann man noch hören: "Unglaublich, die Touristen hier werden auch immer seltsamer und seltsamer..." Wenig später bekommen die beiden noch eine kühle Nuka Cola serviert. Mittlerweile wurde auch endlich der Komödiant erlöst und die nächste Show wird gerade vorbereitet.
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Brian hört Tetsuya zu und ist eigentlich ganz seiner Meinung, dennoch ist er froh, dass dieser endlich Einsicht zeigt. Des Weiteren ist er erstmal stolz auf sich, nicht gleich nach der Beichte einen von diesen Pennern umgenietet zu haben. Bullseye bellt nun noch energischer und tritt sogar ein paar Schritte nach vorne. Daraufhin bekommen die abgerissenen Typen Angst und verpissen sich. Der Shi erntet vom Faulzahn noch einen ziemlich bösen Blick, dann verschwinden alle hinter einer Häuserecke. Als Tetsu das Stimpak benutzt, merkt er nach einigen Sekunden, dass die Schmerzen ein wenig nachlassen - zudem ist ihm nicht mehr ganz so schwummrig in der Birne. "Am besten wir gehen wieder zurück zur Kapelle und dann gleich zum Unterschlupf.", schlägt der Revolverheld vor und geht schonmal vor - Tetsuya im Schlepptau. Nachdem sie wieder bei Tavi sind, schnappt sich Brian mit einem Lächeln seinen Hut von Tavi. "Tetsu hat was abgekriegt, aber wir gehen erstmal zu deiner Hütte, um die anderen zu treffen." Gesagt getan, die vier machen sich also auf dem Weg zum Rest der Gruppe.
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Abe wird bald klar woher die Geräusche stammen, als Brian durch die eingetretene Türe tritt und sich verwirrt umsieht. "Woher kommt das Blut am Boden? Sieht auch ein wenig verwüstet aus... hat hier ein Kampf stattgefunden?", schlussfolgert er augenblicklich für sich selbst. Allerdings sieht er den Söldner und den Supermutanten und denkt, dass diese alles unter Kontrolle haben müssten. "Hey, ist was passiert?", fragt er recht neugierig und teils durchaus verwirrt.

"Okay. " Zufrieden damit, die olle Kellnerin an die Wand geredet zu haben trippelt sie mit den Fingern am Tisch herum und teilt gedanklich den Körper des Komödianten in Wurfzonen ein. 100 Punkte. Denkt sie sich dann, als der Typ etwas an den Kopf bekommt. Schweigend sieht sie sich um und kann immer noch niemanden entdecken, der ihnen auf den Schlips treten wollte. Trotzdem wird sie langsam ungeduldig. Wo bleiben die so lange...das hier ist nicht gerade auf meinem Niveau... Kanibalenraider-Sympathisanten, dumme Kellnerinnen und lahme Komöidanten mit flachen Witzen....schröcklich. Als die Tante mit der bestellten Cola ankommt, nimmt sie ihr Glas mit einem knappen Nicken entgegen. Ihr Augenmerk richtet sich sogleich nach vorn, um der nächsten, hoffentlich besseren Show beizuwohnen.

Als sich endlich der Abschaum verzieht, das Stimpack wirkt, steht Tetsuya auf und folgt Brian erst zur Kapelle und dann zum Versteck, wobei er die ausgetretene Tür sieht und sofort die Hand am Schwertgriff hat. Vorsichtig betritt er die Tür mit Brian, während dieser schon Abe und Duke erspäht, murmelt der Shi nur: "Patronenhülsen..." Als Brian dann entspannt hinein geht, folgt ihn der Shi hinterher und blickt auf die restlichen, wobei seine Körperhaltung auch lockerer wird. Dabei blickt er sich um und sieht das Chaos, das hinter lassen wurde. Blut an den Wänden, überall Schusslöcher, ein wahres Grauen. Nur entsetzt, betritt Tetsuya das Versteck und traut sich kaum zu fragen, was hier passiert ist, dabei erblickt er nur die etwas geknickten Gesichter der Gruppe. Etwas ganz schlimmes ist hier passiert: "Was zur Hölle ist hier passiert?!", fragt der Shi in die Gruppe und schaut sich etwas um, dabei kann er sich nicht mal ein vollständiges Bild vom Schrecken machen. Noch ziemlich entsetzt, fragt dann der Shi nach einer Pause: "Wo sind die Mädchen?! Wo ist die Rothaarige aus dem Waffenladen und die Albino?!", dabei dreht er sich entsetzt zu Abe um und hoffte, dass dieser die Situation aufklärt.

Abe entspannt den Griff um seine Waffe als Brian reinkommt. „Auf meine alten Tage nochmal paranoid werden das wäre ein hartes Ding.“ seufzt der Alte innerlich. „Das Versteck wurde wohl von den Fratellis angegriffen ich hab es so vorgefunden... es gab Tote zwei aus der Gang sie... sie liegen hinten.“ sagt Abe niedergeschlagen mit einem Fingerzeig auf das Hinterzimmer. „ Der Angriff muss passiert sein als ich gerade bei der Bishop war. Ich war keine 2 Stunden weg und finde den Ort hier so vor.“ der Ex-Ranger ist ehrlich niedergeschlagen und scheint weiterhin aber auch angespannt den seine Kiefermuskeln zucken und er reibt geistesabwesend das italienische Horn des Francesco Fratelli. „Die kleine und den Rotschopf hab ich so schnell wie möglich in den Sharck Club geschickt. Das Versteck hier ist nicht mehr sicher und ihr solltet auch erstmal so schnell wie möglich da hin. Ich bleib hier und warte erstmal noch ob die beiden anderen aus der Gang noch auftauchen.“ „Du hast es verbockt alter Mann also musst du auch gerade stehen.“

Als Brian Abes Geschichte hört, weiß er nicht welches Gefühl er zuerst verspürt. Wut, Traurigkeit, wahrscheinlich ist eine Mischung aus beidem. "Fuck!", zischt es aus ihm heraus und er schlägt mit der Hand gegen die sich unweit befindliche Wand. "Diese verdammten Bastarde!" Wenigstens geht es Luna und Edina soweit gut, auch der Rest scheint wohl auf. Er traut sich gar nicht zu fragen, welche Mädchen von der Gang es erwischt hat - weil der Söldner dies sicherlich ebenfalls bald aufklären wird.

Seine Gedanken liegen im nächsten Augenblick sowieso mehr auf seiner Schwester. Er kannte ihre Freundinnen nicht lange, aber für sie muss es richtiger Schlag sein. Egal wie, er muss Tavi irgendwie versuchen zu trösten. Sollte es möglich sein, würde er sie in die Arme nehmen und wenn sie weinen wollen würde, sollte sie keine Angst haben dies herauszulassen - denn es ist wahrlich zum weinen was hier geschehen ist.

Etwas zögerlich bewegt sich der Shi zum Nebenzimmer, schluckt nochmal, bevor er dieses betritt. Dabei sieht er zwei verhüllte Personen und stellt sich neben das Bett. Die Hand wandert an die Ecke einer Plane, worunter sich die beiden "verstecken". Wollte er das Bild wirklich sehen? In einem Ruck, hebt der Shi die Plane weg und sieht in die bleichen Gesichter der beiden jungen Mädchen. Wut kocht ihn Tetsyua auch, aber auch Hilflosigkeit und Schuldbekenntnisse. Wäre er bloß nicht mitgekommen. Dabei blickt er kurz mit geschlossenen Augen weg, weil ihn das Bild einfach nicht los lässt. Tiefes Mitleid überkommt dem Shi, dass er mit der Unterlippe bibbert, doch er will es niemanden zeigen. Dabei zieht er die Plane noch etwas weiter runter und will sehen, woran sie gestorben ist, dabei erblickt er die erste mit zig Körperschüssen und die zweite mit Messerstichen und zerfetzten Klamotten am Schritt, wobei er sich denken kann, was wohl passiert ist. Sofort deckt er beide wieder zu und stellt sich in die Tür, um Tavi nicht durchlassen zu können, dabei wischt er sich nur seine glasigen Augen trocken und meint dann: "Sie wollen es wissen. Das war die Reaktion auf den ersten Angriff. Auch wie Abe, sehe ich diesen Ort nicht mehr als sicher an. Wir sollten alle hier verschwinden. Die beiden, wie das Versteck sollten wir anzünden, bevor noch irgendwelche Muftis kommen und was weiß ich hier anstellen. Somit beerdigen wir die Verstorbenen und .... wir sollten uns einen Plan ausarbeiten." Dabei versucht Tetsuya wieder sachlich zu bleiben, wobei das ihm sichtlich schwer fällt.

Duke saß seit der Rückkehr vom Schrottplatz in ner Ecke mir der Schusswaffe in der Hand.
Das 2 der Mädchen tot sind bekümmert ihn kaum, er kannte sie ja nicht mal. Duke is zu genüge mit anderen Gedanken beschäftigt,: -Er hatte wieder diese Traum Vision und sie schien diesmal sehr viel deutlicher....
das beschäftigt ihn schon sehr, so sehr das er in letzter zeit sicherlich ziemlich abwesend schien.

Als Duke wahrnimmt, das Brian und Tetsu zurück sind, bewegt er sich und steht auf.
Dann sagt er an Brian und Abe gerichtet: "He Brian, gut das du da bist, tut mir Leid für dich falls es wen erwischt hat, der dir näher stand.
Abe, ich wollt dich nach diesem Angriff hier nicht alleine warten lassen, nun biste ja nicht mehr aleine hier. Also werd ich jetzt in die Bar gehn und nach der kleinen Luna und der Rothaarigen sehn. "

Dann mach sich Duke auf den Weg zur Bar. Als er beim Verlassen des Verstecks die Tür durchschreitet, dreht sich Duke nochmal um und sagt: " Wir sehn uns später, passt auf euch auf!" ...eigentlich wollte Duke dabei schief lächeln um die Stimmung zu heben, aber in an betracht der Situation verkneift er es sich lieber und bleibt dabei ernst.

Das Braunhaar kann ihre Freunde nicht in Worte fassen als ihr geliebter Bruder endlich wieder vor ihr steht mit einem aufrichtigen Lächeln aber auch mit geröteten Augen strahlt sie ihn an. Dann geht es wieder zurück zu den anderen. Doch als die Ganganführerin durch die Tür geht bleibt ihr Herz für einen Moment stehen, sie reist unwillkürlich ihre Augen auf und bleibt wie erstarrt stehen. Wie in Zeitlupe, so kommt es zumindest ihr vor nimmt sie die Blutverschmierten Dinge war. In ihr geht momentan nur ein Gedanke vor „Der Boden, die Wände Blut, Blut… überall hingeschmiert, verteilt gespritzt ….. es ist überall“, sie sieht momentan wohl nicht sehr ansprechbar aus. Langsam dreht sie ihren Kopf einmal herum ihre geweiteten grünen Augen signalisieren Angst. Als sie ihre Runde beendet hat fängt sie leicht an zu zittern. Eigentlich möchte Tavi das überhaupt nicht aber ihr Körper gehorcht ihr schon lange nicht mehr am liebsten würde sie nun losheulen aber ihr Schock ist so riesig dass sie einfach so da steht wie traumatisiert. Sie sagt nichts sie ist nicht in der Lage etwas von sich zu geben. Aber sie verfolgt das Gespräch „Tote sie sind tot … meine Freunde nein! meine Familie umgebracht einfach so sie liegen ... liegen ….dort hinten und sie werden nie wieder aufwachen“, geht ihr durch den Kopf innerlich ist Tavi kurz vor einer Explosion ihre Gedankengänge scheinen sich zu überschlagen aber äußerlich wirkt sie wie scheintot. „Verschwinden … wir müssen von hier weg schnell es ist hier nicht mehr sicher…..“, denkt das geschockte Mädchen sich. Sie dreht den Kopf zu Brain und schaut zu ihm. In diesen Moment hört sie auf nach zu denken ihre Augen sind so leer keine einzige Emotion, kein Gedanken nichts außer Leere so als währe das gerade nicht passiert … so als währe sie nicht betroffen. Ihr Mund öffnet sich ein Stück aber es kommt kein Geräusch raus. Sie merkt nur wie sie sich immer mehr zusammenkauert und dann merkt sie auch schon wie etwas warmes ihre Wange hinunterläuft.

Brian nickt Duke still zu, dann nimmt er seinen Fedora vom Kopf und Tavi einfach in den Arm, mehr kann er gerade eh nicht tun. Sie tut ihm sehr Leid, denn er kann sich vorstellen, dass diese zwei Mädchen wahrscheinlich wie eine Art zweite Familie für sie waren - vor allem in der Zeit seiner Abwesenheit. Aber wie es eigentlich immer so war, sind die beiden jetzt wieder alleine auf sich gestellt. Nein, nicht ganz, es ist noch nicht klar was mit den anderen beiden geschehen ist, außerdem haben sie noch den Köter an der Backe und vielleicht wird Abe auch noch ein wertvoller Gefährte werden und sogar Luna, aber wer weiß, alles weitere wird die Zukunft zeigen. Diese und jene Gedanken kreisen momentan in seinem Kopf. Er legt eine Hand auf ihren Kopf, drückt sie leicht an sich und gibt ihr einen Kuss auf die Wange. "Es tut mir Leid... dass ich wieder zurückgekommen bin..." flüstert der Junge seiner Schwester mit stockender Stimme ins Ohr. Denn irgendwie ist es auf gewisse Weise auch seine Schuld. Hätte er Abe & Co. nicht hierhergebracht, dann würden die beiden noch leben.
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Duke wandert durch die verfallenen Straßen und zwischen eingestürzten Gebäuden hindurch, bis er schließlich wieder an einen belebteren Platz gelangt. Von da aus bahnt er sich seinen Weg zum Shark Club. Er wieder immer wieder scharf beäugt, aber noch mehr scheinen sich die Leute von ihm zu fürchten - also gehen sie ihm eher aus dem Weg. Schließlich erreicht der Supermutant das Kasino, wo er schnell Edina und Luna einem Tisch, unweit des Eingangs entdeckt.

Tavi füllt sich immer noch nicht in der Lage etwas zu tun oder zu sagen es scheint als ob die Welt um sie herum still stehe. Sie sieht, nimmt aber nichts wahr, sie hört, versteht aber nicht.
Sie hat das Gefühl einen schlechten Film zusehen. Alles scheint so unwirklich sie fragt sich in diesen Augenblick ob sie auch wirklich existiert. Diese Frage wird bejat als ihr Bruder sie in den Arm nimmt. Immer noch unter Schock und wie in Trance merkt das Mädchen wie sich ihre Hände um den Körper von ihm schlingen. Sie tun es automatisch. Als er ihr etwas ins Ohr flüstert stockt sie auf und muss husten. Dann als die Heuchathacke vorüber ist sieht sie ihm in die Augen. Ihre Hand wandert zu seiner Wange und zärtlich legt sie ihre Finger auf seine Haut. „Sag doch so etwas nicht es ist nicht wahr! Du .. du lebst noch das .. .das ist für mich das aller aller wichtigste auf dieser Welt denn wenn du .. wenn du nicht mehr hier bist so habe ich auch keinen Grund mehr hier zu bleiben…“ ihre Stimme kling monoton und ihre Augen weisen auch keinerlei Emotionen auf. Tavi scheint immer noch unter einer extremen Schockreaktion zu stehen. „Brian ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt…“ nuschelt sie, so dass er es hört zu ihm und dann vergräbt sie ihren Kopf in seiner Brust und muss weinen erst ganz leise fast schon wimmerhaft und dann wird sie immer lauter und lauter fast schon hysterisch lässt sie alles heraus während sich ihre Finger in seine Jacke krallen.

Als Edina den Mutanten endlich entdeckt, winkt sie ihm kurz zu und bleibt noch einen Moment sitzen, bevor sie ihr Glas leergetrunken hat. Dezent stößt sie hinter vorgehaltener Hand aus, um die Kohlensäure wieder loszuwerden. " Puh...Es scheint, als wäre es mittlerweile wieder sicher. " Vermutet die Rothaarige nur und rückt den Stuhl zurecht, auf dem sie bis gerade eben saß. " Alles in Ordnung soweit? Ich muss nur noch mal schnell auf Klo und dann kanns losgehen. " Begrüßt sie den Grünen salopp und grinst leicht. Für so eine Äußerung wäre sie in Bunkerstadt bereits gemaßregelt worden. Bevor sie losmarschiert, wartet sie jedoch noch einen Moment und wartet, ob der Grüne irgendetwas Gescheites zu sagen hat.

Duke begibt sich zu Luna und Edina.
Auf die Frage und Aussage der Rothaarigen erwidert Duke: "Brian schien in Ordnung und gefasst, Tet sah etwas lädiert aus und Tavi fühlt sich wohl den Umständen entsprechend, von den anderen Mädchen aus Tavis Gang is noch keine aufgetaucht als ich los bin."
Mehr sagt erstmal nicht, sondern wartet ab bis Edina vom Klo zurück is.
Da weil wendet er sich Luna zu und erkundigt sich bei ihr nach ihrem befinden.

Der braunhaarige Junge befürchtet schon, dass er etwas Falsches gesagt hätte, doch dann beruhigt ihn seine Schwester. Jetzt ist er erleichtert, obgleich er die Ereignisse nicht einfach so auf die Seite schieben kann. Brians grüne Augen blicken in das nicht minder gleiche Zwillingspaar von Tavi. Sie berührt ihn zärtlich und erklärt wie wichtig er für sie ist. In gewisser Weise ist der Revolverheld darüber überrascht. Zwar hat er schon gemerkt wie sehr sie ihn vermisst hat, aber langsam wird deutlich in welchem Ausmaß. Tavi scheint sich jedoch trotz allem immer noch in einem Art Schockzustand zu befinden - liegt offenbar in der Familie. In letzter Zeit teilte sie ihm oft ihre Zuneigung mit, was ihm natürlich auffällt. Brian interpretiert darin nicht viel hinein, sondern nimmt vielmehr seine Beschützerrolle an. Wenn die anderen zwei Mädchen auch tot sind, wen hätte seine Schwester dann noch? Mam? Sie ist kein guter Umgang, da würde sie nur im Cat's Paw enden. Jetzt wo der Junge Tavi wieder hat, will er sie glücklich machen und sich um sie sorgen - also eigentlich wie früher: Der große Bruder kümmert sich um die kleine Schwester. "Danke... ich dich auch, Tavi. Sei nicht traurig, wir werden diese Bastarde in die Hölle schicken, versprochen.", flüstert er ihr ebenso zu. Als sie beginnt zu heulen, hält er sie einfach fest, um ihr Halt und Geborgenheit zu vermitteln.

"Tet?" Hakt die Rothaarige nach und nickt schließlich. Da war ja noch so ein Typ. "Hm...oha, hoffentlich gehts denen wenigstens noch gut." Meint sie nur und blickt sich kurz um. "Naja, bin eben weg..." Edina macht sich auf den Weg zum Klo und erwartet keine Standarts wie in ihrer Heimat. Leise seufzend bahnt sie sich ihren Weg durch die anwesenden Gäste. Hoffentlich gibt es wenigstens Damenklos... Denkt die Erfinderin unbegeistert und hält Ausschau nach entsprechenden Räumlichkeiten. Der Tod der beiden Frauen ist ihr relativ Jacke. Schließlich kannte sie sie noch nicht mal und aus Reno kommt wahrscheinlich ohnehin nicht viel Gutes. Dennoch ist es natürlich nicht in Ordnung, was passiert ist. Dieses "Problem" wird sich aber wohl bald erledigt haben. Solange sie zumindest nicht aufs falsche Pferd gesetzt hat...

Zielsicher findet Edina recht schnell die Klos. Es wird sogar zwischen Männern und Damen getrennt. Aber mit den nicht vorhandenen Standards sollte sie recht behalten. An den Wänden klebt teilweise Kot, Schimmel und undefinierbarer Dreck - der miefende, teils beißende Gestank trägt zum Gesamtbild bei. Viele Kacheln sind schon längst weggebrochen, auch der Spiegel und das Waschbecken scheinen nicht vollends ihren üblichen Zweck erfüllen zu können. Alles wirkt recht versifft und wird scheinbar mehr schlecht als recht instandgehalten. Letztendlich hat die Technikerin die Wahl zwischen 5 Kabinen - nur eine davon kann zugesperrt werden. In diesen scheint zumindest Zeitung zum Abwischen vorbereitet zu sein.

Edina verzieht angesichts des vor ihr liegenden Anblicks das Gesicht, so als hätte sie eine Zitrone in Tabascosoße gebissen. Den Geruch für ihre Nase beleidigend zu finden ist noch untertrieben. Es ist eine schiere Zumutung. In diesem Moment wäre ihr sogar ein ordentliches Erdloch lieber. Ein unangenehmes Kribbeln bildet sich in ihrem Mundbereich und sie wünscht gerade nichts mehr als eine Gasmaske - oder gleich eine vollständige ABC-Schutzausrüstung. Flacher atmend bewegt sich die Bunkerstädterin nach kurzer Entscheidung auf die Kabine zu, die abgeschlossen werden kann. Bevor sie etwaige Geschäfte abwickelt, nimmt sie sich jedoch vor, den Toilettenrand mit Zeitungen zu überdecken. Bevor sie sich noch Superaids oder die Pest holt...

Endlich beruhigt sie sich. „Tav reiß dich zusammen du bist nun kein Baby mehr also Schluss mit dem nutzlosen Geheule!“, befiehlt sie sich selber und hebt ihren Kopf an sie löst die Umarmung ihrerseits auf und wicht sich mit den Ärmel über die Augen darauf folg noch ein kurzes Schluchzen aber dann sieht sie schon gefasster aus. „Ich danke dir Bruderherz aber ich will diese Hurensöhne abknallen mit meinen kleinen Waffen oder notfalls die Halsschlagader aufschlitzen mit meinem Schlagring wie auch immer ich bin dabei diese Rache wird die unsere sein!“, faucht sie und ihre Augen schlitzen sich leicht zusammen vor Wut. Sie will ins Hinterzimmer gehen um zu sehen wen es erwischt hat. „Weg da Tetsu!“, brüllt sie während sie sich auf ihn zu bewegt. Aggressiv anschaut sie ihn an. Das Adrenalin schießt durch ihren Körper. Bereit durch diese Tür zu gehen und wenn es sein muss dann eben mit Gewalt also sollte der Shi ihr besser den Weg frei machen.

Schützend, stellt er sich Tavi in den Weg, packt sie an der Schulter und drängt sie kurz zurück: "Das solltest du dir nicht antun!", meint er nur beschwichtigend. "Was hättest du davon, wenn du ihre geschundenen Körper siehst?!" Durch ein kleines Handgemenge mit Tavi, schafft sie es trotzdem an Tetsuya vorbei und kann in den Raum rein kommen. Etwas seufzend, sackt der Shi etwas in sich zusammen, da er sie gewarnt hat, doch sie nicht hören will.

„Das ist ja wohl meine Sache also weg da!, meint das Braunhar und stößt ihn leicht zur Seite mit der flachen Hand „Und wenn du mir nun hinterher rennst so schwöre ich ich lasse deinen Schädel aufplatzen wie eine reiche Erdnuss klaro?“ zischt diese und scheint sehr gereizt zu sein. Sie geht also an ihm vorbei zu den beiden Leichen tut das Tuch weg und schaut die leblosen Körper von den beiden Mädchen prüfend an ohne jedoch ein bestimmtes Ziel zu suchen. „Amanda und Valerie …. Naja ihr wart ohnehin nicht gerade sehr weit oben in meiner Beliebtsheitsskala dennoch tut es mir Leid dass ihr nun Tod seid“, denkt sie sich während Tavi sich auf die Unterlippe beißt. Sie verdeckt die Leichen wieder und scheinbar emotionslos betritt sie wieder den anderen Raum. Mit den Rücken an der Wand lehnend und mit verschränkten Armen fragt sie „Und nun wie wollen wir zum Gegenschlag ausholen Brian wie lautet dein Plan?“, nickt sie ihm zu. Kurz schießt ihr noch durch den Kopf „Ghmmm er fand doch die Schwarze ganz interessant tja nun ist sie dahin…. Eine Konkurrenz weniger für mich“. Sie sieht entspannt aus.

Edinas provisorischer Bazillenschutz sollte seinen Dienst ordnungsgemäß erfüllen. Jedoch tut sich wenig später ein ganz anderes Problem auf. Nachdem die Technikerin die Kabine verlassen will, stellt sie schnell fest, dass das Schloss der Kabine sich wohl verhakt hat. Da die einzelnen WCs gut voneinander abgeschirmt sind, ergibt sich auch keine Möglichkeit über jene hinweg zu klettern, um aus dem Drecksloch fliehen zu können.
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Über Umwegen erreichte Natania Shade zunächst einmal Redding. Von da aus schloss sie sich einem Caravan nach New Reno an - der einzige, der in der letzten Zeit oft zwischen den beiden Städten verkehrte. Angekommen in der größten Kleinstadt der Welt, fand sie ein ziemlich befremdliches Bild vor. Nicht dass das Ödland ansonsten besonders angenehm oder gar freundlich ist, aber im Gegensatz zu Klamath, ist New Reno wohl der Sündenpfuhl der weitestgehend bekannten Welt, welche vor Jahrhunderten aus der Asche des nuklearen Feuers wiederauferstand.

Es dauerte also nicht lange und Nat stieß auf erste Widerstände. Als sie ein Kasino mit dem Namen Bandito betreten wollte, wurde sie von den Anzuggorillas prompt übel beleidigt, verprügelt und hinausgeworfen. Scheinbar war es dort schon zuviel verlangt Getränke auszuschenken. Man konnte sie eigentlich dabei schon irgendwie fragen, ob die Leute dort ihre Gäste immer so behandelten oder ob sie tatsächlich nur einen schlechten Tag hatten. Wie auch immer, Nat war wohl einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Mit einigen blauen Flecken im petto, marschierte sie alsbald ins nächste Kasino, da sie auf der Straße hörte, dass es noch eins gäbe.

Dort angekommen, bekommt die junge Frau schnell etwas zu trinken. Ein Supermutant - sie hatte bis dahin noch nie einen gesehen - ist ebenfalls anwesend. Kurze Zeit später meldet sich auch ihre Blase zu Wort und sie begibt sich zu den appetitlichen Toiletten.

Nach ihrer ziemlich unerfreulichen Begegnung mit den Anzuggorillas vorm Banditos hat Nat also ihren Weg in den Shark Club gefunden, und sich dort erst einmal die trockene Kehle mit einem Nuka Cola geölt. Auf Alkohol verzichtet sie, immerhin will sie wachsam bleiben. Wen wundert's, so verdroschen wie sie aussieht, dass sie sich vorerst von jeglichem Ärger fernhalten möchte? Außerdem ist da ja noch die Sache, wegen der sie Klamath verlassen hat, auch wenn sie nicht glaubt, dass sie jemand hier suchen wird. Als sie den Supermutanten bemerkt, betrachtet sie diesen eine Weile lang neugierig, wenn auch nicht direkt unfreundlich: sie hat zwar schon übles von Mutanten gehört, aber wenn der hier feindlich gesinnt wäre, hätte sich das schon bemerkbar gemacht, oder? Während ihrer Beobachtung macht jedoch ihre Blase ungemütlich aufmerksam, und sie rutscht ächzend von ihrem Stuhl, lässt ihr halbes Nuka Cola vorerst stehen, und macht sich auf den Weg zu den Toiletten.
Dort angekommen rümpft selbst sie die Nase, das ist ja widerlich. Als ob gleich irgendwelche mutierten Viecher aus dem Abfluss kriechen würden. Die große Frau grollt "Drecksloch." in der Annahme, dass niemand da ist, und sucht sich eine Kabine aus. Nicht versperrbar. "Wundervoll..." Die einzige versperrbare Kabine hingegen, kriegt sie erstmal gar nicht auf. "Ehm..." Da ist wohl jemand drin! Oh, oh. "'Tschuldigung?!" meint sie vage, ist da nun wer, oder nicht? Und sie stapft in die nächstsauberste Kabine, um dort ebenfalls die Klobrille mit Papier abzudecken, nachdem sie die Tür zumindest geschlossen, wenn auch nicht abgeschlossen hat. Dass anscheinend jemand in der Nähe ist, hält sie nicht davon ab, über New Reno zu schimpfen. "Was für'n Grind hier, nicht mal pissen gehen kann man." drückt sie sich etwas rüde aus, und macht sich daran, zu erledigen, weshalb sie hergekommen ist. Lieber schneller weg hier, bevor sie sich noch den grausigsten Tod holt.

Ein wenig kommt sich Edina vor, als müsse sie sich durch eine extrem stark verstrahlte Bunkeranlage kämpfen. Sie kann die Bazillen in der Luft förmlich sehen...fühlen und vor allem riechen. Etwas Warmes, Feuchtes, Verseuchtes scheint sich in der Luft angereichert zu haben und bringt Verderbnis und Pestilenz über ihre ausgewählte Klokabine. Mit einiger Überwindung nimmt die Rothaarige Platz und wünscht sich nach Abwicklung des Geschäfts ein heißes Bad - zumindest eine Dusche. Klugerweise hat sie auch ihre Hygieneprodukte von Daheim nicht vergessen und so wird wenigstens die Säuberung etwas weniger brechreizerregend. Wieder fertig angezogen stellt sich ihr jedoch prompt ein neues Problem - die Tür ist wohl hinüber. Als hätte ich es geahnt...

Etwas verblüfft rüttelt Edina an der Tür und überlegt für einen Augenblick, nach Duke zu rufen. Der müsste es gewohnt sein, Türen aus ihren Angeln zu heben. Doch er ist wahrscheinlich zu weit weg, als dass er sie hören könnte. Zu ihrem Glück kann sie allerdings einen weiteren Gast Meckern hören. Die Erfinderin spült falls möglich ab und beantwortet ihre Frage mit einem leichten Hämmern. " Sieht aus, als wäre ich in dieser Gaskammer gefangen...öhm...könntest du mal gegen die Tür treten oder so? Die geht nicht mehr auf. " Fragt sie die Unbekannte freundlich und tritt zurück. Ganz ruhig... Innerlich macht sich bei der jungen Frau gerade eine gewisse Anspannung breit. Es gibt wohl keinen Ort, der wesentlich schlimmer wäre als der hier...

Nat ist trotz allem eine Spur überrascht, als sie ein Hämmern hört, und eine Stimme dazu. Allerdings nimmt sie sich die Zeit, etwaige Angelegenheiten zu beenden, einfach, weil ihr bei dem Gedanken wohler ist, dass die Andere in ihrer Kabine eingesperrt ist, weil sie selbst ja nicht die Türe absperren kann... "Gleich, gleich..." Auch sie spült falls es klappt runter, nachdem sie sich wieder angezogen hat, und rückt ihren Gürtel zurecht. Dann begibt sie sich aus der Kabine, wäscht sich provisorisch die Hände und wischt sie sich an ihrem hell-verblichenen, graubräunlich-staubigen Stoffmantel ab. Dann sieht sie sich die Tür mal an. "Hrrrmmm..." "Wenn ich dagegen tret, tut sich ja doch nichts... Außer vielleicht, dass der Guten da drin die Tür auf'n Schädel kracht."
Da ist ein Schlitz, der wohl den Mechanismus des Schlosses betätigt, wenn man etwas hineinsteckt und umdreht. Aber was? Nat verzieht das Gesicht und beugt sich nahe zum Mechanismus, zieht ihr Kampfmesser hervor, steckt die Klinge mit dem Rücken in den Schlitz, und dreht herum. Es will nicht gleich gelingen, aber dann knackt etwas, und das Ding lässt sich aufdrehen. Sicherheitshalber steckt sie das Messer dann wieder weg, und zieht mit einem Ruck die Türe auf. Und siehe da, es funktioniert...
"Ehm, hi!" lautet die Begrüßung von Nat an Edina, die jetzt von braungrünen Augen gemustert wird - die Sonnenbrille hat sich Nat auf den Kopf geschoben, sie sitzt jetzt auf dem ausgebleichten Barett. Allgemein macht die große Frau einen staubigen, wenn auch nicht unbedingt unsauberen Eindruck, aber in ihrem Gesicht schillert es bunt - die Spuren der Abreibung von den Banditos-Gorillas sind noch deutlich zu sehen. Das schiefe Grinsen tut eine Spur weh. "Du hast nicht zufällig eine Seife?"