Fallout: Texas - Die neuen Kapitel (01: Ein Drache unter Krähen)

Alles, was Sonya bei dem Sturm von der Funkdurchsage mitbekommt, ist in etwa *Shhhk* -Entfernt menschliche Silben- *Shhhk*

Bei dem Getöse versteht sie ja ihre eigenen Gedanken kaum! Blinzelnd nimmt sie zumindest bald schon den zerschossenen Bus wahr und macht Jackson mit weitläufiger Armgeste darauf aufmerksam. Zeichensprache wird so ziemlich das Einzige sein, mit dem sie sich hier verständigen können. Mit vorsichtigen Schritten nähert sie sich dem Wrack, darauf bedacht nicht auf halber Strecke zu stolpern. Das Gerüttel im Dragon mit dem Kistenfiasko hat ihr gereicht...

Zielstrebig steuert sie den Vordereingang des Fahrzeug an und bleibt noch etwas in der Nähe des anderen Teams. Erst wenn das Ersatzseil sicher angebracht ist, will sie sich um die Insassen kümmern. Sie sieht es schon kommen, die Verletzten hier herauszuschleifen wird ein toller Spaß...

Sonya:

Sonya, obwohl sie nun schon länger mit dem Caravan unterwegs ist, vergisst in all dem Stress tatsächlich, dass der Bus nur einen einzigen 'normalen' Ein- und Ausgang besitzt - und zwar den am Heck. Im umgekippten Zustand dürfte auch die Dachluke gut zugänglich sein, doch wie es um diese bestellt ist, prüft sie nicht nach. Stattdessen latscht sie zum Führerhaus, nur um dieses vollständig abgeschottet vorzufinden.

Schlechte Laune war schon immer ein guter Blocker, gegen gescheites Nachdenken. Die Blondine schnaubt leise aus. Wenigstens sollte ihr der Bus inzwischen zumindest von der Seite aus halbwegs Windschutz geben. Sie geht weiter auf die äußere Hülle zu und hangelt sich daran weiter bis zum Heck, wobei sie ihren Körper enger an den Bus drückt. Gegen den Wechselwind ankämpfen zu müsschen ist schon nervig genug...Sie werden doppelt aufpassen müssen, das ihr niemand davontreibt.

Sonya:

Sonya hangelt sich am Fahrgestell entlang. Der Sturm kann ihrem sicheren Vorgehen aktuell nichts anhaben, aber weit kommt sie trotzdem nicht, da ihr Seil plötzlich spannt. Der Dragon steht leicht versetzt zum Bus, so dass sie gerade den längeren Weg läuft. Zu lang für ihr Sicherungsseil...

"Gah..."

Das klappt schon mal nicht. Das Seil ist dann doch zu kurz für den Weg. Also wieder zurück - dieses Mal versucht sie es mit der Dachluke. Umgekippt ist das derzeit anscheinend die einzige gute Möglichkeit. Falls sie nicht auch noch klemmt oder sowas. Falls Jackson ihr gefolgt ist, bedeutet sie ihm stumm, den anderen Weg einzuschlagen.

Sonya dreht sich um, aber Jackson ist nirgendwo zu sehen. Im Gegensatz zu ihr hat er den richtigen Weg zum Heck des Busses eingeschlagen, während Carmine beim Dragon geblieben ist. Carmine hat ein Ende des freien Seils an der Hecktür des Dragons befestigt und Jackson, der sich mit dem anderen Ende Richtung Bus kämpft, wird die von Corvus aufgebrochene Hecktür in wenigen Schritten erreichen...

Währenddessen verlässt auch Jago den Bus. Anstatt gegen den Sturm anzukämpfen und sich mit seinem Körpergewicht gegen den Wind zu lehnen, bleibt er aber nahe am Boden und kriecht mehr oder weniger auf Händen und Füßen voran. Dabei folgt er den zwei Seilen - dem, an dem Jackson gerade dranhängt, und dem anderen, das vom Dragon ausgeht und er am Bus festbinden soll. Dennoch versucht Jago auch, die Lichter im Blick zu behalten - nur für den Fall. Wo ist eigentlich überhaupt Sonya? Der Sand weht ihm ins geschützte Gesicht und gibt unter ihm etwas nach, aber so bietet er weniger Angriffsfläche und vermeidet, das Gleichgewicht zu verlieren.

Jago:

Jago verhält sich sehr clever und bleibt dicht am Boden, wo er ein kleineres Ziel für den Wind abgibt. Er folgt erfolgreich Jackson, der mit schweren, langsamen Schritten die Vorhut bildet. Schließlich kommt der erste Gunner am Heck des Busses an.


Während man sich im Bus noch überlegt, wer wohl was als erstes macht, taucht wie aus dem Nichts plötzlich eine Gestalt an der zur Hälfte geöffneten Hecktür auf. Ein großer Mann in Kampfrüstung und mit vermumten Gesicht. Er geht in die Hocke und reckt seinen Kopf so weit es ihm möglich ist ins Innere. Dann streckt er eine seiner Hände aus, die das Ende eines Seiles hält.

"FESTMACHEN!", schreit er und wedelt mit der Seilhand. Gegen den tosenden Wind ist er trotz seines mächtigen Organs nur schwer zu verstehen. "FESTMACHEN!!"


Schließlich kommt eine zweite Gestalt ins Bild - diese jedoch kriecht auf allen Vieren, als sie die Tür erreicht. Anhand der markanten Gasmaske ist schnell erkannt, dass es sich um Jago handeln muss.

Sonya:

Ein paar Meter abseits erreicht Sonya schließlich die Dachluke. Sie ist nur ansatzweise auszumachen und beinahe vollständig unter Dünen von Sand vergraben. Sie freizulegen wäre eine längere Grabungsaktion...

Frustriert geht Sonya ihren Weg zurück zum Heck und sieht dieses Mal zu, das sie mit dem Seil auskommt. Vielleicht war das hier doch keine gute Idee...

Plötzlich taucht ein Mann auf und kurz darauf auch noch Jago. Corvus hebt die Hand zum Gruss und sieht nach hinten. Wie ging das noch mal? Frauen und Kinder zuerst, danach kommen die Verletzten und zu guter letzt dann wohl er und Melloi.
Er zeigt also auf Caroline und Stirloq und winkt den beiden, dass sie als erste gehen sollen. Bleibt abzuwarten ob sie einzeln gehen sollen, oder eine Kette bilden.

Gut - das ist nicht der erste Sandsturm, den Stirloq erlebt - zwar definitiv der heftigste - aber nicht der erste. Und bei ihrem Glück auch nicht der letzte. Also bindet sie sich straff ein Stück Stoff über die Nase und beginnt auf allen Vieren den Bus zu verlassen. Hält man sich niedrig und gibt dem Wind wenig Angriffsfläche, sollte zur Abwechselung auch mal was funktionieren. Und zudem - etwas, woran Stirloq swlber wahrscheinlich weniger denkt - hat Corvus was zu gucken.

Jetzt neben Jackson angekommen, wenn auch eher nicht auf Augenhöhe, sieht Jago den Gunner gestikulieren und hört ihn rufen. Er kann sich anhand des Plans schon denken, was der versucht zu kommunizieren - die Bus-Leute allem Anschein nach aber nicht. Er kriecht noch etwas näher zu der Luke, durch die er ins Innere sehen kann. Dort kommt auch schon Stirloq heraus, die hat es offenbar besonders eilig. "Hey, HEY! WARTEN, LEITSEIL FESTMACHEN!!" brüllt er durch seine Maske, Jacksons Aufforderung wiederholend. Jedenfalls sucht er auch selbst schon mal nach einer geeigneten Stelle um das Seil an den Bus zu binden, und würde das auch gleich übernehmen sofern er eine findet. Notfalls schiebt er sich einfach an Stirloq vorbei ins Innere des Schulbusses, vielleicht versteht man ihn da drin dann besser. Am Ende fliegt sonst noch einer ohne Sicherung weg...

Stirloq, die sich ein Stück Ersatzunterwäsche aus ihrer Wechselkleidung herausgesucht hat, um es sich über Mund und Nase zu binden, wird bei ihrem Fluchtversuch jäh aufgehalten. Der vermumte Mann blockiert sie mit dem Körper und will sie nicht rauslassen.

"FESTMACHEN VERDAMMT NOCHMAL!!"

Abermals fuchtelt er mit dem Seil in der Hand, aber Jago schiebt sich schon an seine Seite.

Jago:

Er stellt fest, dass das Heck des Busses übel mitgenommen ist - nicht die stabilste Stelle, um ein Seil zu befestigen, das in der Not das volle Gewicht mindestens eines Menschen aushalten soll. Im Inneren jedoch gibt es genügend Möglichkeiten und das Seil ist lang genug. Entweder er nimmt Jackson das Ding ab und schlüpft ins Innere oder einer der Businsassen übernimmt diesen Job.

Sonya:

Anderswo sieht Sonya ein, dass ihr riskanter 'Spaziergang' für die Katz war. Immerhin kommt sie gut gegen den Wind an und schafft es unversehen als letzte zur Hecktür, wo es scheinbar gerade einen dezenten Menschenauflauf gibt. Irgendwer will gerade raus, wird aber aufgehalten. Der Vermumte Jackson gestikuliert zudem wild mit dem Seil, das er in der Hand hält.

Nach etwas Stutzen beginnt Stirloq, das Seil einfach um ihre Taille zu knoten. Dann aber sollte alles in Ordnung sein, denkt sie sich.

Mit mehr Glück als Verstand kommt Sonya doch noch schließlich zur gesuchten Stelle und nähert sich dem Geschehen. Anscheinend ist da jemand ziemlich übereifrig. Sie kanns ihm nicht verdenken. Sie hat auch keinen Bock mehr auf diesen Sturm. Aber wo sie schon mal Seile haben, sollten sie echt nicht darauf verzichten. Mit gesenktem Kopf stapft sie bis zum Heckund sieht nach, was da jetzt genau los ist...

Jago schlägt sich mit einem im Wind unhörbaren Ächzen die Hand vors Visier. Dann greift er sich aber einfach das Seil und zieht es Stirloq ruckzuck weg bevor sie sich festbinden kann, sofern sie sich nicht allzusehr wehrt. Er schüttelt ungehalten den maskierten Kopf. "NICHT SO! INNEN! GIB DAS HER UND WARTE!!" donnert er so laut und verständlich wie er kann, und rutscht mit den Beinen voraus in den Innenraum. Wenn das so weitergeht, ist er nachher zu allem Überfluss auch noch heiser. Aber wenn das Seil jedesmal vom Dragon zurück zum Bus transportiert werden muss, verlieren sie unnötig Zeit und müssen öfter ohne zusätzlichen Halt durch den Sturm. Wenn das niemand kapiert, dann bindet er das Ding eben selbst fest, verdammt noch mal. Er sagt nichts mehr, aber seine zackigen Bewegungen wirken genervt.

Jackson (der sich das Seil hat abnehmen lassen) sieht man die Überraschung dank des vermumten Kopfes nicht an, als sich Stirloq das Seil kurzerhand selbst um die Taille bindet, anstatt es wie gewollt irgendwo im Bus festzumachen. So war das eigentlich nicht gedacht, aber zumindest für Stirloq selbst sollte es funktionieren. Wie gehen sie jetzt weiter vor? Sirloq zum Waggon begleiten, sie dort entknoten und dann wieder zurück, um das Prozedere mit dem nächsten zu wiederholen!?

Jackson dreht sich zu Jago, der sich direkt neben ihm befindet, und zuckt fragend mit den Achseln.

Sonya:

In diesem Augenblick kommt Sonya beim Heck an. Wie sie feststellt, geht es gerade nicht wirklich zackig vorwärts - die Organisation scheint irgendwie zu stocken. Jackson zuckt an Jago gewandt die Achseln und dieser klatscht sich mit der Hand vors Visier. Danach wird der Mann mit der Gasmaske schnell aktiv, rutscht in den Bus und stoppt Stirloq bei dem was sie tut. Mit dem zurückeroberten Seil sucht er sich eine passende Stelle nahe der Hecktür und bindet es dort so gut er kann fest. Es ist lang genug, dass es schlaff auf dem Boden liegt. Man kann und muss es also aufheben und sich daran vorwärts hangeln, wenn man nicht komplett frei und verwundbar durch den Sturm stiefeln will.

Tatsächlich kann man Stirloq die Verwunderung gut ansehen - dank ihrer großen Augen. Aber irgendwann begreift sie, was die Leute vorhaben. Zumindest denkt sie das. Sie hält sich also an dem Seil fest - und wartet erst mal ab.
Hm...
Die Gelegenheit ist günstig. Also sieht Stirloq sich erst mal um, ob sie das... MG irgendwo rumliegen sieht...

Stirloq muss warten, bis das Seil angebracht ist, doch dann wird sie abermals sofort tätig und will schnellstmöglich aus dem Bus heraus. Diesmal reicht ihr Jackson von draußen die Hand und zieht sie raus. Sie steht jetzt neben ihm und Sonya im Sturm und bekommt das volle Ausmß des Wetters nun ohne schützende Wände mit. Es drückt und bläst in einer Tour. Sand fegt in alle Richtung und hindert sie extrem beim Sehen.

Stirloq:

Selbst wenn das MG in der Nähe liegen sollte, es ist ihr unmöglich auch nur klar bis zum Dragon zu sehen, der in unmittelbarer Nähe stehen muss. Sie hat das Seil in der Hand und kann sich daran orientieren sowie festhalten. Zeit zu gehen - denkt zumindest wohl Jackson, der ihr von hinten die Hand zwischen die Schultern setzt und drückt, um sie voranzutreiben.

Stirloq:

Als sich Stirloq kurz zu ihm dreht, sieht sie, dass er ihr irgendwas zu sagen versucht, aber sie versteht nur undefinierbare Wortfetzen durch das ewige Tösen.

Na gut - das war wohl nichts... Also geht Stirloq voran. Sie muss all das nicht noch länger unnötig verzögern... Gute Idee, das mit dem Seil... Sie kann ohnehin kaum was sehen -und wenn sie´s versucht - kriegt sie Sand in die Augen.

Einen Augenblick lang blickt Jago noch durch die halbe Hecktüre zu Jackson und Stirloq hinaus, will ihnen fast noch etwas hinterherrufen - er sieht dann aber ein, dass sie ihn auf die Distanz erst recht nicht hören werden. Er würde sich nur heiser schreien. Mit einem Schulterzucken, bei dem Sand von seinenem Umhang rieselt, wendet sich der übrigen Bus-Crew zu. "Okay... Wie ist die Lage?" Er sieht sich um. "Packt die Sachen zusammen, dann einer nach dem anderen rüber - ihr müsst nur dem Seil folgen. Gut dran festhalten, tief am Boden bleiben, mit dem Gürtel einhängen wenn ihr sowas habt. Der Wind ist nicht mehr so stark, aber kein unnötiges Risiko. Sonya, Jackson und ich passen auf, Carmine wartet drüben auf euch." Jagos Stimme klingt dumpf aber geschäftsmäßig. "Ideen, wie wir die Verletzten transportieren?" Eine Bahre wirds wohl kaum geben, aber vielleicht kann man etwas improvisieren.

"Sage sollte laufen können, aber eine Begleitung wäre wohl besser. Und Buckner müssen wir wohl schleppen, gebrochenes Bein. Zuerst aber raus mit dem Rest." antwortet Corvus und winkt Caroline und Melloi. Langsam werden das hier zu viele Leute - dann halt Verletzte zuletzt.

Stirloq:

Stirloq marschiert am Seil entlang zum Dragon - Jackson folgt ihr, um ihr bei Bedarf zu helfen. Es geht aber alles gut und beide kommen unversehrt beim Waggon an, wo Carmine bereits auf sie wartet. Mit einem Arm vorm Gesicht schützt er sich vor den Winden, doch es ist ein breitzes Grinsen zu erkennen, als Jackson und Stirloq vor ihm auftauchen.

"HAHA, SEHR GUT!", schreit er gegen den Sturm und greift nach Stirloqs Hand, um sie hineinzuholen. Sein Kollege Jackson zeigt Daumen hoch und macht sich dann langsam und vorsichtig auf den Rückweg, um den nächsten zu geleiten...


Im Bus blickt Melloi zu Caroline. "Die Frauen zuerst.", besteht er und nickt ihr aufmunternd zu.

Nachdem Stirloq sich langsam außer Sichtweite gebracht hat, traut sich Caroline schließlich. "Alles klar, was kann schon schief gehen?", flüstert Caro mehr zu sich selbst als zum Rest vor sich hin, bevor sie ihrerseits nach dem Seil greift. Ein wenig flau im Magen ist ihr schon bei dem Sturm da draußen. Der Wind peitscht von allen Seiten. Wenn sie sich da einmal nicht gut genug festhält, kann es ganz schnell vorbei sein. Einen Moment hadernd setzt sie sich dann am Ende aber doch in Bewegung.

"Keine Angst, ich bin schon ne halbe Ewigkeit durch den scheiß Sturm gelaufen! Und zur Not bin ich ja da!" Tönt die Blondine gegen den Wind und begleitet Caroline auf ihrem Weg zum Dragon. Sie bleibt in Griffweite hinter ihr, sodass sie die Andere zur Not schnappen kann, wenn etwas passiert. Wo das andere Seil schon mal da ist, macht sie ebenfalls davon Gebrauch. Doppelt abgesichert hält besser - oder so.

Während Jackson gerade bei Carmine ankommt und Stirloq abliefert, hilft Sonya Caroline aus dem Bus zu klettern und macht sich mit ihr voran dann auf den Weg zurück.

Caroline und Sonya:

Der Sturm zieht für einen Moment etwas an. Massenweise Dreck und Gestein wird umhergewirbelt und plötzlich trifft irgendetwas hartes Caroline am Kopf. Sie lässt das Seil los und taumelt. Für eine Sekunde ist sie einfach weg. Der Wind packt sie und will sie von den strauchelnden Füßen reißen...

Sonya:

Aber Sonya ist da und schaltet sofort. Sie muss das zweite Seil loslassen und sich auf ihre eigene Sicherung verlassen, agiert aber schnell genug, um Caroline nach einem gehetzten Ausfallschritt nach vorne zu packen und festzuhalten. Mit ihr im Arm trotzt sie dem Sturm und bleibt auf den Füßen. Das ging gerade nochmal gut...

SL-Info:

Währenddessen macht sich Jackson auf den Rückweg. Die Sicht ist so schlecht, dass er das eben Geschehene nicht registriert.

Wortlos, da jedes Wort hier sowieso untergeht, verharrt Sonya kurz und gibt ihrer Begleiterin einen Augenblick Zeit, sich wieder zu fangen. Irgendwie hat sie fast schon geahnt, das sowas noch passiert! Verflixt knapp...Die Blondine seufzt unhörbar hinter ihrem Gesichtstuch. Ihr Herz hatte für den Bruchteil einer Sekunde ausgesetzt. Sie werden echt jedes Mal tierisch aufpassen müssen. Das wird noch lustig...Erst wenn Caroline selbst wieder Hand ans Seil legt, lässt sie die Andere los und folgt ihr mit kurzem Abstand wieder. Das zweite Seil benutzt sie weiterhin als zusätzliche Absicherung.

"Du kannst gehen?" fragt Jago den verletzten Sage, seinen Kopf zweifelnd zur Seite gelegt. "Sicher? Auf allen Vieren reicht, aber du siehst scheiße aus." Er wirft noch einmal einen Blick durch den Bus, nach Transporthilfen suchend. Vielleicht kann er ja irgendwo einen Sitz oder so demontieren und zumindest Buckner darauf zum Dragon schleifen wie auf einer improvisierten Art Schlitten. Bei der letzten Tour könnte man ja das Leitseil dazu nehmen, und im Bus bringen die Sitze ohnehin nichts mehr. Sicher könnte jemand ausreichend kräftiges den Fahrer auch einfach so tragen, aber bei dem Wind scheint das nicht wie die beste Idee. "Birdie, Melloi, irgendwer von euch ist als nächstes dran wenn Jackson zurück ist. Ich seh mal wie wir den Krankentransport geregelt kriegen."

Kurz nachdem sie den Bus verlässt, ist dann auch schon Sonya da. Es fällt ihr schwer, sie durch den Sandwirbel zu erkennen. Auch die Stimme ist stark gedämpft. Trotzdem erkennt sie die Andere irgendwie. Mühsam hangelt sie sich dann am Seil entlang, bis sie von irgendetwas Schwerem getroffen wird. Genau am Kopf. "Uhh...!", stöhnt die Blondhaarige und taumelt für einen Moment etwas benommen. Dabei verliert sie unglücklicherweise das rettende Seil aus ihrem Griff. Panisch realisiert die Blondhaarige, dass sie den Halt unter ihren Füßen verliert. Der Wind ist so stark. Sie wird weggeweht werden. Und dann ist es für sie vorbei. Caroline reißt ihre Augen auf und greift wild um sich, in der Hoffnung dort irgendetwas zum festhalten zu finden. Genau in diesem Moment wird sie von Sonya gegriffen. Erleichtert atmet sie für einen Moment aus, bevor sie sich von der anderen Blondhaarigen rettend ans Seil ziehen lässt. Heftig atmet sie und beschließt, den Dank für das Retten ihres Lebens auf später zu vertagen. Erst einmal müssen sie aus diesem Sturm heraus. Ob sie es jetzt ohne weitere Zwischenfälle in Sicherheit schafft?

Caroline und Sonya:

Nach einer kurzen Verschnaufpause sammeln sich Caroline und Sonya wieder. Der Weg geht weiter. Auch wenn der Wind sehr scharf bleibt und beide Frauen gelegentlich ins Schwanken bringt, kommen sie ohne weitere Zwischenfälle beim Waggon an. Auf halber Strecke begegnet ihnen Jackson, der sich auf dem Rückweg zum Bus befindet.

"DER NÄCHSTE!", freut sich Carmine beim Dragon, als sich Caroline und Sonya vor ihm aus dem Sturm schälen. Er hilft der Geretteten hinein und klopft ihr beim Reinziehen aufmunternd auf die Schulter. "HAST'S GESCHAFFT MÄDCHEN! ALLES GUT!"


Im Bus sucht Jago nach einer Transportmöglichkeit für Buckenr und gegebenenfalls auch Sage. Das mit den Sitzen ist seiner Ansicht nach eine gute Idee, nur ist keiner davon so lose, dass er sich leicht von seiner Verankerung trennen würde. Einen so zu bearbeiten, dass er sich für den gewünschten Zweck benutzen ließe, wäre eine aufwendige und schweißtreibende Knochenarbeit - und mit bloßen Händen nahezu unmöglich. An anderen Optionen findet sich ebenfalls nichts. Das Innere des Busses ist bis auf einige wenige Sitzplätze ausgeschlachtet, einzig ein paar vom Chassis und der Panzerung abgetrennte Metallteile sind neben den Gepäckstücken der Gestrandeten zu finden.

"Ich... weiß nicht...", antwortet der alte Sage schließlich etwas schwächlich auf die Frage nach dem Gehen. "Käme wohl auf einen Versuch an, schätz ich..."


Schließlich kommt Jackson zurück. Er duckt sich zur Öffnung und gestikuliert, dass der Nächste kommen soll. Melloi zögert. "Wer jetzt? Corvus?"

"Du zuerst." beschliesst er und schickt Melloi vor. Er geht anschliessend zu Sage und hilft ihm auf die Beine. "Wir gehen zusammen." erklärt er ihm und blickt zu Jago. "Du und Jackson, oder wer auch immer das ist, nehmt Buckner dann zusammen mit, ja?" fragt er ihn. Er traut es Sage irgendwie doch nicht zu es ganz alleine durch den Sturm zu schaffen, also begleitet er ihn. Und für Buckner haben sie dann noch zwei Leute zum Helfen.

Tatsächlich kommen sie doch noch drüben an. Damit ist Caroline schon mal aus dem Gröbsten raus. Immerhin etwas. Das Schwerste liegt ihnen allerdings immer noch bevor. Sage und Buckner bereiten ihr jetzt schon Magenschmerzen. Soll ihr Glück eben halt noch etwas länger halten...

"Heh." Sonya wuschelt ihr zum Abschied durch die Haare, ehe sie sich abwendet und erneut über die bewährte Methode zum Bus begibt. Nur weiter...Stur stapft sie voraus und versucht einfach nicht zu viel über ihre eigene Situation nachzudenken. Wohl besser so...

Währenddessen versucht Stirloq einfach mitzuhelfen, Leute und Gepäck sinnvoll irgendwo unterzunbringen - oder was sonst so anfällt.

"Puh, danke Sonya. Du hast was gut bei mir, Schatz.", bedankt sich die immer noch sichtlich außer Atem klingende Caroline bei ihrer Lebensretterin Sonya, bevor diese sich gleich wieder in die Schlacht gegen den Sandsturm stürzt. Für einen Moment untersucht die Blondhaarige die Wunde an ihrem Kopf. Hoffentlich blutet die nicht. Nachdem sie die Wunde kurz untersucht hat, schaut sie wo sie vielleicht helfen kann. Besonders gerne verrichtet sie körperliche Arbeit eigentlich nicht. Aber wenn sie nicht alle mit anpacken, kommen sie hier nie vom Fleck.

"Na schön.", antwortet Dune Man Melloi und nickt. Er klettert durch die Hecktür und mit Jacksons Hilfe verschwinden beide im Sturm. Von den Gestrandeten bleiben Corvus, Sage und Buckner zurück sowie Jago von der Rettungsmannschaft.


Sonya sieht, dass Caroline ihr irgendetwas zuruft, versteht aber durch den Wind so gut wie nichts. Vermutlich ein Dankeschön, schätzt Sonya - und macht sich auf den Weg zum Bus...

Sonya:

Der Wind hat wieder minimal nachgelassen, doch das Vorankommen bleibt schwierig. Unterwegs kommen Sonya Jackson und der Dune Man entgegen. Beide mühen sich genauso ab wie sie selbst, kommen aber stetig vorwärts und ziehen ohne Probleme an ihr vorbei. Sonya selbst schafft es ebenfalls ohne Zwischenfall zurück zum Bus.



Als Caroline ihren Kopf untersucht, kann sie kein Blut ertasten, allerdings ist die Stelle sehr empfindlich und es schmerzt, wenn sie mit den Fingern an die Region kommt, die erwischt wurde. Was den Tatendrang von ihr und Stirloq angeht, so gibt es beim Dragon für sie nicht viel zu tun. Der Waggon ist halb leergeräumt und die verbliebene Ladung bestmöglich verstaut.

Carmine, der das Funkgerät seiner Gruppe hat, reicht es an eine der beiden gerettet Frauen. Es leuchtet auf - scheinbar versucht gerade irgendwer zu funken, was hier direkt an der Hecktür des Waggons wegen der Lautstärke absolut aussichtslos ist. Stirloq und Caroline stellen allerdings fest, dass sie weiter hinten im Waggon besser vom Wind geschützt sind und sich dort - wenn auch in Schreilautstärke - unterhalten könnten.

"NACH HINTEN GEHEN!", schreit Carmine und fuchtelt zum anderen Ende des Waggons. "MELDUNG MACHEN!!"


Es dauert nicht lange und Jackson kommt mit dem Dune Man voran beim Dragon an. Carmine wendet sich von den beiden Frauen ab und reicht Melloi die Hand, um ihn reinzuholen. Jackson klopft seinem Kollegen von hinten auf die Schulter, dreht sich dann um und macht sich wieder auf den Rückweg.

*Noch drei Leute im Bus*, denkt er sich. *Wenn Sonya gut durchgekommen ist, sollte sie schon wieder da sein und Jago ist auch da. Sollte mein letzter Weg sein, wenn alles glatt läuft.*

Nun gut - Stirloq verkrümelt sich nach hinten, um so wenig wie möglich im Weg zu sein. Ist geräumiger hier drin, als sie es sich vorgestellt hat.

Der Waggon des Dragon ist von Größe und Aufbau her identisch mit dem Schulbus. Wie Stirloq weiß, ist es sogar ein Schulbus, dessen vordere Achse abmontiert wurde, so dass er als Anhänger dienen kann. Die hintere Achse ist dagegen komplett neu und bezüglich Höhe und Bereifung an das Zugfahrzeug angepasst. Im Gegensatz zu Buckners Bus ist der Innenraum allerdings komplett ausgeschlachten, damit möglichst viel Fracht hineingestopft werden kann. Die Hälfte ihrer zuvor geladenen Fracht ist nun allerdings verschwunden - scheinbar wurde sie ausgeräumt.

Abermals krächzt das funkgerät. Diesmal ist es gerade eben so zu hören. *Shhhk* "Hazzzo!? Kann miczzzzz irgendwerzzzzz empfanzzzzn? Wie izzzt der Statuzzz?" *Shhhk*

Jago nickt zu Corvus. "Okay. Geht mit Sonya, sobald die zurück ist. Ein extra paar Hände zum festhalten kann nur helfen. Jackson und ich nehmen Buckner als letztes mit rüber." Er sieht nochmal durch den Bus, zuckt dann aber nur vage mit den Schultern. Einen Schlitten zu bauen dauert ihm einfach zu lange - zu zweit werden sie das schon irgendwie packen, Buckner kann dann ja auch das Bus-Seil haben. Notfalls ziehen sie den armen Kerl dadran...

Wieder an der Hecktür angekommen steckt Sonya ihren Kopf hindurch und späht ins Innere. Der Greis, der Krähenmann und Buckner warten immer noch auf ihre Abholung.

"Okay, der Nächste!" Ruft sie dumpf hinter ihrem Tuch und winkt den Rest mit verengten Augen zu sich. Ihr eigentlich egal, wer da jetzt kommt. Hauptsache, sie sind irgendwann mal fertig. Dieser kack Sturm geht ihr schon seit einer ganzen Weile auf den Keks.

Als sie nach hinten durchgehen, kann Stirloq sehen, daß das Funkgerät blinkt, das Caroline noch dabei hat.
"Öhhm... sollten wir nicht Bescheid sagen, daß wir hier angekommen sind - oder sowas? Hier ist´s ja auch leiser..." fragt sie unsicher. Stirloq´s eigener erster Versuch mit dem Ding war ja offenbar nicht so toll, weshalb Caroline das Funkgerät dann kurzerhand übernommen hatte.

"Okey Sage, wir sind dran!" gibt Corvus die Anweisung und hilft Sage zu Sonya hoch. Sie führt ihn und er sieht zu dass er nicht zurückbleibt - das ist der Plan.

"Kannst du alleine laufen, alter Mann?! Mach mal ne klare Ansage, ich will hier keine Wurzeln schlagen! "

Irgendwie sieht ihr der Greis nicht besonders fit aus. Wäre er ihnen nicht ein paar Antworten schuldig, hätte sie gute Lust, ein wenig...nachlässig zu werden. Mit verengten Augen mustert sie den Alten prüfend. Kommt er von selbst auf die Beine? Notfalls werden sie ihn wohl irgendwie zum Dragon zurückschleifen müssen. Besonders schwer kann er ja nicht sein. Macht die Sache trotzdem nicht leichter...

Gerade gerettet ertastet Caroline die Wunde an ihrer Stirn. Doch schon die kleinste Berührung veranlasst die junge Frau dazu, die Hand durch die damit verbundenen Schmerzen zurückzuziehen. Scheint sie wohl ein Stein oder etwas in der Größenordnung getroffen zu haben. Das wird später eine Behandlung brauchen, soviel steht fest. Doch erst einmal muss sie noch Meldung erstatten, nachdem sie das Funkgerät von Carmine erhält. Das stellt sie fest, als sie von Stirloq auf das leuchtende Blinken des Geräts hin informiert wird, nachdem sie hinten im Bus angekommen sind. "Oh, da hast du vollkommen recht. Sagen wir den Leutchen hier, dass wir noch leben.". Die Wunde an ihrem Kopf für den Moment ignorierend greift die Blondhaarige zu dem Funkgerät.

"Stirloq und ich sind sicher angekommen. Der Rest kommt gleich auch noch. Bis jetzt sieht das hier einigermaßen gut aus."

Fasst sie ihre Gedanken zusammen. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Verletzten es mindestens genauso sicher auf die andere Seite schaffen.

Sage lässt sich von Corvus auf die Füße helfen. Er wirkt etwas unbeholfen, schafft es aber zu gehen. "Ich... kann laufen...", sagt er, ist aber noch etwas wackelig und hält sich mit einem Arm fest. Sonya oder Corvus müssen ihn stützen, aber zu dritt sollte es gehen. Mit etwas mehr Mühe als bei den anderen ist der alte Mann schließlich aus der Tür geschoben und steht Freien. Sofort zieht er einen Arm schützend vor Kopf und Gesicht, während der andere unsicher nach Halt sucht. Gemeinsam mit Corvus' und Sonyas Hilfe geht es nun langsam vorwärts.

Corvus, Sage und Sonya:

Zuerst geht es vergleichsweise gut vorwärts. Sage müht sich ab, kommt mit Hilfe von Corvus und Sonya aber klar. Plötzlich passiert das Unerwartete: Nicht Sage, sondern Corvus verliert gegen den Sturm. Eine gewaltige Bö reißt an ihm, wie an einem im Wind gespannten Regenschirm. Zeug fliegt durch die Luft und prasselt allen dreien um die Ohren. Dann lässt Corvus das Seil los und zieht, in seiner Not sich irgendwo festzuklammern, noch beinahe den alten Mann mit sich. Sonya stützt aktuell Sage und hat nun den Bruchteil eines Lidschlags, um diesen entweder loszulassen und nach Corvus zu greifen oder zu hoffen, dass sie der Rabenmann irgendwie wieder fangen kann. Wobei 'Überlegen' der falsche Ausdruck wäre, denn in diesem Moment kann und wird allein der spontane Reflex entscheiden...


Beim Dragon ist Jackson noch auf dem Rückweg zum Bus. Abermals bekommt er wegen der unheimlich schlechten Sicht von den Problemen seiner Kollegen zunächst nichts mit. Drinnen im Waggon gibt Caroline Antwort auf Claires Anfrage. Die Rückmeldung lässt nicht lange auf sich warten.

*Shhhk* "Zzzehr gut. Wir zzzehen hier vorne im Führerhauzzz nicht viezzz. Gebt unzzz Bezzcheid, wenn ihr alle drin habtzz oder wenn ezzzz Probleme gibt." *Shhhk*

"Wha- Verdammt noch mal, hier geblieben!" Entfährt es Sonya plötzlich, als der Vogelmann unversehens vom Sturm erfasst und ihrer Gruppe unsanft entrissen wird. Da sie bereits Stütze für Sage spielt, hadert sie nur eine Sekunde, ehe sie...!

...

"Shit, shit, shit...!"  

Die Blondine starrt Corvus hinterher, unfähig etwas zu tun. Würde sie den Alten loslassen, wäre er genauso im Handumdrehen verschwunden. Was tun? Erst einmal weiter! Mit Sage im Schlepptau kann sie sowieso nichts ausrichten. Sie hat schon einmal leichtsinnig ihr Leben für einen Anderen riskiert. Eigentlich nicht mal ihre Art. Trotzdem...Scheiße, sobald der Rest nachgekommen ist, müssen sie das Federvieh irgendwie wieder einfangen! Fürs Erste entscheidet sie sich, stur dem Seil Richtung Dragon weiter zu folgen und wenigstens Sage in Sicherheit zu bringen. Da ihre Tour damit sowieso endet, nimmt sie sich vor Corvus Verschwinden anschließend schnellstens weiterzugeben.

Corvus sieht nichts mehr. Dank seiner Maske fliegt ihm zwar nichts direkt in die Augen, aber der Teppich aus Sand ist so stark, dass er quasi blind ist. Der Wind drückt ihn weg wie ein Segel, dann verliert er seinen Stand und... hebt ab. Er scheint mitten in eine umherziehende Windhose geraten zu sein. Um ihn herum ist nur Tösen und Sand. Immer wieder wird er von umhergewirbelten Objekten geschlagen. Blind und Taub hat er keine Ahnung, wo und wie hoch er ist. Schließlich knallt er hart mit dem Rücken gegen etwas Massives und kurz darauf auf den Boden. Seine Hände spüren Sand, aber er sieht und hört noch immer nichts. Der Schmerz durchzieht ihn wie ein blanker Nerv. Er kann sich kaum bewegen und ist auch noch nicht voll da. Sein Atem gleicht einem Krächzen, die Augenlider sind unglaublich schwer...

Corvus:

Sonya verliert Corvus aus den Augen. In der einen Sekunde war er noch in Griffreichweite, jetzt ist er einfach weg. Vielleicht liegt er gerade mal zwei Meter vor ihr im Sand, aber der verdammte Sturm macht sie halb blind. Sage kann sich kaum auf den Füßen halten und wäre ohne ihre Hilfe sicher schon verloren. Sie hat sich entschieden, den alten Mann zu halten, nun bringt sie seine Rettung zu Ende. Unter Mühen erreichen Sage und Sonya den Waggon. Carmine streckt ihnen die Hand aus.

".ER STU.. .ST ..ÄR... GE....EN!", schreit er Sonya an, aber bei ihr kommen nur lose Silben an.


In Carolines Händen beginnt sich erneut das Walkie Talkie bemerkbar zu machen. Claire ruft eine Ansage durch.

*Shhhk* "Der Zzzzurm zzzzieht wieder an! Zzzzagt den ande-en, dazzzz zzzie -ich beeilen zzzollen! Wir können nicht -ehr -ange hier bleibzzzzen! *Shhhk*


Stirloq hört, wie der Sturm draußen scheinbar an Intensität zunimmt. Der Dragon wird mit Kleinteilen bombardiert und plötzlich schlägt von draußen etwas hart gegen die Wand.

Im Bus bekommt Jago währenddessen überhaupt nichts von der sich draußen abspielenden Situation mit. Als der Zug vom Leitseil weg ist, nimmt er einfach an, dass alle drüben angekommen sind. Während er auf Jackson wartet, falls der noch nicht wieder da ist, bindet er das Seil los und stattdessen Buckner um den Bauch. Als letzter Passagier hat der dieses Privileg, es wird auch so schon schwierig genug wegen dem gebrochenen Bein.
"Okay Buck, Jackson und ich werden dich so gut es geht stützen, aber beiß die Zähne zusammen, wir wollen so schnell es geht rüber. Halt dich am Seil fest." Er will dem Wheelman helfen vor der Tür in Position zu kommen und ihn dann mit der Hilfe des Gunners hochziehen, bevor sie den Verletzten in die Mitte nehmen und so den letzten (das nimmt er zumindest an) Trip zum Steel Dragon hinter sich bringen. "Scheiße, der Sturm war vorhin doch noch weniger..." zischt er durch seine Maske, was vermutlich nicht mehr zu verstehen ist. Hätte er den Schlitten gebaut, wäre es vielleicht noch schlimmer geworden... Nein, lieber schnell zum Waggon.

Irgendwie erreichen sie doch noch den Dragon und Carmine schreit irgendwas gegen den Sturm. Die Blondine tippt mal darauf, das es ihm ebenfalls aufgefallen ist - das Wetter wird langsam wieder nerviger. Sie nickt einfach nur hastig und begleitet Sage in das Innere, bis er sich in irgend eine Ecke parken kann. Ohne groß auf die Anderen zu achten greift sie nach ihrem Funkgerät und kontaktiert Claire.

*Shhhk* Sonya hier. Hab Sage im Dragon geparkt und der Rest kommt wahrscheinlich gleich nach - aber Corvus wurd vom Sturm erwischt! Wiederhole, Corvus wurd vom Sturm erwischt! Was jetzt? *Shhhk* Toll, sie hat doch jetzt keine Lust, auch noch nach Vermissten zu suchen! In seiner Haut möchte sie echt nicht stecken. Hoffentlich kommen wenigstens die Anderen vollzählig nach...

"Alles klar, ich bin bereit. Danke Mann!", nickt Buckner. Jago bindet das Seil an ihn und mit seiner Hilfe kommt der Wheelman auch auf die Beine. Sie positionieren sich am Ausgang.


Jackson, der Sage und Sonya passiert, ohne zu bemerken, dass da einer fehlt, erreicht endlich den Bus. Er beugt sich hinein und streckt die Hände nach Buckner aus. Mit Jagos Schieben und Jacksons ziehen bekommen sie den Wheelman irgendwie hinaus - Buckners Schmerzenslaute werden dabei vom Sturm übertönt. Mit kaltem Schweiß auf der Stirn ist er nun dem Wind ausgesetzt. Sand sammelt sich an ihm wie eine Panade. Jackson schaut mit vermummten Kopf zu Jago, um ihn bei seinem weiteren Vorgehen - wie auch immer das aussieht - zur Hand zu gehen.


*Shhhk* "War Corvuzzzz angezzzeilt? Hazzzt du gezzzehen, wazzz ge-au mit ihm pazzzzz-rt ist?" * Shhhk*, bekommt Sonya beim Dragon als Antwort. Es ist nur mit viel Aufmerksamkeit zu verstehen, obwohl Claire zu schreien scheint. Der Riss im Inneren des Waggons wurde während ihrer Wartezeit mit den großen Kisten zugestellt und bestmöglich abgedeckt, aber trotzdem pfeift es hier noch gut durch. In Schreilautstärke ist es gerade eben so möglich, sich zu verstehen. Immerhin - das ist besser als draußen...

Jago gestikuliert kurz den Versuch einer Erklärung, macht dann aber einfach. Zusammen mit Jackson setzt er Buckner auf dem sandigen Boden ab, in die Richtung vom Bus schauend. "SORRY BUDDY; DER WIND!" brüllt er und zuckt entschuldigend mit den Schultern, bevor er sich selbst wieder auf alle Viere begibt, den Fahrer am Arm packt und sich einhakt, um ihn dann mit dem Gunner auf der anderen Seite einfach so weiterzuschleifen. "FESTHALTEN; UNTEN BLEIBEN!" Angenehm? Nein, das sicher nicht, vermutlich tut es sogar weh, aber diese Methode bietet dem Sturm weniger Angriffsfläche, zumindest hofft Jago darauf. Bei ihm hat es auf dem Hinweg ja gut geklappt...