Fallout: Texas - Die neuen Kapitel (01: Ein Drache unter Krähen)

"Kein Ding, ich sehe das als meine Pflicht." meint Corvus und verabschiedet sich. "Nun gut, ich geh mich jetzt ausruhen. Das solltest du übrigens auch, also machs dir selbst nicht schwerer als nötig, ja?" Als medizinisch Ausgebildeter ist es auch seine Pflicht sich für das Wohlbefinden der Gruppe einzusetzen, selbst wenn er ihnen bloss ins Gewissen reden kann.

Nach der anschliessenden Runde durch Pelt Hub muss er einsehen, dass das mit dem Bett wohl nichts wird. Er beschliesst sich in der Nähe von Storloq niederzulassen. Diese kann im Dunkeln sehen, was auch ihm gelegen kommen könnte.
"Dann werde ich hier schlafen." beschliesst er und breitet seinen Schlafsack aus. Eine ruhige Nacht, mehr verlangt er nicht.

"Ich sag dir was...", antwortet Carmine etwas grummelig. Er und Jackson stützen Buckner. "Du kannst in mein Zelt kommen, wenn ich in dir kommen kann..." Buckner, die Arme jeweils um Jacksons und Carmines Schulter geschlungen, fängt lauthals an zu lachen.

"Ist doch wahr!", rechtfertigt sich Carmine. "Jede Nacht das gleiche Geschnorre. Von Tag Eins an!"

Auch Jago ist inzwischen in die Nähe der Palisade gestapft, und sucht sich einen geeigneten Platz in Rufweite von Corvus und Stirloq aus. Dort beginnt er sogleich sein Zelt aufzubauen, auch wenn es wegen hinderlicher Müdigkeit und Schmerzen weniger methodisch und ritualhaft aussieht als am letzten Abend. Es dauert auch eine Spur länger, nicht zuletzt wegen den Lichtverhältnissen, aber was solls. Irgendwann ist alles aufgestellt, festgemacht, und der Rest seines Gepäcks gut verstaut.
Jago selber setzt sich dann vorerst noch vor dem Zelteingang, um noch etwas Zeit unter freiem Himmel zu verbringen. Hin und wieder wirft er einen Blick in sein Notizbuch, kritzelt im Licht seiner Taschenlampe irgendwas hinein, gibt es aber schnell wieder auf.

Dafür, das Carmine glatt ihr Dad sein konnte, ist sein Humor ziemlich kindisch. Was wird er ausgerechnet jetzt so zickig, wo die Reise eh bald vorbei ist? Die Blondine zuckt mit den Schultern. Das bessert ihre Laune jetzt nicht gerade.

"Wo sollen wir unterwegs auch plötzlich eins ausgegraben haben? Haah, wenn ihr zwei schwache und wehrlose Frauen einfach im Stich lässt, werden wir uns eben was Anderes suchen. Komm mit, Caro." Müssen sie eben doch die Händler noch abklappern. Da hat sie ja jetzt noch Bock drauf...Langsam schlendert sie weiter und sucht nach einem Stand, der Zelte verkauft. Wenn es denn soetwas hier überhaupt gibt. Der Tag endet so mies wie er angefangen hat...

Stirloq sieht den beiden nach - und schüttelt den Kopf: "Also... `n bisschen doof sind sie ja schon. Hätten ja erst mal euch zwei fragen können, oder? Naja, vielleicht liegt´s am Hut... der weg ist."
Sie sieht dann zu Jago und Corvus rüber und grinst abwinkend: "Keine Sorge - ich bin´s gewohnt draußen zu schlafen. Da könnt ihr ganz beunruhigt sein."
Die Trapperin wickelt sich in ihre Decke und sieht zufrieden aus: "Immerhin... sind wir noch am leben - und können jetzt von uns behaupten durch eine Anomalie gereist zu sein. Soll uns erst mal einer nachmachen."

"Uns zwei?" Jago legt belustigt den Kopf zur Seite. "Dachte, Birdie schläft schon die ganze Zeit mit dir unter freiem Himmel." Er sieht jedenfalls bisher kein Zelt hier stehen außer seinem eigenen. Zumindest stolpert man so nicht ständig über jedermanns Zeltschnüre... Was Sonya und Caroline angeht, kann er nur mit den Schultern zucken. Dass die zwei diese Masche schon seit dem Anfang des Treks am Laufen haben, hat er zwar bemerkt, aber bisher war es nie sein Problem. Dem Gegrummel der Kollegen zufolge springt auch nix dabei raus. "Ich brenn ja geradezu drauf, an der Reihe zu sein mit angeschnorrt werden." Dem Tonfall zufolge rollt er vermutlich gerade mit den Augen, auch wenn man das bei der nächtlichen Beleuchtung oder eher dem Mangel davon nicht sieht.

"Najaaa... immerhin gehe ich Corvus nicht auf den Keks, weil ich vielleicht auch in seinen Schlafsack möchte, oder so... würde echt eng werden." kichert Stirloq und grinst Jago an: "Aber ich finde, wir passen gut zusammen - wir sehen alle ulkig aus. Nur ich brauch´ dazu nicht mal `ne Maske, theheee..."

"Im Gegensatz zu anderen Leuten muss ich mich halt nicht aufdrängen, bloss für ein wenig Komfort." zuckt Corvus mit den Schultern. "Wenn mich jemand zu sich ins Zelt lassen will, wird er mir das schon mitteilen. Und ja, ich würde meinen Schlafsack ja auch nicht mit allen teilen wollen."
Er schliesst es jedoch nicht komplett aus, denn auch er wäre weiblichen Besuchern nicht ganz abgeneigt. Aber für ihn gibt es noch eine Menge anderer Dinge die Priorität haben, weswegen er auch ohne Gesellschaft auskommt.
Er schlüpft in besagten Beutel und macht es sich so gemütlich wie möglich. Das ist auch ohne Zelt definitiv besser als im Wagen.

"Ich mag euch - ihr seid irgendwie lustig." konstatiert Stirloq und macht sich lang. Dann kann sie gut in den Himmel blicken, während sie ihre Trockenration vor sich hinkaut. Diese Vorliebe ist einfach erklärt - für Stirloq müssen interessante Personen nicht stark oder schön sein - sie müssen was auf dem Kasten haben.
Und sie sollten zumindest so viel Stil haben, daß sie nicht klingen, wie all die anderen Typen, die so rumrennen. Leute, die es nicht nötig haben, jeden angefangenen Satz mit üblen Anspielungen oder saudummen, zotigen Bemerkungen zu garnieren. Möglicherweise sind diese Masken also nur die sichtbaren Zeichen für ein Statement wie `ich gehöre nicht zu den üblichen Stumpfbirnen´. Damit kann sie durchaus leben.

"Pff, bei einem unserer unzähligen Handelsstopps unterwegs!?", blafft Carmine zurück. "Es reicht!", schaltet sich der eben erst hinzugekommene Melloi ein. Er ruft Sonya hinterher, die quasi schon am Verduften ist.

"Hey! Du kannst in meinem Zelt schlafen. Ist das Mindeste..."

"Vergiss es Dune Man.", hetzt Carmine. "Sie lässt dich ja doch nicht ran..."

"Sie hat mir das Leben gerettet du Idiot! Ohne sie wär ich nicht hier! ... Wie wär's wenn du dir ne Hure suchst und deinen Druck abbaust!? Wir hatten alle nen harten Tag..."

Sonya hält inne. Wenigstens auf Melloi ist Verlass. Sie hat doch selbst schon genug mit sich selbst zu tun, da kann sie Carmines dumme Sprüche schlecht gebrauchen. Kurz atmet sie durch, dann dreht sie sich um.

"Ich komm darauf zurück, wenn wir gar nicht unterkommen! Vielleicht haben wir ja mal Glück hier..."

Carmine ist eh lustig. Woher nehmen und nicht stehlen? Da nützen ihr auch irgendwelche Handelsposten nix. Aber jetzt, wo sie praktisch fast angekommen sind, kommt es auf das bisschen Sicherheit auch nicht mehr an. Viel mehr als ihre Kanone kann sie sowieso nicht versetzen. Kann sie ja immer noch mit Steinen werfen...

Jedenfalls hält sie jetzt erst mal an ihrem Vorhaben fest und geht die Händler durch, bevor sie noch alle weg sind. So schwer kann so ein blödes Zelt ja nicht aufzutreiben sein...

Es hat quasi kein Händler mehr auf - lediglich einige Leute sind noch beim Abbauen ihrer Sachen zu beobachten. Ein Mann, an dem Sonya vorbeischlendert, dreht sich nach ihr um und spricht sie an.

"Beeindruckender Truck. Von wo ist der? Worth nehm ich an!?" Es ist ein älterer Kerl mit grauem Vollbart und filzigen Haaren, die beinahe an Dreads erinnern. Eben war er noch damit beschäftigt, einige zum Trocknen aufgehängte Felle abzunehmen und zu verstauen. Seine Kleidung besteht primär aus Leder und er erinnert rein auf den ersten Blick an einen Trapper oder Jäger.

Caro unterdrückt den Drang, Carmine zurechtzuweisen. Sie kennt Leute wie ihn zur Genüge. Kommt mit dem Beruf. Ein wenig angeekelt folgt sie dem Rat von Sonya und macht sich auf den Weg.

"Hey, sicher dass du das Angebot von Melloi nicht hättest annehmen sollen? Er hat dir gerade einen Platz in seinem Zelt angeboten. Der Kerl ist in Ordnung, soviel kann ich sagen. Habe auch schon einmal eine Nacht bei ihm verbracht. Er hat sich nicht an mich heran gemacht, auch wenn er die Chance dazu gehabt hat."

Erklärt die Blondhaarige ehrlich, ist aber insgeheim natürlich trotzdem dankbar, dass die andere Blondhaarige sie nicht mit der Suche nach einem geeigneten Nachtlager alleine lässt. Hier draußen ist sie ja schließlich immer noch in gewisser Weise eine blutige Anfängerin. Schließlich suchen sie nach einem Händler. Doch leider gibt es davon nicht mehr viele. Möglicherweise ist es einfach schon zu spät. Die Möglichkeiten gehen ihnen so langsam aus, da wird Sonya von einem Kerl angesprochen. Abwartend postiert sich Caro hinter Sonya und wartet auf die Reaktion der Partnerin.

"Habs ja nicht abgelehnt, nur auf später verschoben. Aber irgendwo wirst du ja auch schlafen müssen, stimmts?"

Sieht so aus, als hätten sie mit den Händlern kein Glück. Das ist doch alles frustrierende Kacke. Als ob sie Ihre Begleiterin sich selbst überlässt und einfach knacken geht...Darum wird sie sich halt zuerst kümmern müssen.

Zu allem Überfluss quatscht sie auch noch irgend ein Zottel von der Seite an. Sie bleibt stehen und nickt, ehe sie vage antwortet.

"Mh. Geh da lieber nicht zu nahe ran, unser Chef ist gerade ziemlich geladen. Aber sag mal, du siehst aus, als wärst du von hier. Lassen sich irgendwo vielleicht Zelte oder sowas auftreiben? Uns ist unterwegs ein Teil der Ladung abhanden gekommen und jetzt stehen ein paar ohne da." Meint sie und deutet knapp auf ihre Kollegen. Vorsichtshalber lässt sie mal offen, wer von ihrer Gruppe den Schlafplatz tatsächlich braucht. Sie hat wenig Lust, heute noch Gesichter eintreten zu müssen.

"Zelte, eh? Gibt's hier genug.", antwortet der Mann. "Die meisten campieren hier in Zelten. Auch draußen, wenn die Jagd mal länger dauert als gedacht, hehe. Ich kann welche mit euch tauschen. Was habt ihr anzubieten? Zigaretten, Munition, Deckel?"

Jago, der momentan ja gar keine Maske trägt, weil seine vom Schrapnell zerschossen wurde und jetzt auf Reparatur wartet, reibt sich etwas festklebenden Sand aus den stoppelkurzen Haaren. "Lustig, huh. Wär mir neu." murmelt er auf Stirloqs Kommentar, meint dann aber "Wir haben zusammen das da draußen überlebt. Das ist gut, das reicht erstmal." Als Basis für weitere Zusammenarbeit ist das mehr als okay. Wie jemand aussieht ist ihm dann doch eher egal - im Ödland haben doch eh die meisten den einen oder anderen seltsamen Zug. Naja gut, jeden in seinem Zelt schlafen lassen würde er aber auch nicht, zumal dort auch seine wertvolle Ausrüstung lagert während er schläft. Die verbraucht auch Platz... und wenn kein akuter Bedarf herrscht, behält er den Rest eben für sich.

Es gibt also noch Zelte? Aber ganz so einfach kommt man da nicht dran. Der Mann schlägt einen Tausch vor. Das ist nur fair. Kostenlos, davon ist Caro überzeugt, kommen sie hier draußen sowieso nur an den Tod.

"Wie wäre es damit?"

Die Blondine zückt und präsentiert ihre Schrott-Pistole, ihre einzige Waffe zur Selbstverteidigung. Eigentlich trennt sie sich nur sehr ungerne davon. Aber unter dem freien Nachthimmel zu schlafen wäre noch schlechter. Und solange Sonya eine Waffe hat, sollte sie sie auch alleine verteidigt bekommen. Da ist sich Caroline sicher.

"Hm, zeig mal her...", meint der Trapper und lässt sich die Pistole zeigen. "Weißt du...", meint er, während er die Rohrpistole in der Hand hin und her dreht. "Viele halten diese Dinger hier für Schrott, aber die Leute, die sowas bauen können, sind echte Künstler! Ein gut platzierter Treffer reicht - das weiß jeder Jäger, hehe."

Handel:

Der Mann nickt. Sieht mir nicht kaputt aus. Und gut gepflegt... Hm... ich geb euch ein stabiles 2-Mann-Zelt dafür. Ich hab welche aus Fellen, wenn ihr's rustikal mögt. Hält die Kälte draußen und die Wärme drinnen, hehe. ... Aber wenn ihr auf diesen komischen Vorkriegs-Stoff steht - das kann ich auch bieten. Was sagt ihr?"

"Wenn dir ihre Knarre gefällt, kannst du vielleicht auch meine gebrauchen? Uh...Hast du vielleicht auch Messer oder Rationen zum Tauschen? Knüppelmäßiges ginge zur Not genauso." Erkundigt sich Sonya mal spontan, wo sie jetzt eh schon handeln. Bei Bedarf zeigt sie ihm ihre eigene Kanone Marke Eigenpfusch. Dürfte noch ähnlich gut in Schuss sein wie die ihrer Kollegin. Sofern Fuller sie in Worth noch bezahlen kann, will sie sich dort sowieso wieder eine richtige Schusswaffe kaufen. Im Moment allerdings ist ihr echt alles andere lieber.

"Noch eine?", meint der Trapper. "Hm..."

Handel:

"Messer und Rationen willst du dafür? ... Hm. Ich geb dir ein Messer und eine Ration. Oder drei Rationen."

Während Sonya auch schon anfängt mit dem Mann um ihre eigene Waffe zu handeln, überlegt Caroline erst einmal über das Zelt-Angebot. Zusagen wird sie auf alle Fälle, das steht für sie schon jetzt fest. Fragt sich nur, ob die Wahl des Modells einen Unterschied macht. Am Ende vermutlich weniger, deshalb geht die Blondhaarige am Ende dazu über, einfach ihr Bauchgefühl entscheiden zu lassen.

"In dem Fall nehme ich das Teil mit dem Fellen."

Erklärt Caroline spontan. Am Ende des Tages soll es leicht flickbar sein, und es muss ihnen ein wenig Schutz spenden. Sie sieht derzeit nicht, wo das bei dem Fellexemplar nicht der Fall sein soll. Ob sie damit einen fairen Deal eingegangen ist, weiß sie natürlich genauso wenig. Aber in ihrer Situation bleibt ihnen ohnehin keine Wahl, als diesen Handel anzunehmen.

"Hmm..." Klingt nicht gerade viel, was er da anbietet. Allerdings ist ihr Angebot ebenfalls ziemlich müllig. Das Zeltangebot klingt schon mal okay. Nicht, das sie eine große Wahl hätten...

"Ich glaub, dann belassen wir es erst mal beim Zelt. Danke trotzdem." Ob sie irgendwo einen besseren Deal bekommt...Keine Ahnung, im schlimmsten Fall kann sie den Mist immer noch als Reservewaffe behalten oder so. Das nächste Mal sollte sie wohl nicht ihr ganzes Geld für Steaks und Sammelkarten verballern. Andererseits...Sie wird es ja doch wieder tun.

"Gut gut, Mädchen. Wir haben einen Deal. Hand drauf!"

Der Tausch wird abgewickelt. Caroline erwirbt ein stabiles 2-Mann Zelt im rustikalen Self-Made Look und verliert im Gegenzug ihre Rohrpistole.

Mit links bringt Caro den Handel über die Bühne. Revolver weg - Zelt bekommen. Und da es noch genügend Stellflächen für Zelte gibt, ist die Nacht zumindest erst einmal gebongt. Und für die nähere Zukunft würden sie sich auch keine Nachtplätze mehr schnorren müssen. Unterm Strich hätte der Tausch für die beiden Blondhaarigen also nicht besser laufen können.

"Heh, erfreut mit dir Geschäfte zu machen."

Zwinkernd nimmt Caroline das Zelt entgegen, dann macht sie sich zusammen mit Sonya auf den Weg. Sie müssen hier ja keine Wurzeln schlagen.

"So, dann kriegen wir das Teil hier mal aufgebaut."

Nachdem das Geschäft abgeschlossen ist, hält Sonya auf dem Rückweg schon mal Ausschau nach einem geeigneten Platz für ihr Zelt. Wahrscheinlich ist es das Beste, sie bauen es nicht gerade in der Nähe der Anderen auf. Sie will heute Nacht ihre Ruhe haben.

"Mal sehen...Irgendwas mit etwas Sichtschutz wäre nicht übel~" Sobald sie einen brauchbaren Standort gefunden haben, beteiligt sie sich natürlich am Aufbau. Aber erst mal finden...

Währenddessen guckt Stirloq nicht in die Röhre - sondern in den Nachthimmel. Um dann einfach einzuschlafen - und davon zu träumen, in den Nachthimmel zu gucken. Das wird mit großer Wahrscheinlichkeit einer dieser verwirrenden Träume, an deren Ende man träumt, daß man aufwacht, um dann aufzustehen - und man eigentlich immer noch pennt.

Es finden sich genügend geeignete Plätze, die Sonyas Vorstellungen entsprechen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass man sie finden wird, wenn man sie sucht, aber ein unmittelbarer Sichtschutz zum Rest der Gruppe ist absolut kein Problem.

Nach einer Weile reicht es Jago mit der frischen Luft. Er gähnt, murmelt leise irgendwas, das sich vage nach "Nacht." anhört, und zieht sich in sein Zelt zurück. Nachdem er sich in seinen Schlafsack gewickelt und eine bequeme Position für seinen unter der Kleidung vermutlich von blauen Flecken übersäten Körper gefunden hat, schläft er auch rasch ein.

"Dann bauen wir den Mist mal auf..." Beschließt Sonya, nachdem sie einen guten Platz etwas abseits gefunden hat. Zuerst legt sie sich alle Bestandteile zurecht, ehe sie den Aufbau mit Caroline koordiniert. Ohne Umschweife klettert sie gleich als Erste in ihre urwüchsige Unterkunft und breitet sich mit ihrem Schlafzeug aus. Ihren Rucksack lässt sie weiter hinten in der Ecke entgegengesetzt vom Eingang, ebenso wie ihre Klamotten, die vollzählig auf einen Haufen geworfen werden.

"Vergiss nicht, hinter uns zuzumachen..." Erinnert sie ihre Mitbewohnerin und deutete auf die Kordel, bevor sie sich splitternackt unter ihre Decke begibt.

"Bah, ich hab immer noch Sand überall..." Grummelt sie leise und fährt sich durch ihre schmuddelige Mähne. Dabei hatte sie sich noch vor der Abfahrt erst gewaschen...

Alle in Claires Trupp legen sich kurz nach ihrer Ankunft im Pelt Hub zur Ruhe - alle außer Claire und Sage, die noch eine lange 'Unterhaltung' im Waggon des Steel Dragon führen...

Der Abend wird zur Nacht und diese vergeht, ohne dass die Gruppe durch etwas geweckt wird. Buckner und Jackson teilen sich ein Zelt, Sonya und Caroline ebenfalls, und Jago bleibt in dem seinen alleine für sich. Alle anderen nächtigen unter freiem Himmel, doch dank ihrem Schlafzeug ist auch ihnen eine bequeme Erholung vergönnt.

Info:

Schließlich bricht der nächste Tag an. Da die meisten der Gruppe schon auf der Fahrt Richtung Pelt Hub etwas dösen konnten, sind sie relativ früh auf den Beinen sowie gut ausgeruht. Je nach Gesundheitszustand schmerzen jedoch noch immer die davongetragenen Blessuren - auch wenn die Nacht eine bisschen Erholung gebracht hat.

Caroline erwacht in ihrem Zelt. Die Nacht verlief angenehm ruhig. Nur ihre Stirn schmerzt immer noch ein wenig. Schon beim Aufstehen spürt sie einen stechenden Schmerz genau da, wo sie gestern irgendetwas am Kopf getroffen hat. Zumindest ist es ein klein wenig besser geworden. Auch wenn das nur ein geringer Trost ist. "Guten Morgen, Schätzchen. Hast du gut geschlafen?", begrüßt sie Sonya zwinkernd, mit der sie sich ja das Nachtlager geteilt hat.

Etwas schwerfällig richtet sich Sonya halb auf und schaut blinzelnd zu ihrer Nachbarin herüber. Auf ihre Frage lächelt sie müde. Schon bedeutend angenehmer als bei irgendwelchen Typen pennen zu müssen. Heute Nacht hatte sie wenigstens ihre Ruhe. Und sie hat nicht mal schlecht geträumt oder sonstwas.

"Hehe, kann mich nicht beschweren. War ein guter Kauf, glaub ich." Spielt sie auf ihr neues Zelt an und streckt sich kurz, ehe sie ihre Sachen zusammensammelt. Jetzt sparen sie sich wenigstens die Nerverei um einen Schlafplatz. Eigentlich ziemlich gut.

"Meine Laune kommt auch so langsam wieder. Was macht die Rübe?" Erkundigt sie sich beim Anziehen und nimmt sich vor, vor dem Zusammentreffen mit Claire noch etwas zu essen. So viel Zeit haben sie sicher noch.

Auch Caroline kleidet sich rausgehfertig an. Auf die frage von Sonya hin lächelt sie schief, dann schüttelt sie den Kopf. "War schon einmal besser, aber das wird schon. Tut heute schon weniger weh als gestern. Ich werd wohl nicht von umkommen.", scherzt die Blondhaarige. Auch Caro will noch etwas essen, bevor sie ihren Weg fortsetzen. Auch sie kann nach dem Chaos-Tag von gestern jede erdenkliche Stärkung vertragen.

Als auch im Schatten der Palisade das Morgenlicht heller wird, kommt Jago wie üblich schon in voller Montur aus seinem Zelt gekrochen. Er streckt sich ausgiebig - zwar fühlt er sich noch immer ziemlich verdroschen, aber zumindest die tiefe Erschöpfung und der besonders unangenehme Muskelkater die meistens eintreten wenn die Wirkung von Buffout abklingt sind weg. So ist es endlich nicht mehr so, als könnte der nächstbeste stärkere Wind ihn einfach umschubsen, auch wenn er schon mal sicherer auf den Beinen gewesen ist.
Ohne Umschweife wird das Zelt schon abgebaut und eingepackt, dann klopft sich Jago die Hände ab und stiefelt in Richtung Platz, während er mal wieder seine Ration Astropaste durch einen Strohhalm schlürft. Heute hat das Zeug eine hübsche wenn auch unnatürlich wirkende violette Farbe. "Morgen." ist alles was er sagt, als er an Corvus und Stirloq vorbeigeht. Er will sich gleich umsehen, ob er irgendwo eine Möglichkeit findet, seine Gasmaske wieder in funktionstüchtigen Zustand zu bekommen.

Corvus wird nicht direkt von Jago geweckt, denn er war schon vorher wach und beschloss noch ein wenig zu dösen. Aber er nimmt seinen Gruss als Anlass nun auch endlich auf die Beine zu kommen. "Morgen. Wohin willst du denn so früh schon?" fragt er also verschlafen und kriecht aus dem Schlafsack.

Er fühlt sich tatsächlich besser als Gestern noch, dennoch will er später bei dieser Leslie vorbeischauen. Vielleicht kann er dort seine Reserven aufstocken und bekommt noch ein wenig Schmerzmittel. Ein richtiger Arztkoffer wäre auch eine gute Investition, aber vielleicht ein wenig zu teuer. Dann doch eher ein Zelt und vielleicht noch ein Stimpack. Er sollte das nötige Kleingeld dafür eigentlich bei Sage holen gehen. Der alte Kerl wäre es ihm definitiv schuldig.

Daß man nachts gut gucken kann bedeutet nicht, daß man morgens auch immer früh aus den Federn hüpft. Erst recht dann nicht, wenn man nicht gerade das Gefühl hat, daß die persönliche Anwesenheit für irgendetwas so früh am Tag unabdingbar wäre. Also rollt Stirloq sich in ihrer Navajo-Decke murmelnd einfach weiter zusammen und döst weiter vor sich hin.

Sonya und Carol nehmen gemütlich ein gemeinsames Frühstück ein, während Jago bereits seit Zelt abbaut und sich danach auf dem Pelt Hub umsieht. Die meisten Händler hier priorisieren Tierprodukte und Verarbeitung sowie Jagdwaffen und Fallen. Die Auswahl an anderen Waren ist vergleichsweise begrenzt. Die nähere Begutachtung seiner Gasmaske lässt Jago ohnehin glauben, dass eine Reparatur schwer bis unmöglich ist. Der zerstörte Augenbereich besteht aus einem Material, das sich nur noch aus Vorkriegswaren ausschlachten lässt, entsprechend führt der einfachste Weg über eine andere Gasmaske. Vielleicht kann er das alte Teil – obgleich kaputt – bei irgendwem verramschen. Material sowie Filter sind durchaus noch zu gebrauchen. Bei Erfolg dürfte er damit nicht viel teurer kommen, als anders herum…

Stirloq knackt derweil noch unter ihrer Decke. So bemerkt sie zuerst nicht, dass sich ein Hund nähert, kurz an der Decke schnuppert – und dann sein Bein hebt, um sich zu erleichtern. Spätestens als der Strahl sie streift ist Stirloq wach…

"Zeug besorgen." erwidert Jago mit einem Schulterzucken, und bleibt doch noch kurz in Corvus' Nähe stehen, gerade lang genug damit seine weitere Erklärung hörbar bleibt. "Nachher zum Doc, ist ja aufs Haus und vielleicht lässt die mich in einem sauberen Zimmer Stims mixen. Hast du die Spritze von deinem noch?" Dann wendet er sich auch schon zum weiter gehen. "Kannst ja mitkommen." Jago macht sich auf zu einem vielversprechend aussehenden Händler. Die Trapper stehen ja alle früh auf, genug potenzielle Geschäftspartner gibt es also. Mal sehen ob einer eine vollständige Gasmaske im Angebot hat. Auch auf etwaige Gewehre würde er zumindest einen Blick werfen... Außerdem sucht er ein Waffenpflegeset, die Geräusche, die seine Pistole in letzter Zeit beim Feuern hin und wieder macht, bereiten ihm etwas Sorgen.

Geräusch und Geruch lassen die Trapperin in einem Sekundenbruchteil von 0 auf 100 kommen - und ihre Laune von eigentlich ganz gut steil abwärts bis hin zu `Lust auf morgendlichen Genozid zum Warmwerden´ fallen.
"VERZIEH´ DICH, ABER GANZ FLOTT!" brüllt sie beeindruckend laut los und springt erstaunlich agil auf - um noch im Herumwirbeln die Decke um ihren linken Unterarm zu wickeln und mit der Rechten das ziemlich beeindruckende Bowie zu ziehen.
Ganz offenbar ist diese Frau nicht das erste Mal auf unangenehme Art und Weise von irgendeinem Vieh geweckt worden - und offenbar ist dies diverse Male nicht allzu erfreulich verlaufen. Selbst das Brüllen hätte man ihr wohl kaum zugetraut, das klang weiß Gott nicht so, wie man es von einer Frau wie ihr vielleicht erwarten mochte - das klang ebenfalls... reichlich unerfreulich.
Als Scout und Trapper hat man wohl Verwendung für Fähigkeiten, die man ansonsten eher selten trainiert.
Immerhin beweist sie Geistesgegenwart genug, hier drin nicht mit dem riesigen Revolver auf Viecher ohne Manieren zu ballern. Das Messer sollte es für´s Erste auch tun - falls die Töle noch miesere Manieren haben sollte als ohnehin schon.
Und selbst, wie Stirloq da jetzt den Hund belauert, wirkt sehr beunruhigend. Man kann sich von der Natur - vor allem, was den Nahkampf und die Vorbereitung darauf angeht - wohl durchaus einige beeindruckende Tricks abgucken...

Der Köter gibt sofort Fersengeld und sprintet in Richtung Marktmitte auf und davon. Ein paar Leute, die das ganze zufällig verfolgt haben, lachen lauthals los. Viele andere, die erst durch Stirloqs Geschrei aufmerksam werden, drehen sich verwundert nach ihr um. Diverse Blicke sind auf sie gerichtet...

Die Gruppe hört die wortwörtlich angepisste Stirloq ebenfalls schreien, jedoch ohne zunächst den Grund dafür zu kennen.

"Mooh, jetzt kann ich die Decke himmeln! Der Tag geht ja schon richtig doof los!" grummelt die Trapperin und entspannt sich. Genervt pfeffert sie die Decke in irgendeine Ecke, hockt sich demonstrativ woanders hin und beginnt erst mal ein Frustfrühstück zu verkümmeln, während sie grummelt: "Wie ich immer sage - Hunde sind nur getarnte Schweine mit `nem Fell und Fremdsprachekenntnissen. Was will man schon von `nem Vieh erwarten, das Kacke frisst, wenn man mal grad nicht guckt?"

Stirloqs Brüllerei lässt die Blondine kurz zusammenzucken. Offensichtlich sind die Anderen ebenfalls schon auf den Beinen. Nachsehen wird sie aber jetzt nicht. Wird nur einer der vielen Köter hier sein. Nach dem Frühstück hilft Sonya beim Zeltabbau und packt auch ihr Schlafzeug wieder ein. Sie ist ja schon gespannt, was Claire aus Sage herausgequetscht hat. Aber erst einmal wird sie wohl oder übel ihr letztes Schießeisen verticken müssen. Sie hat nämlich festgestellt, das es äußerst mager um ihre Reserven bestellt ist. Und Caroline geht es da sicher nicht anders. Schon blöd, das es den Bus auch erwischt hat.

"Uff...Sehen wir mal gleich, wie viel wir für den Schrott bekommen. Selbst mit fahrbarem Untersatz dauerts bestimmt noch eine Weile, bis wir wieder in Worth sind." Mit wir meint sie überwiegend Caroline - die hat schließlich ein Händchen für sowas. Die nächsten Raider, die ihnen in die Quere kommen, wird sie dann wohl mit Stiefeltritten traktieren müssen. Hilft ja nichts...

"Hört sich nach einer guten Idee an." meint Corvus und rollt gerade seinen Schlafsack zusammen, als Stirloq erwacht. Er blickt zu ihr und muss sich ein Grinsen verkneifen. "Lästige Viecher, zum Glück kam der nicht mitten in der Nacht vorbei." pflichtet er ihr bei.
"Willst du auch mitkommen?" fragt er sie. "Gehen die Reserven aufstocken und dann noch bei dieser Ärztin vorbei."
Er prüft seine Taschen. Hat er das leere Stim mitgenommen, oder ging es in der ganzen Hektik verloren?

Einen Schmollmund ziehend kickt Stirloq einen Stein lustlos in die Richtung, in der diese Töle verschwand: "Okay - ich brauch sowieso `ne neue Decke. Mit meiner wäre ich jetzt das schwarze Brett für jeden Kötz in Reichweite..."
Sie packt ihren Rucksack und ist aufbruchsbereit.

Der überschaubare Market besteht überwiegend aus provisorischen Ständen – die Waren einfach auf Tischen ausgebreitet oder an ebenso provisorischen Gestellen aufgehängt. Primär werden Felle und verwandte Waren gehandelt; auch zweckmäßige Kleidung und Lederrüstungen sind oft genug zu finden, dazu Jagdwaffen und Tierfallen. Etwas skurriler, aber dennoch gefragt sind Dinge wie Knochen, Innereien, Giftsäcke von Radscorpions und dergleichen. Auch Fleisch wird gehandelt. Es wird in der Regel direkt im Pelt Hub zu Dörrfleisch verarbeitet, um es länger haltbar zu machen. Überschuss wird direkt vom Besitzer verzehrt bzw. ans Diner verkauft, wo es Bestandteil einer Mahlzeit wird. Die hygienischen Umstände dieser Prozedur sind sicher nicht auf Vorkriegsniveau, aber im Ödland Gang und Gebe und daher kein Anlass für allgemeinen Ekel.

Wer ein 'Haustier' will – einfach zum Spaß oder für sonstige Zwecke – kann auch Geckos, große Ratten und sonstige gefangene Tiere erwerben. Diese Option bedient eine kleine Nische und ist eher für darauf spezialisierte Karawanen interessant, die das lebende Vieh in andere Siedlungen schaffen, denn lebendes Fleisch wird nicht schlecht und mancherorts sind die Bestände nicht ergiebig genug zur vollständigen Selbstversorgung.

Natürlich gibt es auch einige Gemischtwarenhändler, doch der Fokus liegt eindeutig woanders und die Auswahl in diesem Bereich ist relativ überschaubar. Da der Pelt Hub nicht besonders weitläufig ist und alle Stände dicht an dicht im Zentrum stehen, ist es nicht schwer, sich zurechtzufinden. Stirloq findet ein Angebot an Schlafsachen inklusive diverser Decken. Jago blickt sich nach Gasmasken um, aber leider scheinen gerade nirgendwo welche angeboten zu werden. Bei dem einen oder anderen Trapper hängt jedoch eine lose um den Hals oder sonstwie am Gepäck.

Corvus stellt fest, dass er keinen leeren Stim-Behälter hat. Vermutlich liegt das von ihm benutzte Zeug noch im Bus... (Der Injektionsmechanismus ist für einmalige Benutzung ausgelegt und kann nicht ohne weiteres wiederverwendet werden - hierzu ist handwerkliches Manipulieren notwenig.)

Wieder ganz die Alte wuselt Stirloq interessiert um Corvus herum und begutachtet alles Möglioche - vornehmlich: Decken, Futter, möglicherweise Muni. Unbedingt in dieser Reihenfolge.
Gesehen hatte sie mal eine Decke, die sie ziemlich witzig fand - und wenn sie das richtig begriffen hat, dürfte die auch gar nicht mal so selten sein. Sie war auf einer Seite kräftig nato-oliv - und auf der anderen Seite einfach nur orange - mit einem dicken Air-Force-Abzeichen mittendrauf. Die Decke aus dem Survivalpack der Bomber- und Helikopterpiloten. Hätte sie zugegebenermaßen auch nicht geahnt - hätte ihr nicht Boomstick, der alte Sniper von den Rangers, das mal erzählt.
`Ja, mann! Damals gab es überall in Nordamerika hier und da Army-Stützpunkte! Mal mit Panzern, mal mit Flugzeugen - oder eben Hubschraubern. Auf richtig großen gab´s dann alles!´
Hätte ihr todsicher gefallen! Nun, mal sehen - welche der Decken ihr hier am besten taugt - und was der etwa hundertjährige Waran* hinter dem Tisch dafür haben will..

*Was Stirloq´s Ansicht nach eine Ehrerbietung ist - wie die Erfrahrung zeigt, wird man in solchen Gegenden nicht unbedingt sehr alt...

Auch Caroline und Sonya befinden sich auf dem Markt. Was sie bei sich tragen ist relativ wenig. Die Waffe von Sonya und ein wenig Munition. Und davon müssen sie sich genug Rationen kaufen, als dass sie die nächsten Tage überstehen. Zumindest lange genug, bis sie bezahlt werden. Eine harte Aufgabe. Aber vielleicht konnte man mit ein paar Tricks ja an das eine oder andere kommen. Caroline zumindest verstand sich ein wenig darauf, die Preise zu drücken. Immerhin hatte sei da zwei schlagfertige Argumente, die für sie sprachen. Und die richtige Art und Weise, diese Argumente in Szene zu setzen. Sie nähert sich einem Verkäufer und zeigt ihm die Waffe der Kollegin. "Was meinst du Schätzchen, wie viele Tagesrationen bekommen wir für dieses Teil hier?". Währed sie dem Händler die Waffe zeigt, beugt sie sich scheinbar natürlich etwas nach vorne, um ihren Ausschnitt zur Geltung zu bringen.

Der Händler zieht die Nase hoch und schaut auf die Rohrpistole - allerdings verirrt sich sein Blick sehr schnell und ruht eine ganze Weile auf Carolines Oberweite. "Das sieht... sehr gut aus!", attestiert er. Dann räuspert er sich etwas verlegen. "Erm... gut in Schuss diese... Waffe." Er grinst verwegen. Gelbliche Zähne kommen zum Vorschein - ein weit verbreitetes Bild, denn nur ein winziger Bruchteil von Ödländern verschwendet Zeit mit Zahnpflege...

Feilschen:

"Proviant wollt ihr, ja? Da habt ihr Glück. Ich hab reichlich Überschuss und der muss raus..." Der Mann schaut nochmal auf die Waffe, die Caroline geschickt so präsentiert, dass er ihr dabei direkt in den Ausschnitt schaut. "Da, der... ich meine... ich mach euch ein super Angebot: 9 Tagesrationen für das Ding da. Was sagt ihr? Mehr wird euch hier kein anderer bieten!"

Wie er es sich vorgenommen hat, sucht Corvus nach einem preiswerten Zelt, in dem zwei Leute Platz haben. Er vertraut dabei eher den Vorkriegsstoffen, doch wenn eines aus Tierhaut billiger sein sollte, wird er da nicht wählerisch sein.
Was das Stimpack angeht muss er sich eingestehen, dass er wohl nicht genug Tauschware hat.

Stirloq findet zwar nicht genau die Decke, die sie im Kopf hat, dafür aber eine, die ihren Vorstellungen recht nahe kommt: Sie ist komplett olivgrün und scheint ebenfalls militärischen Ursprungs zu sein. Der Händler entpuppt sich als der gleiche Kerl, der am Abend zuvor Sonya und Caroline das Zelt verkauft hat. Auch Corvus findet sich auf seiner Suche hier ein und findet sowohl rustikale Nachkriegszelte aus Fell oder handgewebten Stoffen sowie ältere Vorkriegsmodelle aus synthetischen Material. Auf einen Unterscheid im Preis wird nicht hingewiesen – allerdings wird auf generell keine Preise hingewiesen, was im Ödland durchaus üblich ist.

Der Händler, der noch teilweise dabei ist, die letzten Waren aufzubauen - immerhin ist es noch recht früh am Morgen, auch wenn Trapper für gewöhnlich besondere Frühaufsteher sind - bemerkt wie Corvus und Stirloq vor seinem Stand herumstromern. Er spricht sie an. "Guten Morgen! Ihr zwei seht so aus, als könnte ich euch was unterjubeln, hehe. Was sucht ihr?"