Broken Hills

Lucky trottet in Gedanken versunken der Latina hinterher, bis sie an dem Schrottteil von Bus angekommen sind. Dort steht Lucky und sieht sich erstmal die Leute an die an dem kaputten Fahrzeug stehen. Ein bunt zusammengewürfelter Haufen verschiedener Herkunft. Als er das scheinbar angetrnkene Mädchen mit einer Zigarette im Mund sieht, muss er sich zusammenreissen sie nicht anzubrüllen wie schlecht es für ihre Gesundheit sei. Aber das Mädchen sieht eh nicht aus als würde sie auch nur im geringsten interessieren was er sagt. "...Also sollte uns da besser was anderes einfallen." Das ist dann wohl sein Stichwort. "Wenn ich mich vorstellen darf, ich bin Lucky. Und ich hätte eine Idee. Aber bevor ich euch genaueres erkläre, hat irgendjemand hier Glück im Spiel? Wäre nämlich entscheidend für den Plan."

Wortlos steht Tetsuya in der Gruppe und verliert kein Wort. Die Latina erwähnt bereits alles, was er hätte auch sagen wollen. Auch der Ghul, der sich selbst Lucky nennt, hat wohl einen Plan. Da er selbst aber nicht auf die Frage des Ghul's passt, schweigt er weiterhin. Sollen sie doch alle mal berichten, was für Pläne sie haben.

Natania, die wohl zumindest vorerst als Einzige den Anzugtypen bemerkt hat, beziehungsweise ihm Beachtung schenkt, mustert diesen mit leicht schiefgelegtem Kopf. Anzug und Hut... sogar dazu passende Schuhe. Das erinnert sie unangenehm an ähnlich gekleidete Personen aus New Reno, was sie nach ihrer Antwort "Nah, aber wir wünschten wir wären's." auch laut sagt. "Weißt du, du siehst aus wie ein Mafioso." Die Frage, wo seine Tommygun ist, stellt die Scharfschützin dann doch nicht. Überaus diplomatisch. Vielleicht ist sie ja im Aktenkoffer...
Nach einer Pause beschließt die Blonde aber, die anzugbezogenen Ressentiments kurz beiseite zu lassen, und sich etwas informativer zu geben. "Der Motor is hopps gegangen, der Schrottschieber sitzt im Gefängnis, wir stecken hier fest." fasst sie knapp zusammen, was der Fremde von Cortez' Ausführungen wahrscheinlich eh schon mitgekriegt haben dürfte. "Je schneller sich das ändert, desto schneller geht's nach Vegas. Auch für dich, wenn niemand was dagegen hat... und du einen Platz in der Sitzordnung findest, aber dieses heikle System muss ohnehin neu ausbalanciert werden wie's aussieht, thehee."

Den offenbar Pläne schmiedenden Kollegen hat Nat nebenher zugehört, sie sieht aber eher zweifelnd drein.
"Dass der Bus hier in diesem Drecksloch verreckt ist, während ich drin saß, sagt eh schon alles über mein Glück aus, ha. Und ein Aufstand in einem Atomschuppen... Ruinen gibts in den Wastes genug, just sayin'."

Dann schaltet sich der Shi doch wieder mit ein. "Eine weitere Option wäre noch, Lefty übern haufen zu schießen. Zwar nicht die beste Lösung, aber wenn er tot ist, bekommt Todee automatisch seinen Sherrifposten zurück. Das ganze Ding hat nur einen Hacken. Ich war bei Ruger, der die Unity leitet. Das Problem ist, dass er selbst die Macht will. Das heißt, nach seinem Plan sollten wir Lefty aus dem Verkehr ziehen und zwar so, dass es so aussieht als wäre ein Ghul oder Supermutant dran schuld. Somit hätte er die Möglichkeit den Leuten noch mehr Feuer unter dem Arsch zu machen. Doch ehrlich gesagt, will ich die Leute nicht in die Pfanne hauen. Auch ich weiß, was Skrupellos ist! Möglichkeiten, Lefty zu erwischen, gibt es."

Martin war kurz davor sich umzudrehen und wieder zu gehen, als die Blonde mit Barret ihn scheinbar anspricht. "Höre ich nicht zum ersten mal." Er gewöhnte sich langsam dran.. vielleicht bringt das ja nicht nur hier Vorteile. Er dreht sich um und räusperte sich kurz, ehe er nochmal in die Runde blickt. "Hm. Die zwei Vorschläge verursachen mehr Kollateralschäden in der Stadt als nötig, ausgenommen..." Er hebt seinen rechten Arm und zeigt mit der Flachenhand zu Lucky "... dem Vorschlag dieses Herrens.". Er tritt dann näher an die Gruppe heran und zieht dann mit seiner rechten Hand den Hut zurecht.
"Ich kann mir zwar aus der Reaktion dieser netten, barrettragenden Dame und eurer fehlenden ableiten, dass ihr mir wegen meiner Erscheinung wohl weniger vertraut. Ich kann's verstehen, aber wenn ihr hier was bewegen wollt ohne den Ort in ein Schlachtfeld zu verwandeln - dann müssen wir dem natürlichen Prozess nachhelfen und das bedeutet in dem Fall, Lefty dazu bringen zugunsten von Todee abzudanken."
Ob die überhaupt verstehen was er damit meint? Sicher ist er sich nicht, aber trotz des mulmigen Gefühls bleibt er mit eienr recht neutralen Körperhaltung stehen und schaut immer zufällig nach eienr weile in ein anderes Gesicht der Gruppe, wartet wohl die Reaktion ab.

"Das klingt nach einem Plan, der mehr Hirn erfordert, als ich zur Verfügung habe - nicht, daß da viel zugehören würde. Erklär´s mal." lehnt sich Cortez über ein altes 200L-Fass am Straßenrand und stützt ihr Kinn auf den Handflächen und Ellbogen ab. Völlig klar, daß der Typ mit sowas kommt - wer so einen Fummel trägt und immer noch lebt, muss was auf dem Kasten haben, oder breite Kumpelz kennen. Wahrscheinlioch sogar beides.
Auf den Plan ist sie gespannt. Interessiert mustert die Latina den Mann unter ihrer Mähne durch mit ihrem Wolfsblick.

Ein jeder der zum Bus kommt, wird von der Albino kurz begrüsst. Besonders freundlich natürlich Bullseye, sofern er nicht genug davon hat gekrault zu werden. Den unbekannten nickt sie nur kurz zu und behält sie erst einmal im Auge. Als Lucky sich vorstellt, stellt sie sich auch vor. "'ch b'n Luna" kommt es vergnügt von ihr. Auch wenn man durch Sonnenbrille, Käppi und Halstuch nicht viel von ihrem bleichem Gesicht erkennen kann, sie scheint gut gelaunt zu sein. So lauscht sie rauchend den Gesprächen, und schnippst ihre Zigarette achtlos beiseite, als diese nur noch ein glimmender Stummel ist.

Die meisten unbekannten scheinen ja ganz in Ordnung zu sein. Guhle stinken und sehen meist irgendwie .. entstellt aus, doch kümmern die sich nicht darum, das sie ja auch ein kleiner Mutant ist. Spontan vermisst sie Duke ein wenig. Doch ihre gute Laune verdrängt es sogleich wieder.

Die Latina schaut so aus, als sei sie eine Stammesangehörige, oder hätte auch etwas mit den Raidern zu tun. Das kann natürlich beides sein, gut oder schlecht. Unwillkürlich kratzt sie sich an ihrer eigenen Tatowierung, welche jedoch weiterhin von ihrem PLO verdeckt wird. Schliesslich beschliesst sie, sie erst einmal im Auge zu behalten. Auch weil sie begierig darauf ist, etwas auf diesem Bass vorgespielt zu bekommen.

Den Anzugtyp jedoch starrt sie, wie er so daherredet, misstrauisch an. Und als er schliesslich beendet hat, starrt sie ihn weiter an. 'Dea pas'd gud zua Edina. Di' labat auch so'n Scheiss' Ob er wohl mit ihr Verwandt ist? Viele Raiderclans, ihr eigener ist da keine Ausnahme, haben auch Aktzente oder eigene Sprachen entwickelt, die andere nur schwer verstehen. Nicht das es sie gross interessiert, was die da alle planen, doch ein wenig neugierig ist sie schon. Nachdem sie ihn also einige Minuten angestarrt hat und ihren Gedanken nachhing, sagt sie zu seinem Plan: "Hä?!" und wartet auf Übersetzung seiner Worte.

Nat ist sich nicht vollkommen sicher, ob sie Anzug-Man wirklich ganz richtig verstanden hat, aber bisher scheint ihr seine Idee soweit gut vorzukommen. Reno Reloaded braucht sie eigentlich nicht unbedingt, wenn es sich vermeiden lässt...
"Hmja. Sicher könnten wir Lefty umnieten, wär wahrscheinlich sogar ziemlich einfach, aber Broken Hills ist nicht New Reno. Noch. Dieser Ruger schaffts noch und zettelt einen Krieg an, auch wenn wir ihm nicht helfen. Und selbst wenn Todee wieder Sherriff wird, hätten wir, oder jemand von uns, einen Mord begangen. Das kommt in Orten wo sich tatsächlich wer um sowas wie Gesetze schert bisschen schlecht..." Na sie muss es ja wissen.
"Wie wir das anstellen sollen, dass der Dorftrottel den Stern 'freiwillig' abgibt, wüsst ich aber auch gern..." Sie vermutet, dass es zumindest ein wenig anders aussehen wird, als dem kleinen Idioten eine Pistole an den Kopf zu halten.

"Wie wäre es mit Bedrohung und Erpressung?! Hab gehört, dass er ne Mutter irgendwo in nem Haus hat. Dort kehrt er jedes mal zurück, wenn die Bar zumacht. Zur Zeit wird er bewacht, aber wenn ich es klären gehe, können wir ihn auf dem Nachhauseweg abfangen. Wir könnten auch seine Mutter als Geisel nehmen. Natürlich nur als Druckmittel.", dabei zwinkert er Natania zu. "Aber sag mal... wieso jetzt einen Unterschied machen zwischen diesem stink...", Tetsuya hält kurz inne und setzt dann neu an. "Warum willst du unterscheiden zwischen diesem Leben und all den Leben, die wir in New Reno schon ausgeknipst haben?! Mord ist Mord, da ist es eigentlich egal, wer der Mensch ist."

"Abgesehen davon, daß ich so´nen Spruch echt nicht von Dir erwartet hätte; wenn das tatsächlich so simpel ist, geh doch einfach los und knips Ruger aus - und alles ist geregelt. Müsste für eine heftige Reflexmaschine wie Dich ja reinster Kindergeburtstag sein." grinst Cortez ernüchtert. In ihrer ganz persönlichen Prioritätenliste steht ganz oben Ruger - dann die Mitläuferflachzangen. Diese Primitivlinge kann man ruhig aus dem Genpool der Menschheit löschen, ohne danach auch nur eine einzige ruhige Minute Schlaf einbüßen zu müssen. Lefty ist ein `Leftover´. Es würde reichen, dem mal kräftig die Falten aus der Hose zu treten und aus. Mit `Mord ist Mord´ in etwa zu sagen, daß es völlig irrelevant ist, wer verreckt impliziert entweder: "Mir gleich, wer verreckt, solange ich was zum Killen habe.", was für einen Psychopathen sprechen würde, oder aber: "Völlig irelevant, wieviele in Zukunft noch krepieren, solange ICH es nicht bin und mein Ziel dadurch nicht gefährdet wird.", was auch nicht gerade davon zeugen würde, hier einen angenehmen Zeitgenossen vor sich zu haben. Oder aber: "Es sind schon so viele plattgemacht worden, da kommt es auf die paar mehr oder weniger auch nicht an.", was auf jemanden schließen ließe, dem vor dem Frühstück erst mal ein kleiner Nachbarschaftsgenozid von der Hand gehen muss, damit man den Tag auch nur ansatzweise als so etwas wie gelungen bezeichnen könnte. Damit ist das Interesse schon mal schlagartig erkaltet - und Cortez wendet sich dem Kleiderständer zu. Mal sehen, wann er sich bequemt, seinen Plan zum Besten zu geben.

Die Scharfschützin sieht zu Tetsu rüber, und zieht die Augenbrauen hoch. "Der Unterschied is, dass es in Reno kein Schwein interessiert, wen wir umpusten, außer, wenns hochkommt, die Angehörigen. New Reno hat kein Gesetz, keinen Sherriff, keine Unity... Da macht eh jeder das, worauf er Bock hat, solang er's durchsetzen kann. Sollte dir aufgefallen sein..."
Außerdem waren die Typen, die Nat in Reno umgeschossen hat tatsächlich gefährlich... Lefty für sich allein findet die Blonde eher... lächerlich bis bemitleidenswert.
"Ich kenn mich nicht aus mit dem Kaff hier, aber in normalen Gegenden isses nicht so gern gesehen, wenn man jemanden erschießt, der einem nicht passt, weil man es kann. Die Leute haben was dagegen. Bei Fremden wahrscheinlich noch mehr. Und weil der Bus immer noch hin ist... Flucht zu Fuß ist nicht grade... spaßig.
...
Außerdem brauchst du mir nix über Moralkram zu erzählen, nachdem du eben vorgeschlagen hast, Leftys Mom als Geisel zu nehmen... Druckmittel bringen übrigens eh nur was, wenn man bereit is, seine Drohungen wahr zu machen, sonst kauft einem das nichtmal Leftys Oma ab, und man kann sich die Aktion gleich sparen."
Hinter ihrer Sonnenbrille rollt Natania mit den Augen, muss wegen dem Kommentar der Latina aber halb grinsen.

"Hey.", distanziert sich der Shi gleich mit offenen Händen vor sich, als wollte er die Gefahr von sich wegschieben: "Es sind nur Vorschläge. Scheint eh so, als würden wir das alles hier wieder ausdiskutieren. Also wieso sollte ich nicht nen Statement dazu abgeben?!" Dabei hört er natürlich die ablehnenden Kommentare der beiden zu und muss doch nochmal richtig stellen: "Seh ich so aus, als hätte ich einen nervösen Finger? Ich werd den Teufel tun und jeden umpusten, dessen Nase mir nicht passt. Moral und Ethik hin oder her. Jeder Mord ist schlimm. Egal wie du es betrachtest. Würd ich kein Wert auf die Gruppe oder die Moral legen, hätten wir jetzt ein Problem weniger, doch genau das Gegenteil ist der Fall. Ich bin immer noch hier und diskutiere mit euch.", gar nicht mal in einem vorwerflichen Ton, zeigt er seinen Standpunkt, ohne besserwisserisch, erklärend oder arrogant zu wirken.
Doch was Natania angesprochen hat, hallt ein weiteres mal in seinem Kopf. Druckmittel bringen nur was, wenn man selbst es auch durchsetzen würde. Ist er schon so weit gekommen, dass er das machen würde? Hat er seine Menschlichkeit schon komplett verloren? Was wurde aus dem Shi, der für Gerechtigkeit stand und stets den Schwächeren helfen wollte?!

Cortez grübelt - und lässt das, was sie von diesem Lefty mitbekommen hat mal Revue passieren. Fakt ist, daß der Typ keinen allzu selbstsicheren oder gar selbstständigen Eindruck bei ihr hinterlassen hat. Und da kommt auch ihr eine Idee: "Vielleicht aber sollte man bei... Mrs. Lefty mal vorstellig werden und ihr erzählen, was ihr hoffnungsvoller Nachwuchs in der letzten Zeit so alles verbauert hat. Scheint ja nicht gerade so, als wäre sie up-to-date, was die Neuigkeiten der Stadt angeht. Möglich, daß die werte Frau Mama ihm dann mal ordentlich das Revers absteckt - und er den Chef-Shuriken eventuell sogar freiwillig wieder an Todee abtritt..."
Dann grinst die Latina breit: "Harhar... und was sollte der gute Ruger dann wohl tun? Ihm das Ding vorher abnehmen? Nicht gerade sehr sheriff-like, oder? Sollte er da was unternehmen, wäre das bestimmt nicht sonderlich publikumswirksam..."

Kaum hat Cortez zuende gesprochen, bricht der Shi im schallendem Gelächter aus: "HAHAHA... den Sack bei seiner Mutter verpetzen. Ich krieg mich kaum ein. HAHAHA. Tut mir leid... aber..." Immer noch amüsiert, winkt der Shi ab, verlässt die Gruppe und geht hinter dem Bus, um sich erstmal fertig zu lachen.

Cortez beachtet den Mann nicht weiter - das ist es nicht wert. Das `Petzen´ wäre immerhin ein Energie und Ressourcen sparender Versuch, bei dem zur Abwechselung mal niemand in´s Gras beißen müsste - aber daß der Kerl diese Tatsache geflissentlich übersieht, hätte ihr nach seiner letzten Äußerung von Vorneherein klar sein müssen.

Natania prustet belustigt in sich hinein, kriegt sich zumindest bald genug ein um zu bemerken: "Ich hab mal gehört, hinter jedem 'mächtigen' Kerl steht eine starke Frau... und davon, dass Lefty ne Freundin hat, würd ich nicht ausgehen. Echt mal." Ein zahnlückiger Cowboy-Hohlkopf, der ihr gefühlt nur bis zu den Ellenbogen reicht, und noch bei seiner Mutter wohnt... ähm, ja, eher unwahrscheinlich, oder? "So betrachtet wär's vielleicht gar nicht so ne blöde Idee..." Wenn auch eine sehr amüsante, so viel ist sicher.
"Wir könnten ihr stecken, dass dem Söhnchen einige ans Leder wollen, und dass er sicher bald abgemurkst wird, wenn er nicht schön brav ist und Todee den Posten zurückgibt... Wär noch nichtmal gelogen." schafft es die Scharfschützin noch herauszukriegen, ehe sie wegen der Vorstellung, wie Leftys Mom den Kleinen zurückpfeift, wieder lachen muss.

Der Kleiderständer versucht öfters anzusetzen, aber immer wieder kommt ihm jemand anderes dazwischen. Er stoppt mit den versuchen, ehe er wegen der Muttergeschichte beginnt zu lachen.
"Selbst wenn, solange diese Frau ihren Sohn nicht für inkompetent hält, ob nun negativ oder positiv, hilft verpetzen nichts - ob man nun ihn anschwärzt oder sagt das ihmw er ans Leder will. Die Frau ist vielleicht nicht up-to-date, aber die Unity wird sie wohl sicherlich auch schon vorher mitbekommen haben." sagt er mit mehreren unterbrechern , scheinbar belustigt ihn dieses Kopfkino zu sehr.
So interessant diese Idee auch sein mag, Martin ist klar, dass sie auf diese weise nicht funktioneiren würde ab aber.. eben nur auf diese weise.

"Also..." setzt er diesmal an und stellte seinen Aktenkoffer ab.
"Ich glaube aber dennoch wir sollten bei der Mutter ansetzen. Jemand anderes als ich sollte sich bei dieser Frau einschleimen und versuchen herauszubekommen, ob Lefty sein Glücksspiel Hobby zum Beispiel in Reno schonmal ausgelebt hat. Dabei müsst ihr der Frau egal ob sie Lefty mag oder nicht vorgaukeln das ihr Lefty bewundert - im Fall das sie ihn mag wird sie niemals aufhören zu schnattern, im anderen Fall wird sie wohl gerne Widersprechen und ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern. Wenn wir etwas haben können wir gleich zum nächsten Teil, wenn nicht, werde ich hin gehen und die Frau davon überzeugen, dass ich eine reale Bedrohung für ihren Sohn bin, denn dann wird sie auf jeden Fall kooperieren um ihren Sohn zu retten, keine Mutter hasst ihr Kind so sehr das es vor ihr sterben soll."
Er macht kurz eine Pause, holt tief Luft und kniet sich runter zu seinem Aktenkoffer. Er öffbnet diesen und holt sich eine Wasserflasche ehraus, aus der er ein paar schlückte trinkt. Danach seufzt er mit einem grinsen aus, verschließt sie wieder und packt sie wieder ein. "Viel besser..."

"Also, danach werde ich dann zu Lefty gehen und das Druckmittel - in dem Fall eine Mafiaangelegenheit oder die Mutter - benutzen, um Lefty einzuschüchtern. Da er eine kleine Ratte ohne Rückgrat zu sein scheint, wird er sich auf jeden Deal einlassen, der nicht dafür sorgt das er oder etwas ihm wichtiges ins Gras beißt. Damit werde ich ihn dann zwingen erneut gegen Todee Poker zu spielen - mit selbem Einsatz wie damals - wobei er absichtlich verlieren soll. Sobald wir das dann vollbracht haben, war's das, Todee ist wieder legal Sheriff womit die Unity ihm nichts an haben kann."

Immer noch zweifelte er, ob diese Leute den Plan verstehen würden. Sein Gefühl sagte ihm innerlich, das er an eine Gruppe geraten ist, die nichts als Fäuste kennt. Wenn da keine Vernunft mitmischt, tja, dann könnte er wohl bald gar nicht mehr weg hier - denn dann ist das hier schlimmer als jedes Schlachtfeld der Callies. Gott stehe ihm bei - auch einem Atheisten wie ihm.

Es dauert einen Augenblick, immer wieder ist ein gekicher und gegacker hinter dem Bus zu hören, bis der Shi wieder auftaucht. Immer noch grinsend und nach fassung ringend, dass er wieder nicht lacht. "Nun gut. Ich glaub, ich hab mich wieder." Dann räuspert er sich und sagt dann: "Wenn das dein Plan ist, dann geh mit Gott.", und macht einen Armschwenker, als wollte er ihn die ferne Welt anbieten. "Mal davon abgesehen, dass dein Plan Löcher hat wie ein Stück Käse, aber du wirst das schon machen.", und zwinkert den Pseudo-Mafiosi zu.

"Heh, besser ein paar Löcher im Plan als welche im Kopf..." kommentiert Natania so trocken, wie ihr das nach einem halben Lachanfall möglich ist, und lässt sich den Plan vom Anzug-Typen durch den Kopf gehen. Auch wenn es durchaus stimmt, dass sie Probleme selten durch Diplomatie löst sondern eher durch Feuerkraft und/oder Verschwinden.
"Wir sollten's versuchen. So wie ich das sehe, wird so zu tun als würde jemand von uns Lefty bewundern der schwierigste Teil." Sie schnaubt ein wenig spöttisch, ehe sie fortfährt. "Wer immer das macht. Vielleicht solltest du noch jemanden zum böse gucken mitnehmen, rein für die Show. Hatten wir nicht eh noch irgendwelches Zeug von den Spaghettifressern?" Den letzten Satz spricht sie mehr in die Richtung derer, die in Reno dabei waren.

Die Latina holt ihre Pfeife hervor und befüllt sie mit dem Kraut, das dabei herauskommt, wenn sie die Zigarrenstummel recycelt. Das hier könnte dauern - aber auch ungleich interessant werden.
Sie zündet ihren `Wesley Pipes´ an (ja - ihre Pfeife hat einen eigenen Namen), pafft erstaunlich dicht wirkende Rauchringe in die Luft und meint: "Coole Idee - aber als Schauspielerin bin ich echt kacke - bin einfach zu ehrlich und habe den Unity-Kerlen vorhin schon explizit erklärt, was ich von der momentanen Situation im Allgemeinen und von ihnen im ganz Besonderen halte."
Dann grinste sie wieder ihr Haigrinsen und musterte die bunte Runde mit ihren Bernsteinaugen: "Könnt euch vorstellen, der Applaus fiel eher verhalten aus - sagen wir´s mal so."

Er wendet sich dem Zweifler zu, beugt sich mit kühlen schmunzeln etwas nach vorne. "Wer zu viel schießt, sieht manchmal dort Löcher wo keine sind. Überlasse das also am besten erstmal uns." dabei deutet dabei deutend auf alle anderen außer dem Zweifler und sich selbst. Vorallem auch durch die antworten der anderen schöpfte er Hoffnung. Erst hatte er geglaubt es handelt sich hierbei um etwas ähnliches wie eine schießwütige Raiderbande, aber das trifft wohl nur auf einen zu. Er wendet sich nun vom Zweifler ab zu dem Rest.
"Aber danke an euch. Na ja, wenn einer von euch besonders bedrohlich wirkt und einen Anzug hat hilft das sicher, aber ... keienr von euch kann der Mutter was vormachen?" dabei hebt er die Augenbrauen und nimmt seinen Hut vom Kopf, spielt gedankenverloren mit diesem herum. "Zur Not kann ich das auch machen, aber dann sinken die Chancen, aber machtbar ist es noch."

"Besser ein paar Löcher im Plan als welche im Kopf", widerholt der Shi sich innerlich. Ausgerechnet von Natania, die noch Grips im Kopf hat, sagt sowas. "Hat sie sich von dem Schönling einwickeln lassen? Das eine provoziert doch das andere!" Tetsuya klatscht nur mit der Hand gegen die Stirn, schüttelt mit dem Kopf und setzt sich an den Bus in den Schatten. Es war nichts einzuwenden gegen einen gewaltlosen Plan, aber sich einen lückenhaften Plan zu machen, ist fast so schlimm wie russisch Roulett mit einer leeren Kammer, der rest vollmunitioniert und darauf zu hoffen, dass jeder die leere Kammer erwischt, wenn nach jedem Zug die Trommel neu gedreht wird. Aber sollen sie ruhig machen.

"Ich gehe mal schwer davon aus, daß hier einige Leute mehr auf dem Kasten haben als ich." pafft Cortez ein Rauchgebilde in die Luft.
"Wenn also der Plan des Geschäftsmannes hier als Grundgerüst Gefallen findet, werden sicherlich andere Details von den hier Anwesenden ausgearbeitet werden - und somit irgendwelche Löcher erfolgreich ausgefüllt werden." schließt die Latina ihren Gedankengang. Deshalb werden Pläne ausgearbeitet. Selten kommt einer alleine mit einem perfekten Plan - deshalb bespricht man sie ja. Cortez hockt sich auf das Fass und sieht sie alle optimistisch und erwartungsvoll an - fast wie ein Wachhund, der erwartet Instruktionen zu erhalten. Sie selber kann... musizieren und Dinge reparieren und eventuell auch bauen. Und anderen die Meinung geigen. Mal sehen, welche Qualitäten die anderen hier haben.

Dass Nat sich von Anzug-Man um den Finger wickeln lassen hat ist eher unwahrscheinlich, jedenfalls verhält sie sich nicht anders als sonst, und wirft über ihre Sonnenbrille hinweg einen schiefen Blick zum Halbshi, der anscheinend schmollt. "Dann sag uns halt was deiner Meinung nach so dämlich dran ist, Mann." meint sie, und schüttelt leicht den Kopf. Auch die besten Einwände und Verbesserungsvorschläge sind total nutzlos, wenn man sie nicht ausspricht...
Auf die Frage des Schönlings hin zuckt sie mit den Schultern. "Versuchen geht immer, aber wieso sollte mir irgendwer die Flunkerei, dass ich den kleinen Schwachkopf genial finde, abkaufen? Ich mein... der is voll die Witzfigur." In ihren Augen reißen es ein Sherriffstern und ein paar Idioten zum rumkommandieren auch nicht mehr raus... Aber vielleicht reicht ihre Fantasie auch einfach nicht aus, oder sie hält die Leute für schlauer als sie sind. Wer weiß.

Brian rollt auf Tetsuyas Antwort mit den Augen. Pfanne hin, Pfanne her, er will einfach aus diesem Kaff raus. Er ist der Meinung, dass sich Tetsuya noch früh genug zum wahren Glauben bekehren lassen wird. Das jener offenbar ein Heide ist, spielt ihm dabei noch in die Hände - dann geht es nämlich schneller, bevor man von einem falschen Glauben erstmal abfallen muss.

Bullseye begibt sich zu allererst zu Luna und lässt sich auch von ihr streicheln. Bei dieser Gelegenheit schnüffelt er sie nach Leguanen ab, allerdings scheint sie keinen bei sich zu haben. Der Revolverheld hingegen checkt zunächst alle Anwesenden ab, nachdem er sie schlicht gegrüßt hat. Cortez kennt er schon, genau wie den abgefuckten Ghul. Zu diesem hat sich noch ein weiterer Mutie gesellt, der jedoch ebenfalls ungefährlich aussieht und sogar etwas zur Problemlösung beiträgt - offensichtlich ein weiterer Mechaniker. Irgendwie fragt sich Brian in diesem Moment, wieviele Schrottwerkler es zur Hölle eigentlich braucht, um den verdammten Bus endlich fahrtüchtig machen zu können. Von den Leuten jedoch, ist ihm der Anzugtyp - den er bereits vorhin in der Bar schon mal gesehen hat - am meisten suspekt. Als der Braunhaarige fertig ist, wandert Bullseye schließlich in aller Ruhe durch die Reihen der Leute, welche er natürlich beschnüffelt. Er sieht im Augenblick nicht gefährlich aus, sondern eher sehr wachsam - einen Leguan hat er allerdings immer noch nicht finden können.

Während der bisherigen Diskussion hat sich Brian im Hintergrund gehalten, jedoch zugehört und falls er angesprochen wurde, das ein um das andere Mal genickt. Cortez, obgleich sie nicht mit einem Universalplan aufwarten kann, ist ihm bereits von Anfang an sympathisch gewesen, da sie ein gerades Maul hat - und sowas mag er. Bei einer ehrlichen Haut, so wie es die Latina zu sein scheint, weiß man immer woran man ist. Mittlerweile hat er zudem seinen Fedora etwas tiefer ins Gesicht gezogen. Er lässt sich alles durch den Kopf gehen. "Zumindest gibts jetzt schon Möglichkeiten, wie man den Bus reparieren kann. Aber es ist wie so oft im Ödland: Eine Hand wäscht die andere." Dadurch, dass nun die Aussicht Broken Hills schnell zu verlassen, gegeben ist, beruhigt er sich zunehmend.
Brian steckt sich eine Fluppe ins Maul und zündet sie mit einem Streichholz an. Dann beginnt er sich ins Gespräch einzumischen, allerdings hört es sich zuerst so an, als würde er mehr zu sich selbst sprechen. "Jemanden hier einfach so zu erschießen, würde glaub ich zuviel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Hab ich letztens selbst in Redding miterlebt." Anschließend zieht er an, um seine Lungen mit Nikotin zu füllen. Gleich nach dem ausatmen des Rauchs schiebt er seinen Fedora wieder nach hinten. "Also ich persönlich wär dabei. Der Plan klingt bisher ganz gut und vielversprechend, auch wenn wir so oder so jemanden damit ans Bein pissen werden, aber das lässt sich ja leider nie vermeiden, stimmts Tetsu?", meint Brian zuletzt noch eher rethorisch kurz zum Shi gewandt. Dann in Richtung der Blondine: "Und du hast Recht Nat. Ich hab von diesen Silberfischen damals einen Anzug mitgehen lassen. Dachte mir ich brauch auch mal Ersatzkleidung, falls ich mit der Lederjacke maln Feuer löschen muss oder so. Hätte allerdings nicht gedacht, dass die Klamotten irgendwann wirklich nützlich sein würden. Nun, jedenfalls könnte ich mich als Mafiosi verkleiden. Glaub manche denken sowieso ich wär einer... nur weil ich ne Haube von nem toten Fratelli auf der Rübe hab." Sogleich rückt der Revolverheld seinen Fedora wieder zurecht.

Wenig später stößt sich Brian vom Bus ab und geht mit klirrenden Sporen zu Martin hinüber. Trotz dessen Eifers ist er seiner Ansicht nach immer noch suspekt. Er stellt sich vor ihm hin - dabei sieht man auch, dass er gut einen Kopf kleiner ist, wie der Kleiderständer. "Der Plan is schön und gut, nur kommst du mir recht verdächtig vor. Überhaupt, alle Typen mit Anzug sollten einem verdächtig vorkommen, vor allem, wenn sie nicht mal sagen wer sie sind oder woher sie kommen. Das hab ich in New Reno gelernt, mein Freund. Ich lass mir von diesen Wichsern nicht mehr den Tag versauen! Wer sagt denn, dass du nicht irgendwer von diesem verfickten Onyx Syndikat aus Las Vegas bist, das uns zusammen mit den Fratellis die Hölle heiß gemacht hat? Ich mein, es würde mich bei den Pennern nicht wundern, wenn sie uns nachgereist wären. Und das du nach Vegas musst, scheint ja auch ein komischer Zufall zu sein." Bei seiner Anschuldigung sieht er Feinth direkt in die Augen - Bullseye hat sich indes in dessen Nähe gebracht, um eingreifen zu können, falls nötig. Der Geschäftsmann trägt zwar keinen der markanten silbernen Anzüge, doch dürfte dies nicht das einzige Indiz für jemanden sein, der der Gruppe etwas Böses will. Seit der Sache in Reno, ist Brian vorsichtig geworden.

Er schaut direkt auf den Typen mit der grünen Mütze wortwörtlich herab, wobei er langsam sein bekanntes kühles Grinsen bekommt, als der den Knaben mustert
"Mal davon ab, dass du der erste in diesem gesamten Kaff bist der meine Erscheinung mal ernst nimmt - und das bewundere ich, da mal jemand nicht fahrlässig ist -, solltest du die Antwort doch ganz genau kennen."
Schnell blickt er nun den Christusknaben - denn niemand würde eine scheinbare Goldkette eines Kreuzes nicht verkaufen, es sei denn er ist gläubig - direkt in die Augen, fast so als wollte er etwas darin erkennen.
"Aber der Reihe nach mein Junge. Ich habe mich nicht vorgestellt richtig, aber ihr habt das ebenso wenig und ich habe seit "Denny" gelernt, dass das auch nicht sein sollte wenn man nur Geschäftlich zutun hat. Ich habe ebenso wenig interesse daran, das dieser Tag schlimmer wird, als er bei dieser Hitze schon ist." Er wedelte nun den Rauch von sich weg, den die Zigarette des Kleinen verursachte.
"Aber bevor wir jetzt weitermachen - mach bitte deine Zigarette aus oder gib' mir auch eine. Da wird man Neidisch muss ich zugeben." Das grisnen wurde schlagartig etwas wärmer.

"Ist das ein Lackaffe.", denkt sich der Shi nur und meint dann: "Ihr wollt wissen, was für Löcher der Plan hat? OK, folgendes." Während der Shi sitzen bleibt zählt er auf: "Ich zähl mal querbeet auf, daher verzeiht. Ihr wollt bei einem Spiel, Lefty bedrohen, dass er mit absicht verliert. Wie soll das bitte gehen, wenn er in der Bar eh die ganze Zeit von den Unitys umringt ist und keinen zu dicht ran lässt?! Dann wollt ihr zu seiner Mutter und sie bedrohen.", räuspert sich und sagt nur: "Kommt mir bekannt vor?! Aber sorry, ich trage keinen Hut, daher hat er bestimmt ein anderes Gewicht. Egal. Wozu der Mutter vorgaukeln, dass Lefty jemand mag?! Immerhin könnte es auch sein, dass sie das Spiel durchschaut und der Person nicht glaubt. Wozu Lefty bedrohen, erpressen oder sonst was, dass er den Stern beim Spiel los wird?! Der Sack könnte selbst bei einer vollen Bar so dreist sein und den Leuten in den Rücken fallen. Besser wäre, wenn man ihn gleich offensiv kommt und zeigt, dass man von dem Bishops ist und das man Todee eher als "Geschäftspartner" haben will, als son Quacksalber. Da man den Knirbs eh nicht kennt, könnte man auch darauf pochen, lieber bekannte Geschäftspartner zu wollen, als andere, die kein Rückrat haben." Kurz stoppt er und fängt etwas verträumt an zu kichern. "Hehehe. Das wäre was, er soll sich beweisen und einen Unity töten. Das würde die Unity selbst auf ihn hetzen.", schüttelt dann aber den Kopf: "Zur Sache. Sagt ihn offen heraus, am besten wenn er alleine ist, auf den Weg nachhause, dass er seinen Stern freiwillig abgeben soll, da die Bishops seine .... sein Gesicht nicht sehen will.", korrigiert er sich vorher noch, bevor er sich im Ton vergreift.

Cortez denkt nach. `Mafioso = Einzahl... Mafiosi = Mehrzahl, aber das ist eigentlich egal...´
Sie denkt weiter nach. Eigentlich hat Lang Tsu da was Kluges gesagt - mal sehen, ob sie das richtig verstanden hat...
"Die Idee mit zwei Typen in Anzügen, die sagen, daß Todee ein bessserer `Geschäftspartner´ ist, wäre natürlich auch eine Option. Ich meine - wer will schon probeweise zwei Typen von der Mafia plattmachen und dann riskieren, daß die nachher mit Verstärkung, mieser Laune, schlechten Manieren, dicken Knarren, Fanbussen und Klageweibern hier einlaufen? Das sollte selbst all den eingedosten Hillbillies einleuchten. Man muss es nur gut rüberbringen - aber ich denke, das kriegen Brian und er hier schon hin." resümiert sie.

Nat verschränkt die Arme vor der Brust, und sieht zu Brian, leicht schmunzelnd darüber wie er sich vor dem 'Kleiderständer' aufbaut. "Würde aber heißen, dass die Onyx-Typen so saudämlich sind uns einen einzigen Kerl nachzuschicken. Das wär ziemlich dumm. Wissen die überhaupt, wie wir aussehen? Mal abgesehen davon, dass er jetzt auf jeden Fall wüsste, dass wir es sind... Und selbst für den Fall, wie soll der seinen silbrigen Kumpels sagen, dass er uns gefunden hat? Flaschenpost? Rauchzeichen? Dann gib ihm besser mal keine Kippe." Die Scharfschützin grinst breit.

Nachdem Tetsuya seine Einwände doch noch ausgesprochen hat, legt Natania den Kopf auf die Seite und guckt zu ihm rüber. "Jemanden einschüchtern und eine Geiselnahme sind zwei verschiedene Sachen, Tetsu..." erinnert sie, und nickt dann aber zustimmend, kundtuend, dass sie nicht grundsätzlich gegen oder für etwas ist, nur weil einer der Sprecher einen Hut trägt oder nicht. "Der Rest macht aber schon Sinn. Wenn der kleine Pisser keinen Ärger mit der Mafia will... und die haben wahrscheinlich irgendwo noch dickere Kanonen als die Unity, und sicher mehr Leute, niemand will unbedingt Ärger mit der Mafia, wenns auch anders geht. So wär's vermutlich einfacher.
...
Dass Lefty einen von der Unity erschießt und sich die Kerle so selbst auf den Hals hetzt, is aber eher ein Wunschtraum. Der macht sich ja wahrscheinlich schon beim Gedanken an das Blut in die Hosen, und am Ende trifft er nix, geht bei der Aktion noch selber drauf und wir dürfen uns mit Ruger beschäftigen. Und ich hab so das Gefühl, dass der ne weit größere Nummer wär..."

Ihr Blick hinter ihrer alten Sonnenbrille geht zu Brian und Anzug-Man zurück. "Heh, immerhin hast du auch nen Anzug. Bin ja schon fast gespannt, wie der dir steht." Kurz lacht die Barettträgerin in sich hinein, die Vorstellung kommt ihr etwas abwegig vor. Vorallem inklusive Cowboystiefel mit klingenden Sporen. Vermutlich sollte sie sich die wegdenken, aber es will nicht recht gelingen.

Tetsuya verschrenkt die Arme, nachdem er gesagt hat, was er sagen wollte, runzelt aber dann beim weiterführenden Gespräch mit der Stirn. "Was ist los? Kein Gemaule, Geäffe und Lamentieren?", wundert sich der Shi, warum ihn keiner extrem angekreidet hat, dass er sich über die Ablehnung seines Vorschlages geäußert hat. Das ist mehr als ungewöhnlich, aber positiv, so zumindest findet es der Shi. Diesen gefühlten, inneren Sieg, lässt er auf sich sitzen, schmunzelt nur leicht und bleibt vorerst still. Da man sein Gesicht in der Bar eh schon gesehen hat und er sonst nicht weiter dazu beisteuern kann, bleibt er vorerst still.

Da sein Plan anscheinend Übergangen wurde, (naja, vielleicht war er ja selbst Schuld, er hätte ruhig gleich alles erklären können) steht Lucky nun da und hört den anderen zu. Da er zu dem momentan diskutiertem Plan allerdings nicht viel beitragen könnte, wird ihm das schnell langweilig. Nicht das ihn es nicht interessierne würde, aber die ganze Zeit nur rumzustehn lässt ihn schläfrig werden. Er nimmt einen tiefen Schluck aus der Wasserflasche. "Hmm... So wies ausieht kann ich euch momentan nicht viel helfen, aber wenn ihr das Ersatzteil habt sollte es einfach sein das einzusetzen. Ich hau mich im Schatten aufs Ohr, wenn ihr mich braucht ihr wisst dann ja wo ich bin." Mit diesen Worten legt er sich in den Schatten des Busses auf den Boden.

Der Anzugmann hat ein Argument parat, doch Brian bleibt hart. Dann erwidert dieser nur noch mehr oder weniger gleichgültig: "Und? Du willst was von uns... aber okay, Nat hat schon Recht" Von der Zigarette nimmt der Revolverheld gar keinen Zug mehr, sondern steckt sie Martin direkt in den Mund, sodass er weiterrauchen kann. "Hier! Ich hab auf den Sargnagel eh kein Bock mehr gehabt... werd mit den Fluppen nicht warm, mir schmeckt mein Tabak einfach mehr. Und man nennt mich Shooting Star, Geburtsname Brian Flannigan, aber du kannst mich Brian nennen, is leichter, einfacher und geht schneller. Ach ja, nur zur Info... bin nicht mit diesem Flugzeugding verwandt." Seit er das mit dem Flugzeug gehört hat, muss er es einfach mal klarstellen, egal ob es gut oder schlecht war oder sonst was.
Anschließend geht Brian wieder zu seiner angestammten Position zurück und lehnt sich gegen den Bus, während die anderen weiter palavern. Er beschließt es Cortez gleichzutun, nachdem er einen Schluck vom Rum-Flachmann genommen hat. Aus seiner Tasche holt er seine Pfeife heraus, mit dem Ziel sie bereitzumachen. Anschließend hört er mit einem Ohr Natania zu und antwortet ihr: "Hey! Ich hab das Teil ja aus Faulheit noch nicht mal anprobiert, aber scheint wohl meine Größe zu sein."

Nachdem er die Pfeife angezunden hat, um daran zu paffen, überkommt ihm ein wohliges Gefühl. Der Junge nimmt seinen schwarzen Fedora vom Kopf, denn es ist heute einfach außergewöhnlich heiß. Mit dem Handrücken wischt er sich deshalb den Schweiß von der Stirn, bevor er den Hut wieder aufsetzt. Unterdessen breitet sich in der Umgebung der Gruppe nach und nach ein sonderbarer Lebkuchengeruch aus, welcher offenkundig von Brians Pfeife stammen muss. "Hm, Nat trägt immer diese verfickte Brille. Kann mich nicht erinnern je ihre Augen gesehen zu haben. Man weiß nie was das Mädchen denkt..." Er schiebt den Filzhut nach oben. "Wenn du mich verarscht, zieh ich die Klamotten nicht an, Natania." Ob er das eher ernst oder aus Spaß gesagt hat, lässt er im Raum stehen. Auf jedenfalls hat der Revolverheld es gesagt, weil sie mit der Brille immer so undurchschaubar wirkt.

"Ach, komm schon, Amigo - ein Typ in Garderobe latscht offenbar alleine durch die Prärie - superdiskret und mega-unauffällig. Wenn der tatsächlich von eurem... `Fan-Club´ käme, müsstet ihr euch um die wohl keine Sorgen machen, das wäre knetendämlich." grinst Cortez breit ihr Sägezahngrinsen zu Brian rüber und vertreibt weiter lästige Insekten mit ihrem Qualm.
"Aber ihr seid beide recht gechillt - so schnell scheint euch nichts aus der Ruhe zu bringen. Ich denke, ihr bringt die Nummer echt gut rüber. Da ich mich bedauerlicherweise schon nachhaltig in das Kollektivgedächtnis der Typen hier eingebrannt habe - was einer meiner Vorzüge ist - falle ich also für die Show schon mal flach. Es sei denn, ihr braucht etwas Italo-Western-Sound zur Untermalung, harhar." lacht sie leise.

"Zur Not hab ich meine beiden Freunde Tim und Jim bei mir. Damit kann ich sicherlich die ein oder andere Überzeugungsarbeit leisten." Dabei deutet Brian mit der Hand auf sein ansehnliches Holster. "Und wie gesagt, ich bin vorsichtig geworden. Ich bin mir nämlich nicht ganz sicher, ob wir diese Onyx-Bastarde damals im Bandito alle zusammen mit den Fratellis niedergemäht haben." Dann zieht er von seiner Pfeife an und pustet den Rauch in die Luft. "Hah! Diese Itaker wären dann wohl Geschichte. Ich nenne sowas Gottes Strafe. Das musste einfach irgendwann so kommen. Aber der Glatzkopf-Spaghettifresser war schon strange...", schwelgt Brian mehr zu sich selbst in Erinnerungen.
Sogleich wieder an Cortez gewandt: "Dein Instrument da ist ja schon mal ein guter Grund dich mitzunehmen. Nach Vegas ist es weit und mir wird sicherlich mal langweilig zwischendurch. Ich bin in der Hinsicht ebenfalls bewaffnet", meint er und lässt aus seiner Tasche kurz seine Mundharmonika halb herauslugen.

Das Grinsen der Latina wird noch breiter, was sie verwandtschaftlich eher in Bullseye´s Verwandschaft zu rücken lassen scheint: "Harharhar... Bueno! Da fällt mir ein; bei uns konnte man ab und zu antike Filme auf zurechtgedrechselten Projektoren sehen - einer hieß `Once upon a Time´. Da gab´s ein echt lässiges Musikstück für Mundharmonika und E-Gitarre. Das wär´s echt mal - kann ich sogar auswendig! Wir sollten soundmäßig echt mal was zusammen aufziehen! Da könnte man auch etwas nebenher mit verdienen!"
Dann meint sie nebenbei: "Und wenn ihr Kohldampf habt - mit ein paar Kleinigkeiten kann ich auch ein feines Fresschen zimmern - kochen hab ich gelernt. Da krieg ich auch noch was für Deinen lässigen Charakterhund zusammen."

Bei Cortez Euphorie, aufgrund seiner Mundharmonika, muss er schon recht lässig grinsen. Er hat eigentlich immer nur zum Spaß gespielt und sich nie näher darüber Gedanken gemacht. Dann kratzt sich Brian ein wenig - durchaus verlegen - am Hinterkopf. "Ach, ich weiß gar nicht ob ich so gut darin bin. Hab mir das Spielen mehr oder weniger selber beigebracht. Hin und wieder mal bisschen reinblasen in so ein Ding. Bin mir nicht ganz sicher, ob wir die Leut nicht dafür bezahlen müssten, dass sie sich das von mir überhaupt anhören. Außerdem wollt ich mir im Ödland eher einen Ruf als guter Schütze erarbeiten. Hab nämlich gemerkt, dass das irgendwie das einzig vernünftige ist was ich kann. Du hingegen scheint ja eine richtige Alleskönnerin zu sein. Denke Bullseye..." Der Revolverheld deutet mit dem Kopf in Richtung des Kampfhundes. "...würde das Angebot gerne annehmen. Wenn du bei dem landen willst, dann am besten mit deftigen Leguanen", fügt er zuletzt noch hinzu.

Die Sonnenbrille bleibt an ihrer Stelle in Nats Gesicht, sie rückt sie jetzt bloß zurecht, immerhin scheint gerade die Sonne. Irgendwann hat sie die vor Brian zwar vermutlich schon unten gehabt, und wenn nicht ist es ihr auch gleich... So wichtig ist es ihr nicht, dass der ihre Augenfarbe kennt, dass sie den Vorteil verdeckter Augen einfach so aufgeben würde. Außerdem ist ein geblendeter Scharfschütze nutzlos. Und wie gesagt, die Ödlandsonne scheint ganz schön.

Überdies kann man so den etwas irritierten Blick nicht sehen, als der Revolverheld sie mit vollem Vornamen anspricht. Man, der auch noch? Na toll... Einen Tick verspätet gibt sie zurück "Dann geh eben nackig Lefty bedrohen. Der glaubt dir direkt, dass du nicht mit nem Flugzeug verwandt bist. Aber mit'm Vertibird vielleicht, keine Ahnung."
Im nächsten Moment könnte Nat sich auch schon die Hand vors Gesicht schlagen für diesen Kommentar, aber das könnte die Sonnenbrille beschädigen, also lässt sie's mal.

Stattdessen wendet sie sich dem Anzugträger wieder kurz zu, um auch ihren Teil der Vorstellung hinter sich zu bringen. "Wie du vielleicht schon mitbekommen hast, heiße ich Natania..." Die Betonung des Namens impliziert fast schon garantiert ein Augenrollen, das man aber nicht sehen kann, ehe sie anfügt. "Aber Nat reicht. Danke." Sie lehnt sich wieder etwas stärker an den Bus, und sieht noch einmal über die Anwesenden. Irgendwie sieht Cortez hundeartiger aus denn je. Und das Gespräch scheint inzwischen zu Musik und Schießduellen gewandert zu sein... Komisch. Aber da kann sie nicht mitreden, also hält sie erstmal die Klappe.

Brian blickt zu Nat, die sich ein paar Minuten zurückgehalten hat. "Muss die jetzt auch noch mit diesem scheiße Flugzeug anfangen? Und was zur verdammten Hölle... der Fluch musste jetzt sein... ist ein Vertifuck!?" Letztendlich fragt er nicht nach. Für die Aussage der Blondine hat der Revolverheld allerdings schon das passende Kommentar bereit: "Als wäre es das erste Mal, dass ich splitternackt durch eine Stadt gelaufen bin. Damit hätt ich auch kein Problem, also erzähl mir was Neues, Nat." Und tatsächlich, in New Reno ist Brian - nachdem er von den Fratellis abgezogen wurde - durch die halbe Stadt gelaufen, ohne auch nur ein einziges Kleidungsstück, das seinen Körper hätte bedecken können.

Die Blonde zieht die Augenbrauen zusammen und grinst schief, ihr Gesichtsausdruck ist eine Mischung zwischen belustigt und 'zu viel Information'.
"Mann, Brian, Dinge die ich nicht wissen muss. Wieso erzählst du mir sowas?
Ich frag nicht nach deiner Vergangenheit und du fragst nicht nach meiner..."
Eine Hand wäscht die andere, oder so. Was ein Vertibird ist, weiß Nat genaugenommen auch nur, weil in der Nähe von Klamath mal einer abgestürzt ist und da jetzt in der Öde rumrostet. Aber ist doch auch egal gerade...

"Hey! Was heißt hier Vergangenheit? Das ist gerade mal paar Wochen her und noch total präsent bei mir in der Birne. Und das war eben Realität, Nat. Du kannst froh sein, dass du von den Spaghettifressern nur was aufs Barett bekommen hast, mich haben die Wichser direkt nackt an ne Hauswand gehängt. Wäre für dich sicherlich noch weniger vorteilhaft gewesen, wenn ich da so an das Gesindel denke, dass in Reno rumschwirrt. Aber am Ende haben die für alles bezahlt, nicht nur das." Dann steckt er sich fast schon abschließend wieder die Pfeife in den Mund, zieht erneut an und atmet den Rauch aus.
Aber der Gedanke mit der Vergangenheit lässt Brian trotzdem immer noch nicht los. Was weiß er eigentlich über Nat? Außer ihren Namen. Er zieht mit ihr schon ein paar Wochen herum, aber hat nicht einmal eine Ahnung, wo sie überhaupt herkommt, oder könnte sagen welche Augenfarbe sie hat - so trivial das vielleicht auch klingen mag. Wenigstens scheint sie einigermaßen vertrauenswürdig zu sein. Zumindest so vertrauenswürdig, um ihm nicht gleich eine Kugel in den Rücken zu jagen, sollte er sich einmal in ihrer Gegenwart umdrehen.
Plötzlich fragt Brian unverblümt: "Kannst du mal deine Brille abnehmen, Nat?" Er wollte sie nicht gleich danach fragen, wo sie genau herkommt, denn sie hat scheinbar ihre Gründe nicht sofort aus dem Nähkästchen zu plappern. Und vielleicht ist es auch so dermaßen banal, dass es eigentlich keine Rolle spielt, aber irgendwie hat der Revolverheld gerade das Bedürfnis in ihre Augen sehen zu wollen - selbst wenn er die Blondine dadurch wahrscheinlich nicht wirklich besser kennelernen würde (vorausgesetzt Nat geht auf so einen abrupten Schwachsinn überhaupt ein).

"Schon gut." Kurz werden die Hände in einer leicht abwehrenden Geste gehoben. "Den Grund hast du eben nicht erwähnt, kann ich ja nicht riechen, dass die Scheißkerle dafür verantwortlich waren." Hat die Blonde bisher irgendwie nicht mitbekommen. Auch, wenn das wohl die Sache mit den Spaghettifressern überhaupt ausgelöst hat, was sie aber auch nicht so genau weiß.
Dass ihr weit Schlimmeres hätte widerfahren können als die höchst uncharmante Tracht Prügel die sie damals von den Anzuggorillas gekriegt hat, ist ihr allerdings gut genug bewusst, sie verzieht ein wenig gequält das Gesicht, bevor der Revolverheld plötzlich mit seiner seltsamen Aufforderung ankommt.
Ob sie die Brille abnehmen kann? Was ist das denn für eine komische Frage... Sie sieht erst mal etwas verständnislos und sogar eine kleine Spur misstrauisch drein. "Hä, was? ... Ehm, klar kann ich, hab das Ding ja nicht fix in die Visage getackert, aber... wieso?"
Woher auch immer das auf einmal gekommen ist und was der jetzt so interessant an ihren Augen findet, Nat zuckt schließlich dennoch leicht mit den Schultern, setzt die Sonnenbrille ab, und sieht Brian länger an, gegen die Helligkeit öfters blinzelnd als normalerweise. Sie hat braungrüne Augen, und irgendwas an deren Ausdruck lässt sie ein wenig unsicherer wirken, was aber auch daran liegen könnte, dass sie gerade etwas verwirrt ist und ihr die Sonne greller reinscheint als vorher.
Nach einem kurzen Blick in die Runde meint sie irgendwas von wegen "Reicht, schätz ich mal." und schiebt sich den Sichtschutz wieder auf die Nase, und lehnt sich zurück an den Bus, die Arme wieder verschränkend, und scheinbar erwartet sie vom Revolverhelden jetzt eine Erklärung.

Klar, dass Natania so komisch auf seine Frage reagiert, sie ist nämlich wirklich komisch - dies ist Brian natürlich ebenfalls bewusst. Dann scheint sie allerdings doch die Brille abzunehmen, sodass er ihre Augen sehen kann. Deren braungrüne Farbe findet der Revolverheld schön. Trotzdem strahlen sie für ihn eine Mischung aus Aufrichtigkeit und Unehrlichkeit aus, was er sich nicht erklären kann. Vielleicht versteckt sie sich ja ein stückweit hinter den dicken Gläsern? Aber er ist auch kein "Augenleser", also was sollte er schon großartig sehen? Alles in allem erfüllt ihn der Blick in die Augen der Blondine mit Zufriedenheit. Er hat mit seinen eigenen grünen Glubschern nicht von ihnen abgelassen, solange sie die Brille abgenommen hat. Erst danach lässt der Junge von ihnen ab. Blond, braungrüne Augen, ein athletischer Körper lässt sich bestenfalls unter den recht weiten Klamotten erahnen. Wenn er neben ihr steht, sieht es sicher lustig aus, da sie wohl - im Gegensatz zum Iren - wie eine Titanin wirkt. Auf größere Erklärungen muss die Barettträgerin aber scheinbar verzichten. "Schöne Augenfarbe, Nat", meint Brian lediglich lakonisch und zieht abermals an seiner Pfeife an.

Die Albino lauscht den Gesprächen still. Ab und an grinst sie oder wirkt verwirrt, doch sagen tut sie erst einmal nichts. Zwischendurch verschwindet sie leise, wahrscheinlich bekommen die meisten es nicht einmal mit, und taucht mit ihrem Regenschirm wieder auf, der sie nun zusätzlich gegen die Sonne schützt. Wenn die Haut an der Sonne ist, kann man förmlich zusehen wie sie rot wird. Kein schönes Gefühl. Murrend hebt sie den Blick an, und durch Sonnenbrille und Regenschirm geschützt bleckt sie die Zähne gen Sonne. Sie hat auch schon einmal auf die Sonne geschossen, aber das hat nichts gebracht. So muss sie eben so ihren Unwillen kundtun.

Angeregt schnuppert sie als Brain sich die Pfeife ansteckt, und tappst langsam näher zu ihm. Sie mag Gerüche, und der ist ziemlich gut. Viel besser als ihre Zigarette eben. Ob es wohl auch so gut schmeckt wie es riecht?

Als das Gespräch auf die Musik zu sprechen kommt, lauscht sie aufmerksamer. Sie hatte mal für 2 Tage eine alte Blockflöte gehabt, ehe sie ihr wieder weggenommen wurde. Richtig spielen kann sie jedoch nicht. Vielleicht kann ihr einer der beiden irgendwann mal etwas beibringen.

"Eh! Shooting Star. Kann'ch ma hab'n?" Damit deutet sie auf die Pfeife und schaut gespannt, soweit man das eben unter all dem was ihre Haut verdeckt sehen kann, zu ihm hinauf.

Natürlich kommt der Shi nicht drum herum, mitzuhören und micht sich gleich ein. "Ich finds einmal interessant und in den Augen eines Menschen zeichnet sich auch vieles ab, ob man ihn vertrauen kann oder nicht. Es heißt zwar, die Augen sind das Tor zur Seele, das tut aber im Augenblick nicht zur Sache. Doch wenn ich diese nette Kennenlernrunde mal unterbrechen darf, wir haben immer noch ein Problem, es wird langsam dunkel und die erste Nacht zur Observation kommt bald."

So klein wie Luna ist, merkt Brian oft gar nicht, dass sie mal kurz weg ist. Allerdings scheint die Kleine irgendwie an der Gruppe zu hängen, sonst würde sie nicht mehr bei ihnen herumschwirren. Die Frage von der Albino wundert ihn wenig, schließlich war er ja mal im gleichen Alter wie sie - da ist man durchaus neugierig. Und er hätte auch kein schlechtes Gewissen ihr was zum rauchen oder saufen zu geben. Ehrlich gesagt kennt er es gar nicht anders und selbst hat er immer Zugang zu Drogen gehabt - man darf nur nicht die falschen nehmen, sonst sieht man noch komische, kleine rotbärtige Kobolde in grünen Klamotten rumhüpfen (ungut!). "Scheinbar will heut jeder das rauchen, was ich rauch. Sollt mir das irgendwie Sorgen bereiten?", meint der Revolverheld scherzhaft. Mit einem Lächeln reicht er ihr die Lebkuchenpfeife. "Hier, aber pass auf, das ist bisschen stärker wie die üblichen Sargnägel." Sogleich grinst er ihr nochmal etwas verschmitzt zu. Ob ihr der Geschmack des Tabaks, oder überhaupt der Pfeife, letztendlich zusagt, muss sie für sich selbst entscheiden.

Was der Shi dann plötzlich von sich gibt, befindet Brian im Großen und Ganzen für wahr. Die Augen geben schon sehr viel her, wenn er nur klug genug wär seine Eindrücke richtig einzuordnen. Das würde ihm sein Leben vielleicht erleichtern und er könnte Ärger eher entgehen. Aber will er Letzteres überhaupt? Da war er sich nicht ganz sicher, da er auf Action steht. "Tetsujj... Tetsu hat Recht." Toll, will er einmal den Namen des Asiaten richtig aussprechen, dann gelingt es ihm nicht mal. Er wird sich wohl keinen guten Ruf als Sprachkünstler erarbeiten können, so beschließt er es in Zukunft ausschließlich bei Tetsu zu belassen. "Also was machen wir nun? Ihm auflauern? Die Klamotten hab ich schnell angezogen, falls ihr mich dabei braucht."

"Hm.", schnauft er nur. Brian's Verhalten gefällt ihm gar nicht. "Rauchen, saufen, Kleinkinder diese zur verfügung geben, fluchen... und das von angeblich einem Religiösem. Na Prima." "Reine Observation hilft auch erstmal."

"Ähm, danke...? Mjah, braungrün halt." antwortet die so komplimentierte Nat etwas ungeschliffen. Sie würde wahrscheinlich auch komisch auf so eine Frage reagieren wenn die nicht so abrupt und seltsam gekommen wäre. Aber die Umstände kommen in diesem Fall ja noch erschwerend hinzu... Außerdem guckt Brian komisch. Findet zumindest die Scharfschützin irgendwie, die übrigens wirklich von nicht zu verachtender Körpergröße ist, was auch obwohl sie am Bus lehnt noch zu erkennen ist, aber von der Tatsache, dass sie offensichtlich grade etwas verwirrt ist von dem ganzen komischen Augen-Kram ist, etwas im Eindruck geschmälert wird. Tetsus Seelentor-Gerede ist dabei auch nicht unbedingt hilfreich...
Drehen die jetzt alle durch oder was? Uh, Augen! Soweit ich weiß haben die meisten Menschen welche, sogar in verschiedenen Farben... Wenn das weitergeht, nehm ich die Brille gar nicht mehr runter... Sonnenstich, oder das Scheißkaff brät allen das Hirn durch wahrscheinlich.
Die kleine Albino scheint da ja zumindest vorgesorgt zu haben, mit ihrem Schirm. Dagegen, dass Luna auch mal raucht, hat Natania nichts einzuwenden, ist nicht ihre Sache, und außerdem scheint es ihr eh recht sinnlos und zu spät, jetzt behütend oder sonstwas zu werden... mal abgesehen davon, dass sie selber nicht wüsste wie sie das anstellen sollte.
Aber zumindest ist der Themawechsel dabei nützlich, die verdammte Verwirrung loszuwerden.
"Von mir aus kannst dich schonmal umziehen Brian, hier noch ewig rumzuhängen bringt uns ja auch nicht weiter, mal eben rausfinden wann Lefty aus der Bar heim zu Mutti läuft oder so, und ich denk es sollten dich nicht unbedingt alle im normalen Aufzug sehen, sonst erkennt dich noch einer, wär blöd. Aber naja, wie ihr das genau durchziehen wollt..."

"Alles klar, Boss!", erwidert Brian und vollzieht einen angedeuteten Salut. Die Pfeife lässt er erstmal bei Luna in guten Händen - das Teil ist ohnehin nichts Besonderes. Dann will er in den Bus gehen, jedoch dreht er sich nochmal kurz um. "Wenn die meine Visage nicht sehen sollen, würde vielleicht deine schicke Brille helfen." Er unterstreicht seinen Vorschlag mit einem Augenzwinkern und verschwindet sogleich im grauen Gefährt.

"Vergiss es, Kleiner, die gehört mir." tut die Scharfschützin prompt ihre Abneigung kund ihre Sonnenbrille zu verleihen, Brian halblaut nachrufend. Das 'Kleiner' ist ihr wohl so rausgerutscht, möglicherweise eine Folge davon, mit 'Boss' angesprochen zu werden... aber naja, sie kann sich's ja leisten... Zumindest solange kein Super-Mutie auftaucht, neben so einem sieht sie auch klein aus. Leiser gemurmelt sind daraufhin die Worte: "Die verdammte Sonne scheint eh noch so mies hell, und wenn ich nix seh... is nicht gut. Die Guckerei, außerdem..." Nachdem sie sich das ausreichend selbst erklärt hat, seufzt sie kurz, und überlegt beiläufig, was für Orte sich für eine 'Observation' wie Tetsu gesagt hat eignen würden.

"Thänks!" kommt es erfreut vom Mädchen und neugierig nimmt sie die Pfeife entgegen. Erst einmal beschnuppert sie den glimmeden Tabak, ehe sie das Mundstück zwischen die Blassrosa Lippen nimmt. Sie hat ihm offenbar zugeschaut wie man die Pfeife richtig raucht, und probiert gleich auch einige langsame und vorsichtige Züge. Einen kurzen Impuls zu husten unterdrückt sie, bis sich schliesslich der Geschmack auf ihrer Zunge ausbreitet.

Pfeife paffend lauscht sie dem Gespräch, nun wieder still und 'schmatzt' ab und an leise zufrieden. Ihr scheint es zu schmecken. Zumindest wenn sie nur kurze daran zieht.

"'ch hab rosablaue Aug'n" meint sie plötzlich zu Nat, als Brain verschwunden ist und schaut fröhlich zu ihr hinauf. Ihre Augen mag sie. Die haben wenigstens ein bisschen Farbe.