Fallout: Texas - Kapitel 2

"Tz, ihr seid ja auch n lockerer Haufen. Geht Cat bestimmt nicht anders. Aber ich sags ihr trotzdem." Versichert Carol mit einem säuerlichen Lächeln und überlegt ob das wirklich so eine gute Idee ist. Wenn sie in erster Kurve herausfliegt, ist sie wahrscheinlich eher eine Lachnummer - von etwaigen Verletzungen mal abgesehen. Was Cat allerdings kann, sollte auch ihr nicht unmöglich sein.

"Haste das mal selbst probiert? "

"Klar. Wer kneift wird ausgelacht.", erklärt Raven mit einem Lächeln, fügt dann aber noch dazu. "Aber man sollte sich schon nen guten Fahrer aussuchen. Überschläge sind schlecht für die Gesundheit." Sie zwinkert neckisch.

"So... wir sind fast wieder bei Tylers Zelt. Ich würde vorschlagen, ihr sucht euch in der Nähe einen Platz zum Pennen. Wenn ihr morgen nicht den halben Tag verpassen wollt, solltet ihr auch nicht mehr so lange wach bleiben..."

"Ich verstehe schon." Vikki hat sich sowas schon gedacht. Wäre doch schade, wenn die Kleine ihren Ruf bei Cooper verliert... oder was wenn es Troy wäre?
"Verdammt, nein! Das ist überhaupt keine Lösung. Kannst du, oder willst du mir nicht helfen? Ich kann hier draussen auch gleich einen Aufstand machen! Viellecht darf ich dann gleich selbst mit ihm sprechen, wenn er genervt raus kommt, wenigstens er kann mir ja sicher helfen."
Die beiden haben ja mächtig Schiss vor Cooper, wenn sie das mal nicht ausnützen kann.

Gerry überlegt ein wenig hin und her - so gesehen... momentan ist ER eigentlich nur Ballast - weil nun... kann er gar nichts machen. Außer dumm rumstehen - und von irgendwelche Heckenpennern blöd von der Seite angemacht werden - was auf Dauer ein wenig enervierend ist. Wenn er jedoch zur Abwechselung mal `Pluspunkte´ sammeln könnte... Er geht zu Raven: "Nun gut - wenn Sie mich schön fest auf das Auto schnallen, so mit den Hand- und Fußgelenken an die Holme - kann ich´s ja mal versuchen. Immerhin - ich wiege nicht viel. Was bedeutet, daß ich den Schwerpunkt wohl nicht allzusehr nach oben verschiebe."
Er lächelt: "Und wenn sogar Miss Cat Ihnen vertraut hat - werde ich das auch mal tun. Und immerhin - Sie machen das ja nicht zum ersten Mal. Und selbst `rational´ betrachtet ist das in meinem Fall sogar noch eine Win-Win-Situation... Also los - sagen Sie schnell `okay´, bevor ich´s mir noch anders überlege." 
Dann überlegt er noch - und meint: "Vielleicht könnte man besagte Miss Ruby so ja tatsächlich zu etwas so richtig schön Dämlichem herausfordern... Es muss uns nur was einfallen, wie wir das am gewinnbringendsten ausformulieren könnten..."

"Hör mal zu Püppi!", meint Troys Wachkollege. "So langsam fängst du an hier zu nerven! Wie wär's, wenn du deinen steilen Arsch jetzt aus unserem Sichtfeld schiebst, bevor noch etwas passiert, dass uns später allen Leid tut!" "Er hat Recht, Mann.", pflichtet Troy bei. "Das ist jetzt hier echt kein guter Zeitpunkt. Komm morgen wieder und mach das mit Cooper selbst aus."


Anderswo schaut Raven Gerry etwas verdutzt an, wechselt dann aber schnell in ein amüsiertes Grinsen über. "Du als Superman!? Haha. Ich hätt jetzt echt nicht die Idee bekommen, dass du so auf Adrenalin abgehst! Aber hey, meinetwegen. Ich kann nur nicht zwei Leute gleichzeitig aufs Dach schnallen, also... wie wär's wenn ihr das untereinander klärt und mir dann morgen vorm Rennen Bescheid gebt!?"

Carol verengt die Augen und mustert den Doc milde irritiert. Wie ist er denn jetzt auf diese Schnapsidee gekommen? Will er damit etwa Cooper beeindrucken? Aber andererseits...Wenn Gerry schon zusagt, wird Ruby kaum kneifen können, sonst blamiert sie sich am Ende noch völlig vor ihrem Boss. Der Effekt wäre nicht einmal Derselbe wenn sie es an seiner Stelle versuchen würde. Zwar leicht bekloppt, aber es könnte funktionieren.

"Hrm...Sehen wir nach, wie weit Vikki inzwischen ist. Können ja ansonsten mit Cooper morgen früh vielleicht was ausmachen. Die Idee ist eigentlich ganz cool. " Vielleicht fliegt die Alte ja vom Dach. Das fände sie doch ganz schön witzig. Wenn sie so Schiss vor ihrem Obermacker hat, das sie ihm alles Mögliche vor die Füße wirft - besonders viel Mumm hat ihr Ruby ja bisher nicht. Ob sie jetzt auf Wagendächern surfen oder ihr im Ring die Visage polieren, kommt am Ende das Gleiche heraus...

"Na schön. Dann bis später." wendet sich Vikki ab und sieht sich im Scorcherer Teil des Lagers um. Irgendwo muss sie doch jemanden finden, der bereit ist ein paar weitere Infos über Cooper preis zu geben. Ansonsten bleibt ihr wohl nicht viel übrig, als zu den Vultures zurück zu gehen.

"Nun, rational betrachtet ist es sogar ganz simpel, sagte ich bereits." erklärt Gerry der Raiderin: "Sehen Sie - ich bin nicht besonders kräftig - und wie gesagt - ich bin leicht. Wenn ich nun vor allen schön rumpose und mich sogar freiwillig an Händen und Füßen auf Ihren Wagen schnallen lasse - dürfte dieses Schauspiel auch Ihrer Reputation zugute kommen. Alle werden sehen: Ich vertraue Ihnen - und Ihrem Können. So, wie Sie hier in Ihrer makellosen Pracht vor mir stehen - nach alldem, was Sie schon erlebt und überlebt haben - sind Sie zweifellos eine sehr gute Fahrerin."
Dann lächelt Gerry wieder sein kleines Lächeln und verweist auf seine schwarzen fingerlosen Handschuhe, seine schwarze Lederhose und die schwarzen Stiefel: "Abgesehen davon passen wir gut zusammen - ich mag schwarz - Sie mögen schwarz. Wir haben sogar beide schwarze Haare. Ich hätte sogar eine schwarze Lederjacke, wenn diese nicht - zusammen mit meinem schwarzen Rucksack und dem Inhalt - `auf mir unerklärliche Art und Weise´ abhandengekommen wäre. Ich habe also nicht mehr besonders viel zu verlieren - dafür aber allerhand zu gewinnen."
Dann stellt er sich vor ihr auf, mit seinen Pianistenhänden in seiner tatsächlich vorhandenen Taille - und lächelt immer noch: "Wie sieht´s aus? Inszenieren wir zwei beiden Hübschen für die Leute morgen eine richtig schicke Stunt-Show? Ich wäre unbedingt dafür. DAS... wäre anschließend ein Grund für eine schöne `After-Shock-Party´, nicht?"

Vikki sieht sich um und erblickt in unmittelbarer Nähe diverse Zelte, manche belegt, manche frei. An Lagerfeuern sitzen, tanzen und saufen die letzten Nachtschwärmer. Vikki hat keine Ahnung, bei wem es sich um Scorcher handelt und bei wem nicht. Von dem was sie bisher mitbekommen hat, gibt es kein festes Gefüge im Camp. Jeder kann kommen und gehen wohin er will. Trotz Konkurrenzkampf vermischen sich die Gruppen und feiern zusammen. Die Tatsache dass Carlos – ein Vulture – zusammen mit zwei Scorchern auf Wache gewesen ist und einen davon auch noch gevögelt hat, untermauert diesen Mischmasch nur. Hinweise für ihr Vorhaben findet Vikki entsprechend nicht. Natürlich könnte sie einfach irgendwen anquatschen...


"Du bist echt knuffig, du redest wie so ein Professor, weißt du das!?", meint Raven amüsiert zu Gerry. "Also wie gesagt, mir ist eigentlich egal wer aufs Dach geht. Wir können das abziehen, kein Problem! ... Aber ich würd mich jetzt schon ganz gerne mal in den Schlafsack hauen. Habt ihr noch was Wichtiges? Ansonsten verdrück ich mich und wir machen morgen weiter."

Sieht ihr ganz danach aus, als würde der Doc wieder flirten - auf seine ganz spezielle Weise. Und das, wo Vermillion direkt daneben steht? Carol verkneift sich ein Grinsen und nickt Raven stattdessen zu. "Glaub, wir sind fürs Erste fertig. Ruh dich aus. Wir sammeln noch Vikki ein und suchen uns dann selbst n Platz...Bis morgen also."

Jetzt ist sie ja doch neugierig, ob die Rothaarige etwas ausgehandelt hat.

"Öhhm... gut. Etwas Schlaf kann wahrscheinlich jeder von uns ganz gut brauchen..." erwidert Gerry, leicht errötend. `knuffig´ wird er der Liste der Dinge hinzufügen müssen, die man bisher mit ihm in Verbindung brachte.  So wendet er sich Carol zu und meint: "Ja - hoffentlich ist sie noch am Stück - das Zusammentreffen mit diesem ganz speziellen Gentleman vorhin hat mich nachhaltig daran erinnert, daß hier wirklich alles Mögliche - und auch Unmögliche passieren kann..."

"Gut, alles klar. Dann sehen wir uns morgen. Gute Nacht..."

Damit entfernt sich Raven. Die Gruppe steht nahe Tylers Zelt. Ringsherum wurden bereits andere Zelte aufgeschlagen, doch dazwischen sind hier und da noch Plätze frei. Ihr Rundgang hat vielleicht 20 oder 30 Minuten in Anspruch genommen. Ab und an jault nochmal ein Motor auf und ein paar Partyjünger machen die Nacht zum Tag, doch viele haben sich auch zurückgezogen. Trotzdem erweckt die Gruppe noch genug Aufmerksamkeit und erntet immer wieder Blicke.

Ein kühler Wind setzt ein. Die Nacht verspricht frisch zu werden, doch ein klarer Sternenhimmel und voller Mond leuchten silbern über das beinahe schön wirkende Ödland.

"Wundervoll - wird wahrscheinlich recht frisch werden heute nacht. Nun, es gibt nichts Besseres um sich früh morgens aufzuwärmen, als auf einem schwarzen Wagen in der Sonne zu liegen. Sollte also alles kein Problem darstellen." stellt Gerry nüchtern fest.

"Wenn du dir sicher bist, das du das packst...Schätze, nach dem Stunt werden dich die Leute mit anderen Augen sehen." Erwidert Carol ebenso trocken und lässt offen wie sie wohl wirklich darüber denkt. Langsam marschiert sie zurück um Vikki aufzugabeln. Jemanden wie sie die Nacht über sich selbst zu überlassen ist sicher nicht die beste Idee. Den Ärger müssen sie sich nicht auch noch geben.

Jetzt wo sie den Weg kennt und es unterwegs nichts mehr zu zeigen und zu erzählen gibt, kommt Carol schnell wieder bei Coopers Zelt an. Es stehen noch die gleichen Wachen davor, aber Vikki ist nicht zu sehen - jedenfalls nicht sofort. Carol schaut sich um und findet den Rotschopf etwas abseits herumstromern...

Nach ein wenig Herumsuchen treibt sie Vikki zum Glück doch noch auf.

"Hey. Schon mit Cooper gesprochen? Raven ist pennen gegangen und wir sollten das auch langsam tun. Gerry hat morgen n großen Auftritt vor sich. " Teilt sie der Rothaarigen mit und legt den Kopf leicht schief. Schon komisch, wie stark sich Raiderhaufen von Clan zu Clan unterscheiden. Den Übelsten haben sie ja angeblich noch nicht erwischt. Trotzdem hat sie sich bereits darauf eingestellt, das sie sich morgen etwas anhören darf. Vielleicht verbessert die Supermansache ja ihren Stand? Im Moment werden sie kaum geduldet. Keine gute Basis für Verhandlungen.

Vermilion stört es nicht, dass Gerry flirtet, oder angeflirtet wird. Sie reagiert lediglich auf Bedrohungen, nicht auf Zuneigungen. Liebe ist für sie sowieso eher ein Fremdwort.
Seit dem sich der Acolyte einmischte, hat sie auch nicht mehr gesprochen. Die Geister der Vergangenheit, nun aufgeweckt, machen ihr offensichtlich ordentlich zu schaffen. Sie kaut auf der Lippe, ballt die Fäuste, oder verkrampft sich immer wieder, all dies mit abwesendem Blick.

"Na aber hallo!" begrüsst Vikki die anderen. Auf das Thema angesprochen, verschwindet ihre Fröhlichkeit. " Verdammt nein, der ist mit Ruby beschäftigt. Da scheint etwas zu laufen. Wenigstens weiss ich mit Sicherheit, dass er unser Gepäck hat." Sie ist mächtig sauer, das merkt man ihr an. "Ausserdem scheint er ein unangenehmer Zeitgenosse zu sein, denn seine Schosshündchen haben mächtige Angst davor, einen Fehler zu begehen."

Viel Neues ist das jetzt nicht gerade. Das Cooper kein Engel ist...Aus ziemlich dem gleichen Grund hatte Ruby wohl auch ihr Zeug mitgehen lassen.

"Wundert mich bei diesem Stück jetzt nicht sonderlich. Okay, pass auf. Wir suchen uns ne geeignete Ecke und ich bringe euch auf den neusten Stand. Wenn Gerry morgen immer noch gewillt ist - fährt er mit Raven herum und sammelt Punkte bei diesem Haufen. Wird vielleicht nicht so viel bringen, aber wenn wir schon verandeln müssen kann jedes Bisschen helfen. Wir schnappen uns Cooper dann auf ein Wort sobald das Rennen gelaufen ist..."

"Oh - da kannst Du ganz beunruhigt sein. Ich mag vielleicht nicht so aussehen - aber auch ich bin einer von den Y-Chromos - und die neigen dazu, an ihren Vorhaben festzuhalten - vor allem dann, wenn sie so richtig schön hirnrissig sind..." lächelt Gerry matt.

Carol hat absolut keine Ahnung, was ein 'Y-Chromo' sein soll...

"Oh...cool. Die Y-Chromos, huh? Dann ists ja gut. " Meint Carol mit einem schiefen Grinsen. Man lernt doch immer etwas Neues. Sogar Gerry gehörte also anscheinend zu einer Gang...

Nachdem die Gruppe Vikki eingesammelt hat, kehren alle zu Tylers Zelt zurück und schlagen in unmittelbarer Nähe ihr Nachtlager auf - zumindest soweit es die verbliebene Ausrüstung zulässt. Durch den Gepäckdiebstahl fehlen ihnen unter anderem das 4-Mann Zelt sowie drei Schlafsäcke, was die Nacht für manche zu einem kühlen Erlebnis macht. Vermilion verleiht ihren Schlafsack an Gerry und friert sich durch einen Großteil der verbliebenen Nacht, Cathy stellt ihren eigenen für die Zeiten ihrer Wache zur Verfügung.

Als sich die Gruppe hinlegt, sind noch diverse Raider auf  den Beinen und werden vermutlich auch die komplette Nacht durchmachen, sich betrinken und Spaß haben. Es bleibt also eine gewisse Geräuschkulisse. Irgendwann sind trotzdem nur noch kleine Grüppchen übrig geblieben. Es ist Cathys Wache und vielleicht eine Stunde vor Morgengrauen. Müde und verdrossen starrt sie über das ausgetrocknete Becken des Reservoirs in die Dunkelheit, als sie im Augenwinkel plötzlich etwas Helles heranrauschen sieht. Mit einem Klatschen landet es vor ihren Füßen, zerspringt und verspritzt Feuer. Flammen züngeln über Cathys Beine. Sie schreit und zappelt im Sitzen rückwärts vom Feuer weg, wird die Flammen aber nicht los. Sie brennt!

"Feuer! FEUER!!", kreischt sie, als eine zweite Flasche über ihren Kopf segelt und neben Tylers Zelt zu Bruch geht. Die Flüssigkeit verteilt sich brennend über den Boden sowie einen Teil der seitlichen Plane.


Die gesamte Gruppe wird durch Cathys Geschrei sofort geweckt. Aus diversen Zelten stürmen auch einige Raider heraus...

Vermilion, zum Glück nicht durch einen Schlafsack behindert, springt sofort auf, als sie dieses Wort versteht. Ein kurzer Blick reicht ihr auch schon aus, um zu realisieren, dass Cathy recht hat. Sie greift sich geistesgegenwärtig ihren Rucksack und sprintet ganz einfach in die Richtung, wo sie kein Feuer sieht.

`Ich hasse es, wenn ein Plan funktioniert - vor allem dann, wenn´s nicht meiner ist!´ denkt sich Gerry, springt aus dem Schlafsack - und verzieht sich damit erst mal aus der unmittelbaren Gefahrenzone, während sein Verstand schon auf Hochtouren arbeitet - der Hungerhaken von gestern abend steht wahrscheinlich mehr auf `Handarbeit´. Und Scorcher... nun, vielleicht heißen die nicht umsonst so? Egal - zuerst muss er irgendwas Geeignetes zum Löschen finden, eher sich der Mist noch ausbreitet...
Sand und lockeres Erdreich... gibt´s hier wahrscheinlich genug. Mal sehen, ob hier irgendwas Eimerartiges zu finden ist...
Zur Not macht Gerry es wie ein Hund - bevor die Zelte noch das Wegfackeln anfangen...

Carol rappelt sich hastig auf und sieht sich um. Cathy brennt bereits lichterloh, so viel kann sie erkennen. Absicht? Ein Besoffener? Macht keinen Unterschied. Die Söldnerin geht schnell hinter dem nächsten Zelt in Deckung und hält Ausschau nach dem Verantwortlichen.

Scheiße, welches Arschloch...
 

Ohne Waffe kann sie auch herzlich wenig anstellen. Dreck! Wenn sie den in die Finger bekommt...

Vikki befreit sich aus dem Schlafsack und nach einer kurzen Lagebeurteilung benutzt diesen auch gleich, um Cathys Beine zu löschen. Sie hofft, damit die Flammen ersticken zu können. Dabei könnte ihr auch entgegen kommen, dass Cathys Lederkleider nicht so schnell selbst in Flammen aufgehen.
Wie immer bei Feuer, ist ihre Grundregel nicht überstürtzt und kopflos zu handeln. Zudem haben Molotov-Cocktails eine gewisse Tradition in ihrem Business und sie weiss, dass meistens nur die Flüssigkeit brennt. Solange sie nicht damit in Kontakt kommt, oder etwas anderes Feuer fängt, bleibt der Brand übersichtlich und lokal.

Während Gerry die Flamme an der Zeltwand mit Sand und Erde bearbeitet, springt allein Vikki der brennenden Cathy mit deren Schlafsack zu Hilfe. Cathy zappelt in Panik wild herum und die Flüssigkeit erweist sich zudem als ziemlich löschresistent, letztendlich gelingt es dem einen Rotschopf dann aber doch noch, den anderen Rotschopf zu 'löschen'. Am Ende sind die Flammen erstickt. Vikki liegt - durch ihre hektischen Löschversuche teilweise mit Erde beschmutzt - bäuchlings auf Cathy. Zwischen ihnen Cathys Schlafsack...

Cathys Beine haben nicht allzu viel abbekommen; die Lederkleidung hat den Großteil abgefangen und Vikki war schnell genug zur Stelle. Weiß sind die Hosen jetzt zwar nicht mehr, aber besser verkokeltes Leder als verkokelte Waden. Mit Kühlung und medizinischer Versorgung wird sich der Rest schnell lindern lassen...


Die Plane von Tylers Zelt ist glücklicherweise nicht aus Stoff, sondern aus Plastik, der augenscheinlich nicht vorhat, großspurig in Flammen aufzugehen. Gerry braucht eine ganze Weile und bekommt rasch auch Unterstützung von anderen Vultures, aber am Ende ist auch dieses Feuer gelöscht, ohne großartig Schaden angerichtet zu haben.


Vermilion ergreift von ihrer Phobie heimgesucht die Flucht. Sie rennt an ein paar Zelten vorbei und landet irgendwo im Lager. Der Schock klingt langsam aber sicher ab...


Während die anderen noch mit Löschen (beziehungsweise Brennen) beschäftigt sind, zieht sich Carol schnell aus der Gefahrenzone zurück und hält die Augen offen. Noch ehe die ersten Raider an Ort und Stelle sind, um sich das Spektakel anzusehen oder beim Löschen zu helfen, fällt ihr ganz kurz ein dunkler Schemen auf, der sich sogleich umdreht und in Richtung Dunkelheit das Weite sucht.

Carol hastet dem Schemen sofort hinterher. So einfach kommt ihr der Typ nicht davon! Was dieser Angriff aus dem Nichts soll erschließt sich ihr zwar nicht wirklich, aber das ist ihr fürs Erste auch egal. Erst einmal zusehen, das er nicht die Biege macht...

Carol nimmt allein sofort die Verfolgung auf. Dies erweist sich als richtig, denn eins, zwei Sekunden mehr hätte dem anderen sicher genügt, um in der Dunkelheit irgendwohin zu verschwinden. So bleibt sie ihm aber auf den Hacken. Der Flüchtling bemerkt, dass er verfolgt wird und nimmt die Beine in die Hand. Zum Glück brennen noch immer ein paar Lagerfeuer und Fackeln, zudem ist der Himmel klar, so dass Carol den Sichtkontakt nicht verliert. Schließlich holt sie ihn ein; kommt bis auf Griffreichweite an ihn heran...

"Haltet den Saboteur!" Ruft Carol voraus und nimmt doch mal stark an, das es noch ein schlimmeres Sakrileg gibt als einen fremden Wagen anzufassen - nämlich sich daran zu schaffen zu machen. Mit viel Glück reagiert jemand darauf. So oder so setzt sie alles auf eine Karte, um den Kerl doch noch dranzukriegen. In einem geeigneten Moment versucht sie den Mann gewaltsam von den Füßen zu holen. Sie geht davon aus, das er bewaffnet ist - wahrscheinlich mindestens ein Messer. Also sorgt sie zügig dafür, das sie ihn unter Kontrolle bekommt.

Carol ruft, bekommt aber nicht mit, ob jemand darauf reagiert. Dann geht sie in den Angriff über. Sie reißt den Raider von den Füßen. Es ist ein junger, eher hagerer Kerl von vielleicht Anfang zwanzig. Carol hat ihn im Lager vorher noch nie gesehen. Zunächst wehrt er sich, doch Carol gewinnt rasch die Oberhand. Im kurzen Handgemenge zimmert sie ihm eine rein und pinnt ihn am Boden fest, bis sein Widerstand nachlässt.

"Bitte!", fängt er an zu winseln. Carol bemerkt Alkohol in seinem Atem. "Lass mich gehen! Sie binden mich an ein Auto, wenn sie's erfahren! Schnell, bevor's jemand mitbekommt. I-Ich... ich geb dir 400 Caps. Ok? 400. Mehr hab ich nicht! Lass mich gehen und du bekommst sie. Heute noch! Ok? Ok!?"

Urgh, da kommt ihr gleich ne Fahne entgegen. Vielleicht hat sie es also wirklich mit handelsüblicher Blödheit zu tun. Verächtlich schnaubt sie aus. Auf den Bestechungsversuch geht sie gar nicht erst ein. Viel interessanter ist doch, was er damit bezweckt hat. Die Zeit sitzt ihm ordentlich im Nacken. Das macht sich die Söldnerin zunutze.

"Findest es wohl lustig, meine Freunde mit Mollis zu bewerfen? War das deine eigene Idee? Wen wolltest du damit erwischen, huh? " Fragt sie barsch nach und macht keine Anstalten ihn loszulassen. Je nachdem was er erzählt, könnte sie das vielleicht ausnutzen...Aber dafür muss er erst einmal reden.

"Wenn du schweigst, rühre ich mich nicht vom Fleck. Was dann mit dir passiert, weißt du ja bereits." Zieht sie den Schraubstock noch ein weniger enger an und setzt eine mitleidlose Miene auf. Veräppeln kann sie sich alleine. Der Typ haut ihr doch eher ab, als Geld locker zu machen. Zumal ihr gerade eher ganz andere Dinge viel mehr nutzen...

Der Raider windet sich erneut und versucht irgendwie freizukommen, aber Carols Griff ist für ihn nicht zu überwinden. "Bitte ich... es war Razz! Er hat mir Caps gegeben. Komm schon bitte! Ich will nicht den Sprint machen! Das überleb ich nicht! Ich..."

"Hey, was geht da ab!?", ruft plötzlich eine Stimme von hinten. Der Raider unter Carol macht ein Gesicht, als würde der Tod persönlich vor ihm stehen. "Bitte, ich mache alles, aber lass mich! Bitte! Jetzt! Lass mich! Bitte lass mich!"

Er windet sich wie eine Aal, kommt aber nicht los. Carol sieht aus dem Augenwinkel einige Schatten heraneilen. Sie hat keine Zeit mehr, weiter Druck aufzubauen. Sie muss sich entscheiden...

"Soso, Razz also..." Der Name sagt ihr nichts, aber Raven wird ihn bestimmt kennen. Bleibt jetzt nur die Frage, was sie mit dem Burschen anstellt. Wenn sie ihn laufen lässt, hat sie nur ihr eigenes Wort. Das ist doch etwas dürftig.

"Hm...Okay, du hast Sendepause. Überlass den Rest mir. "

Mit diesen Worten haut sie ihm gezielt eine rein - wenn nötig noch ein paar hinterher, bis er k.o. geht. Eine Abreibung ist das Mindeste, was er verdient hat. Beiläufig wendet sie sich an den anderen Wheeler.  

"Ich hab mir einen Brandstifter geangelt. Kennst du ihn? " Carol bleibt auf dem Molli-Werfer sitzen, dreht sich aber zu dem Anderen um ihn im Blick zu behalten. Kann schließlich gut sein, das er Komplizen hat - oder Freunde.

Carol schlägt dreimal zu, ehe der Raider unter ihr - inzwischen blutend - das Bewusstsein verliert. Mit dem letzten Schlag trudeln die anderen ein. Eine Gruppe von sechs Raidern umringt die Szene. "Er ist ein Scorcher, glaub ich.", meint einer "Und der hat den Brand gelegt!? Bist du sicher?", fragt ein anderer.

"Bullshit!", knattert Nummer drei dazwischen. "Wollt doch nur nen Sündenbock haben! Diese Schlampe da gehört zu den Fremden. Scheiß drauf was sie erzählt!" Ein siebter Raider stößt hinzu. Er überragt alle anderen. "Jetzt halten mal alle die Klappe!", poltert er. Carol erkennt den Mann nicht sofort, aber sie erkennt seine Stimme. Es ist Tyler. Obenrum nackt, nur mit einer Hose bekleidet und barfuß ist er hinzugeeilt. Er stellt sich zu Carol und schaut auf ihren Fang hinab.

"Er war's? Hundert Prozent?", fragt er und hält ihr die Hand hin zum Aufstehen.

Die Dunkelhaarige greift nach Tylers Hand und zieht sich hoch.

"Jepp, er wars. Hab gesehen wie er abhauen wollte und bin ihm hinterher. Hat mir sogar noch Deckel geboten, damit er sich den Sprint spart. Heh. Er hat allerdings auch ne Fahne, also entspannt euch erst mal. Und noch was..." Sie beugt sich näher zu Tyler und senkt ihre Stimme zu einem Flüstern.

"Die Aktion ist nicht auf seinem Mist gewachsen. Hat behauptet, jemand namens Razz hätte ihm Caps dafür gegeben. " Vielleicht kann er etwas mit dem Namen anfangen. Bevor sie noch einen waschechten Streit auslöst, nennt sie erst einmal keine Namen laut...

Tyler nickt und brummt. "Mhh. Wir werden sehen, was er ausspuckt, bevor er den Sprint macht..." Für alle laut hörbar verkündet er dann: "Ok, der Pisser hier kommt jetzt mit mir! Scorcher: Sagt Cooper, dass ich einen seiner Leute einkassiert habe, weil er mein Zelt abfackeln wollte! Sobald die Sonne aufgeht und ich mit im fertig bin, macht er den Sprint! Wenn er was dagegen hat, soll er zu mir kommen..."

Tyler schiebt sich an Carol vorbei, hievt den Bewusstlosen mit einem kraftvollen Ruck hoch, packt ihn sich über die Schulter und macht sich daran, zu seinem Zelt zurückzukehren. Keiner der anderen versucht ihn aufzuhalten. Carol bemerkt einige finstere Blicke, die in ihre Richtung gehen.

Mit einem Schulterzucken schließt sie sich Tyler an, da ihr Platz ja sowieso in der Nähe ist. Ist wohl fürs Erste auch sicherer. Die Scorchis wirken angefressen. Aber ist das ihr Problem?! Noch weiß sie zwar nicht, wer Razz ist, oder ob der Typ überhaupt die Wahrheit gesagt hat - aber wer ihre Schlafplätze mit Brandsätzen beschmeißt, macht diese Sache zu einer persönlichen Angelegenheit. Es hätte schließlich genausogut jemand Wichtigen treffen können. Sie zum Beispiel.

"Dieser Razz...", erklärt Tyler auf ihrem Weg zurück. "gehört zu den Acolytes. Mich würd's nicht wundern, wenn die Story stimmt, aber auf der anderen Seite kann dieser Furz hier auch nur versuchen seinen Arsch irgendwie zu retten. Ist im Endeffekt auch fast egal. Er hat mit dem Feuer gespielt und kennt die Regeln wie jeder andere hier. Sein Problem, nicht das von Razz oder irgendwem sonst..."

Die beiden kehren zurück. Tyler wird von einigen seiner Vultures in Empfang genommen. Er erklärt kurz die Sachlage, erteilt ein paar Anweisungen und steuert dann mit dem Molotov-Werfer sein Zelt an. Carol bekommt so das Gefühl, dass diesem Wicht ein paar üble Stunden bevorstehen, wenn er wieder wach wird...

Die Gruppe bemerkt Carols Rückkehr, als sie zusammen mit Tyler und einem Bewusstlosen im Schlepptau wieder zur Schlafstätte schlappt. Durch Tylers kurzen Umriss und ergänzende Worte von Carol werden sie über die Sachlage informiert...

"Das war knapp." meint Vikki und rappelt sich schnell auf, bevor irgendwer noch auf dumme Gedanken kommt. Sie betrachtet den geringen Schaden und ist froh, dass weiter nichts Feuer gefangen hat.

Nachdem Carol mit Tyler zurück kommt, hört sie sich den Rest der Geschichte an. "Würde mich schon interessieren, gegen wen diese Attacke gerichtet war. Uns, oder euch." Vielleicht haben sie schon zu viel Aufmerksamkeit erregt und ihr Anliegen passt nicht jedem in den Kram. Womöglich gibt es auch hier Spitzel. Erst recht, wenn Kayser wirklich mit Crow's Nest und den Acolytes in Verbindung steht...

"Ich würde sagen, das ist in diesem Fall sogar irrelevant, da nun auch Mr. Tyler beginnt sich dafür zu interessieren. Wir sollten nur die Augen aufhalten, damit uns diese Akolythen nicht wieder in die Suppe spucken." entgegnet Gerry. Insgeheim ist er sogar stolz drauf, daß er richtig vermutet hat: Es war tatsächlich ein Scorcher, der hier mit Glasgranaten rumspielte, wenn auch ein ganz kleines Scorcherchen... Wenigstens sind die Brände gelöscht - und  Miss Wellington geht es auch verhältnismäßig gut. Er wundert sich nur, daß jemand, der das Glück hatte in einem offenbar sehr aufgeklärten Umfeld aufzuwachsen und der so hochgebildet ist, den einfachsten Trick nach dem Feuerfangen nicht beherrscht: Hinschmeißen und rumrollen...  So fragt Gerry Vikki: "Wie sieht´s mit Miss Wellington´s Blessuren aus? Ich kenne sie ja nun nicht so gut - und da möchte ich ihr aus für Sie bestimmt nachvollziehbaren Gründen an solcherlei Körperstellen nicht zu nahe treten..."

Etwas Zeit zieht ins Land und die Morgensonne schiebt sich langsam über den östlichen Horizont. Tyler ist bisher nicht wieder aus dem Zelt gekommen. Nach dem Trubel rund um das Feuer haben sich viele Raider wieder zurückgezogen und allgemein ist verhältnismäßig wenig los. Cathys leichte Verbrennungen sind soweit versorgt und die Gruppe hockt an ihrem improvisierten Schlafplatz, unterhält sich und schlägt die Zeit tot, als plötzlich Troy auftaucht.

"Ich äh... Cooper will mit euch sprechen. Jetzt gleich."

"Mister Troy..." steht Gerry auf - und beginnt ein wenig zu lächeln: "...das trifft sich wirklich hervorragend - denn ich möchte beispielsweise auch jetzt gleich etwas sehen - unser verlustig gegangenes Gepäck zum Beispiel. Komplett, falls es keine Umstände macht..."
Dann steht er da, mustert den Mann und legt den Kopf schief: "Allerdings, wenn ich so darüber nachdenke - wer garantiert uns denn, daß WIR nachher nicht ebenso verschwinden wie unsere Sachen? Nachdem, was wir bisher von Ihrer sauberen Truppe an sozialer Kompetenz zu erleben das mehr als zweifelhafte Vergnügen hatten, können Sie sich bestimmt lebhaft vorstellen, daß wir dieser... `Einladung´ mehr als skeptisch begegnen."

Troy zuckt mit den Schultern. Seine emotionale Anteilnahme hält sich stark in Grenzen.

"Eure Sachen sind jetzt Coopers Sachen.", erklärt er. "Wenn ihr seine Einladung nicht annehmt, ist das eure Sache. Wenn ihr das Zeug aber wiederbekommen wollt, würde ich jetzt mitkommen..."

Jeder in der Nähe bekommt mit, daß die Laune des schmalen, schwarzmähnigen Arztes merklich schlechter wird. Dieser Kerl versteht wirklich überhaupt nichts, so scheint es. Gerry stemmt seine Hände in die Hüften - und konstatiert: "Mister Troy - ich werde Ihnen jetzt etwas sagen - möglicherweise begreifen Sie es sogar: Momentan sieht es also so aus, als würde Mister Cooper - schon wieder - etwas von uns wollen. Aber: WIR brauchen IHN nicht zum Glücklichsein. Ganz im Gegenteil - unser bisheriger Erfahrungsschatz sagt uns, wir sind besser dran, wenn wir ihn NICHT näher kennenlernen. ER will was von UNS. Und hier... ist der Deal."
Der zierliche Mediziner steht vor dem Klotz von Mann, der ihn zweifellos zum Krüppel schlagen könnte - aber erstens ist ihm das momentan egal, denn es gibt einen Moment, ab dem einen sowas nicht mehr stört - und hey, er wird demnächst auf ein Auto geschnallt. Also merkt man eindeutig, daß Gerry ein wenig... `verstimmt´ ist: "Nun hat es den Anschein, als habe Mister Cooper seine Leute nicht im Griff. Miss Cathy ist verletzt und Mister Tyler ist verstimmt und wir alle sind vergrätzt - aus für jeden nachvollziehbaren Gründen. FEUER hat damit zu tun."
Und Gerry wird sogar laut, als er zum Schluss kommt: "Falls Mister Cooper also etwas von uns will, das den Einsatz von Brandsätzen und anderer Waffen ausschließt, erwarten wir zumindest EIN Zeichen des kooperationsbereiten Entgegenkommens. Und das beste Zeichen für uns wäre: `DU RÜCKEN WIEDER RAUS, WAS NICHT DEINS!´ Gut - dann hätten Sie alle höchstwahrscheinlich nur noch Ihre Unterwäsche an - aber ich traue Ihnen gerade noch zu, daß Sie wissen, was ich meine. Gerne hätte ich ihm das auch schriftlich mitgeteilt - aber mein Schreibzeug ist WEG! Eigenartig - nicht wahr? Ich kann´s mir nicht erklären."

Troy hört sich alles an. Am Ende von Gerrys Ausbruch schnieft er nur, runzelt die Stirn und meint. "Ok, ich sag Cooper, dass ihr keinen Deal wollt..."

Damit dreht er sich um und latscht los in die Richtung aus der er gekommen ist.

Perplex steht Gerry da. Der Kerl ist offenbar wirklich zu dämlich, sich `ne Dose Ravioli aufzubiegen. Dann ruft er noch hinterher: "Richten Sie dieser unsäglichen Miss Ruby aus, sie soll gut unter´n Bus kommen!"
Grummelnd geht Gerry wieder zurück: "Es ist geradezu beschämend, von jemandem beklaut zu werden, dessen I.Q. unter der Umgebungstemperatur liegt..."

"Sorry Dr. Strange, aber ich werde dem nachgehen. Wenn es eine Möglichkeit darstellt, meinen Kram zurück zu bekommen, dann will ich sie mir zumindest einmal anhören."
Sie ist mindestens so frustriert wie Gerry und noch dazu in ihrer Ehre als Diebin verletzt. Aber genau deshalb will sie keine Gelegenheit auslassen, das Zeug wieder zu erlangen, das ihr gestohlen wurde. Sie hat sich in den Kopf gesetzt nicht eher aufzugeben, als dass sie ihr Gepäck wider hat - und was sie will, das bekommt sie.
Also folgt Vikki Troy zu Coopers Zelt.

"Nur zu - angezündet ist man gleich." erwidert Gerry. Erst werden sie beklaut - dann versucht man sie abzufackeln - und nun kommt so ein Typ vorbei und sagt einfach, sein Boss will sie sehen - und aus? No Way.

Kann ja selber herkommen - dann sieht er sie auch. Bisschen Bewegung tut gut - vor allem, wenn man ansonsten nur im Auto rumgluckt. Auch, wenn es nix bedeutet - schon gar nicht bei Typen, die da wahrscheinlich noch nie was von gehört haben - aber einen letzten Restbestand an Würde will Gerry sich wenigstens bewahren.